Argun
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Der Ilchan Argun (ca. 1258-1291 - wissenschaftliche Transkription des Namens: Arġūn oder Arghun) war ein Herrscher von Persien aus dem Hause der Dschingisiden. Er wird in der Runkel-Serie des Mosaik von Hannes Hegen erwähnt.
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Argun im MOSAIK
Die Erwähnung Arguns fällt recht kurz aus und ist dazu noch recht negativ besetzt. Es wird berichtet, dass Argun - ganz im Gegensatz zum Provinzstatthalter Gazan - ein schlechter Herrscher sei. Kurz darauf schickt Gazan den unfähigen Hauptmann seiner Patrouille an den Hof des Ilchans (also zu Argun). Dort sei er bestens aufgehoben.
Vorlage
Arghun lebte von 1258 bis 1291 und war seit 1284 der Herrscher des Reiches der Ilchane. Während er innenpolitisch eine Reihe von Konflikten zu bestehen hatte, geriet sein Reich im Westen in immer stärkere Konfrontationen mit den ägyptisch-syrischen Mamelucken. Um diesen zu begegnen, suchte Argun als erster mongolischer Herrscher diplomatische Beziehungen zu den christlichen Mächten Europas.
Im MOSAIK wird nicht erwähnt, dass die chinesische Prinzessin Cocatschin, für die Digedag den Heiratsvermittler spielen soll und in die sich Gazan sofort verliebt, eigentlich auf Bitten Arguns selbst von Kublai Khan ausgesucht und als künftige Braut zum regierenden Ilchan geschickt worden war. Da Argun jedoch noch vor dem Eintreffen Cocatschins starb, heiratete sie statt dessen Arguns Sohn Gazan. Die Tatsache, dass (der positiv besetzte) Gazan eigentlich der Sohn des (negativ besetzten) Argun war, wird im MOSAIK ebenfalls nirgendwo erwähnt.
Dass Arguns Residenzstadt im MOSAIK mit Kerman angegeben wird, ist ein Missverständnis der MOSAIK-Macher. In Marco Polos Reiseerinnerungen Il Milione wird der Herrscher der Handelsstadt Hormuz als Untertan des "Königs von Kerman" bezeichnet, und so hat es auch Willi Meinck in seinen zweiten Marco-Polo-Roman übernommen, der als eine der Vorlagen für das Handlungsgerüst der Runkel-Serie gilt. Den MOSAIK-Autoren scheint nicht bekannt gewesen zu sein, dass in Kerman damals eine eigene Dynastie saß, die zwar den Ilchanen tributpflichtig war, aber durchaus eine selbständige Politik betrieb (siehe dazu den Artikel zu Kerman selbst). Daher scheinen sie die Formulierung "König von Kerman" irrtümlich auf die Ilchane bezogen zu haben.
- Argun in der Wikipedia
Externer Link
Argun wird in folgendem Mosaikheft erwähnt
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