Hodscha Nasreddin
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Hodscha Nasreddin im Mosaik
Mehr als 8 Jahre nach der ersten Ankündigung war Hodscha Nasreddin mit seinem ersten richtigen Auftritt zugleich die Hauptfigur des Heftes 4/83. Besonders ungewöhnlich für die Erzählstruktur des Mosaiks ist die Tatsache, dass er gar nicht handlungstragend anwesend, sondern nur die Figur der Anekdote eines Märchenerzählers ist. So wie der Märchenzähler im Mosaik wurden im 13. und 14 Jahrhundet auch die Geschichten um Hodscha Nasredddin vor allem mündlich weitergegeben, so kam es dass sich der die Nassreddin-Erzählungen mit den Dschuha-Erzählungen, die ähnlich weitergegeben wurden, mischen konnte.
Im Mosaik 4/83 ist Hodscha Nasreddin ein junger, aber weiser Mann und es wird betont, dass Titel Hodscha mit der Berufsbezeichnung ein Lehrers zu vergleichen wäre. Die verwendten Anekdoten zeugen eher von einer unverfrorenen Spitzfindigkeit, die da sie sich gegen Oberschichten wendet, Respekt erzeugt.
Die Erzählung ist trotz Ähnlickeiten zu seinem späteren Auftreten etwas anders zu gewichten, da es sich letztendlich nur um eine mündliche weitergegeben Geschichte mit diversen Ausschmückungen handelt.
Im Heft 10/83 begegnen die Abrafaxe dann dem realen Hodscha Nasreddin. Bitte ergänzen.
Hodscha Nasreddin in der Realität und der Literatur
Bitte ergänzen: Realität / Volksdichtung - Bezug zu Dschuha aufgreifen / Literatur
In der DDR war vor allem die Buchfassung Die Schelmenstreiche des Hodscha Nasreddin (russischer Originaltitel: Повесть о Ходже Насреддине) des russischen Schriftsteller Leonid Wassiljewitsch Solowjow verbreitet. Das Buch erschien in mehreren Ausgaben und Auflagen in der Übersetzung von Erna von Baer. Bekannt wurde die von Werner Klemke illustrierte Ausgabe, die 1988 auch im Eichborn-Verlag (Frankfurt am Main) erschien.
Solowjow weicht dabei von der Erzählform der Anekdote ab und bringt die bekannten Geschichten in einen Gesamtkontext der Heimkehr des Hodscha Nasreddin in das mittelalterliche Buchara. Neben der sowjetischen Verfilmung von 1943 Nasreddin in Buchara ist in der DDR vor allem die gleichnamige Hörspielfassung von 1979 mit Winfried Glatzeder als Nasreddin und vielen weiteren bekannten Schaupielern, wie z.B. Kurt Böwe, Rolf Hoppe und Rolf Ludwig, bekannt geworden.
Literatur
- Robert Löffler: Hodscha Nasreddin - ein Kosmopolit unter den Spaßmachern, in: Mosaik Sammelband 24, Berlin 2006, S. VII-VIII
- Ulrich Marzolph: Nasreddin Hodscha. 666 wahre Geschichten, C.H. Beck Verlag, München 1996, ISBN 3-406-40445-6
Externe Links
- Wikipedia-Artikel: Nasreddin
- Sammlung von Nasreddin-Geschichten inklusive einiger Geschichten zum Anhören
Hodscha Nasreddin tritt in folgenden Mosaikheften auf
(1/76 als Marionette), (erwähnt in 3/83), 4/83, 10/83, 11/83, 12/83, 1/84, 2/84
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