Ludolf Fickelscherer
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Ludolf Fickelscherer ist eine Figur der Stein-der-Weisen-Serie.
Er nennt sich selbst den größten lebenden Spielmann und leitet eine Truppe von Gauklern, die in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts durch die Lande ziehen. Er trinkt sehr gerne Bier und stellt selbst griechischen Wein her. Er scheint durchaus auch kriminelle Energien zu haben, da er mitleidlos bemerkt, dass drei seiner ehemaligen Kollegen sich beim Stehlen äußerst ungeschickt verhielten. Offensichtlich ist er diesbezüglich begabter...
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Vor den Toren Coellens
Nach einem Gastspiel in Coellen besteht die Truppe jedoch nur noch aus ihm und der reizenden Clementine und so sind die beiden mehr als erfreut, als sie Zeugen einer sehr unterhaltsamen Auseinandersetzung zwischen den Abrafaxen werden. Fest davon überzeugt, dass die drei eine erfolgreiche Ergänzung der Truppe wären, versucht Ludolf sie zu bewegen, sich ihnen anzuschließen. Die Abrafaxe sind jedoch nicht interessiert, da sie nach Paris wollen, um dort ihre Freundin Johanna wieder zu finden.
Doch Ludolf lässt nicht locker und versucht sie zu überzeugen, doch lieber mit nach Rodenthal zu reisen, denn dort würde jeder von ihnen eine Freundin bekommen. Clementine kommt schließlich auf die Idee, sich doch gemeinsam nach Frankreich zu begeben: die Abrafaxe müssten nicht zu Fuß reisen und die Truppe hätte auf dem Weg dorthin tatkräftige Unterstützung. Als die Abrafaxe mit dieser Lösung einverstanden sind, lässt sich auch Ludolf davon überzeugen, obwohl das Bier in Nancy - vor Jahren feierten die Gaukler dort große Erfolge - grauenhaft ist.
Zwischenstop in Bergheim und Endstation Nancy
Die erste Station der Truppe ist Bergheim. Nach anfänglichen Schwierigkeiten gelingt es den Abrafaxen tatsächlich die Bergheimer zu begeistern und Ludolf zeigt sich mit dem Erfolg zufrieden, da seine Truppe bisher noch nie soviel an einem einzigen Tag einnahm. Bereits am nächsten Morgen geht es weiter in Richtung Frankreich. Dem aufmerksamen Leser entgeht dabei nicht, dass Ludolf und Clementine mehr als Kollegen sind. Clementine gefällt die Idee, die Abrafaxe bis nach Paris zu begleiten und sie kann Ludolf davon überzeugen, dass man dort besonders griechischen Wein mag, was ihn davon überzeugt, bis an die Seine zu reisen. Doch ihr Zwischenstop in Nancy erweist sich als wenig Ertragsbringend, da eine riesige Feuersbrunst die Stadt bis auf die Grundmauern niederbrannte. Gerade als sie Nancy verlassen wollen, bittet eine verzweifelte Mutter um Hilfe, da ihre Kinder unter den Trümmern ihres Hauses verschüttet wurden. Ludolf will anfangs nicht helfen, da es in seinen Augen Unglück bringen würde, sich in anderer Leute Angelegenheiten zu mischen. Doch als auch noch der Vater der Kinder von einem Balken niedergestreckt wird, kommt Ludolf nicht umhin, seine manneskraft zum Einsatz zu bringen. Es gelingt ihm, den Balken zu heben, so dass die anderen den Vater retten können, dabei stürzt Ludolf jedoch in den Keller des Hauses. Dort findet er die bewusstlose Giséle, reicht sie den Abrafaxen nach oben und wird dann der giftigen Gase wegen ohnmächtig. Mit einem Seil gelingt es, ihn aus dem Keller zu bergen und durch Clelmentines Mund-zu-Mund-Beatmung kommt er wieder zu sich. Auch der Sohn der unglücklichen Familie wird lebend in einer Kiste gefunden. Bevor man sich auf die Weiterreise begibt, taucht allerdings unvermutet die gesuchte Johanna in Nancy auf. Die Abrafaxe haben nun keinen Grund mehr nach Paris zu reisen und verabschieden sich von Ludolf und Clementine. Ludolf ist darüber nicht allzu betrübt und freut sich auf sein ursprüngliches Ziel Rodenthal,doch Clementine kann ihn abermals von etwas anderem überzeugen: Sie bleiben in Nancy, helfen beim Wiederaufbau und planen, einen Weinhandel zu eröffnen.
Anmerkungen
- In der Kombination mit Clementine könnte man in Ludolf durchaus eine Karikatur des US-amerikanischen Schauspielers Brad Pitt sehen.
Ludolf tritt in folgenden Mosaikheften auf
394, 395