Aéronautique
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Aéronautique ist ein Buch in der Amerika-Serie des Mosaik von Hannes Hegen.
Inhaltsverzeichnis |
Aéronautique im MOSAIK
Titel
Der Titel des Buches wird im MOSAIK in Großbuchstaben AERONAUTIQUE geschrieben, also wie in diesem Fall üblich ohne den regulären Akut auf dem ersten E. Dan Botcher, der Besitzer des Buches, wiederum nennt es in seiner Erinnerung Luftschiffahrt. Dies ist eine der möglichen Übersetzungen des französischen Begriffs, andere wären z.B. "Luftfahrt(kunde)" oder "Flugwissenschaft". Die deutsche Ensprechung Aëronautik ist veraltet.
Inhalt
Das Buch hat mindestens 12 Blätter, d.h. - Vorsatz oder Vor- und Nachsatz angenommen und eine Inhaltsverzeichnisseite vorausgesetzt - müssten mindestens 19 Seiten mit Bildern und Informationen zur Luftfahrt gefüllt sein. Neben dem Cover werden dem Leser drei Seiten des Buches mehr oder weniger vollständig vermittelt. Alle drei Seiten befassen sich mit Luftfahrzeugen nach dem Prinzip "leichter als Luft". Zum größten Teil können sie historisch identifiziert werden.
Seite | Luftschiff | Bemerkung |
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Titelseite | Montgolfiere | |
ganzseitige Abbildung mit sieben Vorschlägen für lenkbare Luftschiffe (von links oben nach rechts unten) | Abb.1: Luftschiff mit Geierantrieb | nach Madame Tessiore, 1845 |
Abb.2: Luftschiff mit Schrägsegel | nach Charles Guillié | |
Abb.3: Luftschiff mit zwei übereinander hängenden Ballons | nach Dr. van Hecke, 1847 (eigentlich mit motorisiertem Auftriebsrotor im oberen Ballon) | |
Abb.4: Luftschiff in Fischform nach links | nach Baron Scott, 1789 (die angehängte Gondel ist bei Scott allerdings in die Fischhülle integriert) | |
Abb.5: Luftschiff in Fischform, nach rechts | nach Johannes Samuel Pauli, 1805 | |
Abb.6: Luftschiff mit Ruderern | L'Aigle von Lennox, 1834 Paris - Misserfolg, 1836 London - als Erfolg gefeiert | |
Abb.7: Luftschiff aus mehreren Ballons in einem Netz | nach Renous-Grave, 1844, auch genannt Ballons-chapelets ("Ballon-Rosenkranz") | |
eine fast vollständige Doppelseite | rot/hellblauer Ballon | ? |
"PROJEKT DE MACHINE AEROSTATIQUE DE MONSIEUR LE CHEVALIER DE CHEVELU", welches durch den Hotchkinsonschen Kanoneneffekt angetrieben werden soll | korrektes Französisch wäre projêt de la machine, nicht projekt de machine |
Dan Botcher erwähnt zudem "Luftschrauben auf den Bildern" in seinem Buch, doch die sind in den Abbildungen nicht zu erkennen. Zumindest bei dem Doppelballon nach van Hecke (oben, Abb. 3) ist ein solcher Auftriebsmotor aber historisch nachgewiesen.
Einsatz des Buches
Dan Botcher besitzt das Buch in seiner Hausbibliothek und schmökert darin, um sich Anregungen für den Bau eines lenkbaren Luftschiffs zu holen. Er ist aber mit keinem der vorgestellten Modelle recht zufrieden; einzig die Flugmaschine vom Chevalier de Chevelu mit dem Hotchkinsonschen Kanoneneffekt scheint ihm ausbaufähig.
Nach seinem ersten, missglückten Flug mit seinem Flugschrauber wird Dan in die Obhut von Doc Sniders gegeben. Er lässt sich sein schönes Buch Aéronautique offenbar ans Krankenbett bringen, denn später kann er es seinem Zimmernachbarn Coffins zeigen und mit ihm weitere Luftschiffpläne besprechen.
Vorlagen und Hintergründe
Das Buch wurde für die Handlung im MOSAIK erfunden. Die Abbildungen gehen jedoch (fast?) alle auf historische Vorlagen zurück. So basiert die ganzseitige Abbildung mit den sieben Luftschiffen auf einem alten Stich, der erstmals am 20. September 1851 in der französischen Zeitschrift L'Illustration als Bebilderung zum Artikel Navigation atmosphérique erschien (Bild rechts). Der Stich wurde später mehrfach neu abgedruckt, in Zeitungen und Büchern. Woher genau er dem MOSAIK-Kollektiv bekannt war, ist nicht klar.
Montgolfiere
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Madame Tessiore
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Charles Guillié
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Dr. van Hecke
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Baron Scott
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Johannes Samuel Pauli
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L'Aigle des Comte de Lennox
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Rosenkranz von Renous-Graves
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Ballon mit Aussichtsplattform
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Machine aérostatique de Monsieur le Chevalier de Chevelu
Die großartige Abbildung der "aërostatischen Maschine des Herrn Ritter von Chevelu" ist eine Komposition des MOSAIK-Kollektivs. Grundlage dafür bildet vermutlich eine Darstellung des Luftschiffs von Henri Giffard, an das die Zeichner als Eigenkreationen eine geschlossene Gondel und eine Kanonenplattform hängten. Ob Beflaggung und Wappen eine Vorlage haben, ist noch nicht bekannt. Die Beschriftung hingegen geht wohl teilweise auf eine Darstellung des tatsächlichen Ballons des Chevalier de Chevelu zurück, ergänzt um ein pseudofranzösisches "Projekt de". Dieser Ballon hat freilich keine Ähnlichkeit mit der Abbildung im MOSAIK, und auch der Hotchkinsonsche Kanoneneffekt ist eine Erfindung von Lothar Dräger und Hannes Hegen.
Alexis-François-Frédéric-Joseph Veulliet, Chevalier de Chevelu, Sohn des Marquis d'Yenne, war am 6. Mai 1784 zusammen mit dem Grafen von L'Hôpital und dem jungen Ingenier Louis Brun in der Nähe von Chambéry (Savoyen) in einer Montgolfiere aufgestiegen. das war einer der drühesten Ballonflüge überhaupt, nur kurze Zeit nach den Brüdern Montgolfier selbst. Der chevalier de Chelelu hatte das Projekt ersonnen und finanziert, Louis Brun hatte den Ballon gebaut.
Fanzine
Das Fanzine Pascalifax Schatztruhe V ist als ein (angeblicher) Nachdruck von Aéronautique gestaltet, komplett mit (fiktivem) Originalautor Jo Miller, Einleitung des Herausgebers und Kommentaren. In dieser Fassung enthält Aéronautique noch weitere Luftschiff- und Ballonabbildungen, die als Vorlagen ins MOSAIK einflossen.
Das Buch Aéronautique wird in folgendem Mosaikheft vorgestellt
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