Mosaik 9/79 - Befreiungsversuche
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Version vom 15:26, 1. Jul. 2012 bei Tilberg (Diskussion | Beiträge)
Stammdaten | ||
Titelbild | Erschienen | September 1979 |
Nachdruck in | Sammelband 12 - Der Sieg der Kuruzen | |
Umfang | 20 Seiten | |
Panel | 65 + Titelbild | |
Katalog | 1.01.045 | |
Serie | Liste aller Abrafaxe-Mosaiks | |
Hauptserie: Anno-1704/05-Serie | ||
Kapitel: Österreich-Ungarn-Serie | ||
Heft davor | Der geheimnisvolle Patient | |
Heft danach | In der Festung |
Inhaltsverzeichnis |
Comic
Inhalt
- Erzähler: anonymer Erzähler
- Der vom Kriegsgericht verurteilte Califax wird zu lebenslänglicher Inhaftierung auf die Festung Spielberg bei Brünn verbracht. Abrax und Brabax erreichen die Stadt noch vor Califax. Sie begegnen dort zufällig dem Füsilier Prohaska, dem sie aus der Klemme helfen. Der dankbare Soldat zeigt den beiden von einem Aussichtshügel die Festung. Abrax und Brabax bitten ihn, sie "zur Besichtigung" kurz in die Festung einzulassen. Prohaska lehnt zunächst entrüstet ab, überlegt es sich dann jedoch anders, und so gelangen die beiden in die Festung hinein.
- Kurz nach ihnen treffen die Gendarmen mit ihrem Gefängniswagen ein, um Califax abzuliefern. Allerdings ist der Kommandant des Spielbergs sehr ungehalten und gereizt darüber, zu dieser späten Stunde noch einen Staatsgefangenen aufnehmen zu sollen. Er meint nämlich, sein "Hotel" sei überfüllt. Daher schiebt er Califax nach Munkacz ab. Abrax und Brabax, die den Zielort erlauschen können, wollen nun die Festung wieder verlassen. Dazu benutzen sie den Festungswall als Rutschbahn. Ein aufmerksamer Wachsoldat schießt ihnen hinterher, trifft aber nicht.
- Die Gendarmen zuckeln mit dem Gefangenen sodann nach Munkacz in Transkarpatien. Abrax und Brabax sind schneller und erreichen die Kuruzen, die die Festung bereits belagern, zuerst. Sie bitten Fürst Ferenc Rakoczi, Califax befreien zu lassen. Rakoczi sagt zunächst zu. Als dann jedoch unerwartet der Marquis de la Vermotte-Toupet auftaucht und berichtet, dass auch Hansl in die Festung verlegt werden soll, fasst man den kühnen Plan, mithilfe der Gefangenen in der Festung eine Revolte anzustiften. Kurz vor Munkacz werden daher die Transportgendarmen von den Kuruzinnen Viola und Marika mit einer Erfrischung abgelenkt, während sich Abrax und Brabax von hinten anpirschen und Califax mit Instruktionen versehen. Die vom Wein begeisterten Gendarmen merken davon nichts und fahren fröhlich davon.
Figuren
- Abrafaxe: Abrax, Brabax, Califax
- Spaßmacher und Begleiter: Ludas Matyi, Marquis de la Vermotte-Toupet, Hans Wurst (nur in einer Gedankenblase)
- Brünner: Füsilier Prohaska, Wirt Zur Kanne, Offizier auf dem Spielberg, Wachsoldat auf dem Spielberg, schießender Soldat auf dem Spielberg, Kommandant des Spielbergs
- Ungarn: Fürst Ferenc Rakoczi, diverse Kuruzen, Viola und Marika
- Gendarmen: Franzl und sein Kollege
- Tiere: Wildschweinfamilie auf dem Spielberg, Pferde, Hunde, Katzen
Bemerkungen
- Auf die Bemerkung, er sei ein "Wiener Würstchen", meint Califax: "(dann) würde ich mich selber aufessen."
- Dem Kommandanten des Spielbergs geht nichts über seine Karte zur aktuellen Lage. Auf dieser Wandkarte sind eingetragen: die Theiß (als Theiss) sowie die Orte Satoralya-Ujhely, Kis-Varda, Ungvár, Munkacz und Beregszász. Erkennbar sind zudem der Bodrog und seine Zuflüsse Ondava, Latorica und Ung, die beiden letzteren jedoch unvollständig bzw. fehlerhaft. Die weißen Linien sollen offenbar Straßen darstellen, beruhen jedoch in Wirklichkeit auf dem Streckennetz der Ungarischen Nordostbahn (!). Zudem ist die Straße von Ungvár Richtung Süden, westlich neben der Eisenbahnlinie verlaufend, in der Karte hier als Fluss eingezeichnet, so dass es irrigerweise so aussieht, als ob die Ung südlich von Ungvár in die Theiß münden würde, obwohl sie in Wirklichkeit von Ungvár aus weiter Richtung Westen und schließlich in die Ondava fließt. Auch die Latorica scheint auf der Karte an derselben falschen Stelle in die Theiß zu münden, während sie in Wirklichkeit etwas nördlich der Theiß ebenfalls weiter westwärts fließt, sich mit der Ondava bei Satoralya-Ujhely zum Bodrog vereinigt und sich dann weiter südlich (nicht mehr auf der Karte) bei Tokaj in die Theiß ergießt.
- Fürst Ferenc Rakoczi trägt den Orden vom Goldenen Vlies um den Hals. Das Äußere des Fürsten stammt aus dem ungarischen Geschichtsbuch Két pogány közt.
- Auch das Wappen des Fürsten sowie die nette Szene mit den kartenspielenden Kuruzen (S. 15) finden sich in dieser Quelle wieder.
Redaktioneller Teil
- Der Leser wird auf Seite 2 nach seiner Meinung zu Califax' Verhalten gefragt.
Mitarbeiter
- Texte und künstlerische Leitung: Lothar Dräger
- Zeichnungen: Horst Boche, Lona Rietschel, Irmtraut Winkler-Wittig, Egon Reitzl, Heidi Sott
- Kolorierung: Jochen Arfert, Ingrid Behm, Sieglinde Borkner, Brigitte Lehmann, Ullrich Stephans
Weitere Besonderheiten
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