Bernhard von Clairvaux

Aus MosaPedia

Wechseln zu: Navigation, Suche

Bernhard von Clairvaux ist eine Figur in der Templer-Serie.

Bernhard im Mosaik

...

Der historische Bernhard von Clairvaux - Leben und Bedeutung

Bernhard von Clairvaux war eine der bedeutendsten Persönlichkeiten des europäischen Mittelalters. In der Römisch-Katholischen Kirche wird er als Heiliger (seit 1173) und als Kirchenlehrer (seit 1830) verehrt. Bernhard wurde stammte aus dem burgundischen Adel. Er wurde im Jahre 1090 auf der Burg Fontaines bei Dijon als einer der fünf Söhne des Ritters Tecelin geboren. Der junge Bernhard studierte zunächst an der Domschule von Châtillon-sur-Seine. Unter dem Eindruck einer Vision der heiligen Gottesmutter Maria beschloß er, Mönch zu werden und trat im Jahre 1110 in das von Robert von Molesme gegründete Reformkloster Cîteaux ein. Ihm folgten ein Jahr später zahlreiche Freunde und Verwandte, unter anderem vier seiner Brüder. Im Jahre 1115 wurde Bernhard mit dem Aufbau einer Zisterze beauftragt, des Klosters Clairvaux. Bereits im Jahre 1118 wurde von hier aus ein erstes Tochterkloster gegründet. Nicht zuletzt dem Engagement Bernhards hat der Zisterzienserorden seinen außerordentlichen Erfolg im 12. Jahrhundert zu verdanken. Bernhard war ein geschickter Politiker, ein sehr begabter Schriftsteller und Prediger, sowie ein bedeutender Theologe. Er hatte außerordentlich großen Einfluß auf die Kirchenpolitik seiner Zeit, auch weil der spätere Papst Eugen III. sein Schüler war. Bernhard ist außerdem für seine tiefe Religiosität bekannt, viele seiner Predigten werden auch heute noch gelesen. Gleichwohl konnte Bernhard unnachgiebig und streng sein, so z.B. in seiner Ablehnung Peter Abaelards.

Bernhard zählte zu den wichtigsten Kreuzzugspredigern seiner Zeit. Er warb vor allem nachdrücklich und erfolgreich für das Zustandekommen des Zweiten Kreuzzugs und konnte den französischen König Ludwig VII. und den deutschen König Konrad III. zur Teilnahme bewegen. Auch die neuen Ritterorden verdanken Bernhard viel, denn er entwickelte eine theologische Begründung für ihre Existenz und ihr Wirken. Gleichwohl wurde der Kreuzzug ein vollständiger Misserfolg, worunter Bernhard sehr gelitten haben soll. Am 20. August 1153 ist er in dem von ihm gegründeten Kloster Clairvaux gestorben.


Literatur

  • Peter Dinzelbacher, „Bernhard von Clairvaux. Leben und Werk des berühmten Zisterziensers“, Darmstadt 1998
  • Artikel Bernhard von Clairvaux, Lexikon der christlichen Ikonographie, Freiburg etc. 1994, Band 5
  • Jacques LeGoff, Das Hochmittelalter, Frankfurt (M.) 1991, Fischer Weltgeschichte Band 11
Bild:Hapfff.png Dieser Artikel ist noch sehr kurz oder noch unvollständig. Wenn du möchtest, kannst du ihn ergänzen.
Persönliche Werkzeuge