Land Salzburg
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Das Land Salzburg (das Salzburgische) ist ein Teil des heutigen Österreichs. Es ist ein Schauplatz der Hans-Wurst-Serie im Mosaik ab 1976.
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Die Geschichte des Salzburgischen
Das Salzburgische gehört erst seit 1805 zu Österreich-Ungarn (und ab 1918 zu Österreich). Zuvor war es unter der Herrschaft der Erzbischöfe von Salzburg selbständig. Die Geschichte des Erzbistums reicht bis ins 7. Jahrhundert zurück, als der fränkische Missionar Rupert im Auftrag des Herzogs von Bayern, zu dem die Gegend damals gehörte, hier wirkte. Im Jahre 739 wurde die Stadt Iuvavum/Salzburg zum Bischofssitz, 798 zum Erzbistum erhoben. Damit war die Stadt das geistliche Zentrum Bayerns geworden. Von hier aus wurde vor allem der mittlere Donauraum christianisiert.
Mit Beginn des 13. jahrhunderts gelang es den Erzbischöfen, sich aus den Vogtei-, Gerichts- und Grafenrechten allmählich ein eigenes Herrschaftsgebilde zu schaffen, das sich nach und nach aus dem Herzogtum Bayern löste. Ab 1328 kann man von einem innerhalb des Heiligen Römischen Reiches selbständigen Fürsterzbistum Salzburg sprechen.
Im 14. Jahrhundert errang das Fürstentum seine größte territoriale Ausdehnung und reichte bis weit nach Bayern und Tirol hinein. Die zunehmenden Machtansprüche der Erzbischöfe führten zu zunehmenden Auseinandersetzungen mit Bauern, Bürgern und lokalen Adligen. Im 16. Jahrhundert war Salzburg eines der Zentren des Bauernkrieges und später der Gegenreformation. Eine große Auswanderung protestantischer Bauern und Bürger, vor allem ab 1731 in das spätere Ostpreußen, war die Folge. Aus dem 30jährigen Krieg konnte das land sich jedoch heraushalten und wurde im Westfälischen Frieden als souveränes Fürstentum offiziell anerkannt.
Ende des 17. und Anfang des 18. Jahrhunderts wirkte, von Erzbischof Johann Ernst Graf von Thun (reg. 1690-1709) gefördert, der Baumeister Johann Bernhard Fische von Erlach in Salzburg. Er ging später nach Wien und ließ seine dortigen Bauten in den Wiennerischen Prospecten seines Sohnes verewigen. Aus Salzburg stammte bekanntlich auch Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791).
Zwischen 1720 und 1725 trat der Komödiant Gottfried Prehauser (1699-1769) in Salzburg auf und schuf hier die Figur des salzburgischen Hans Wursts, die er später in Wien vervollkommnen sollte. Durch ihn erhielt diese Bühnengestalt einen salzburgischen Hintergrund.
Im Zuge der napoleonischen Eroberungen wurde das Erzbistum Salzburg im Jahre 1800 von französischen Truppen besetzt. Es wurde säkularisiert und kam im Frieden von Pressburg 1805 an Österreich-Ungarn.
Das MOSAIK im Salzburgischen
Auf ihrem Weg von Venedig nach Ungarn, um den Kuruzen in ihrem Aufstand gegen die Habsburger beizustehen, kommen die Abrafaxe auch im salzburgischen vorbei. Hier treffen sie im Dörfchen Pitzing den Viehdoktor Hans Wurst, in dessen Begleitung sie einige Abenteuer erleben.
Zunächst spielen sie dem Grafen von Altentrott einen deftigen Streich, indem sie sich für den Erzherzog Xaver samt Gefolge ausgeben. Danach führen sie auch den Erzherzog selbst an der Nase herum (vgl. die Mär vom Postkutschentoni). Sie verlassen das Pitzingtal schließlich in Richtung Wien, wo der Hansl einen Posten als Hofmedikus antreten will.
Neben Pitzing sind die Nachbarorte Patzing und Putzing sowie das Schloss des Grafen Altentrott bekannt, die alle offenbar ebenfalls im Salzburgischen liegen.
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Folgende Mosaikhefte spielen im Salzburgischen
1/78, 2/78, 3/78, 4/78