Ostfrankenreich
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Das Ostfrankenreich war eins der Nachfolgereiche des Frankenreichs der Merowinger und Karolinger, das nach der Reichsteilung im Jahre 843 enstand. Aus ihm entwickelte sich im Laufe der Zeit Deutschland. Das Ostfrankenreich wird in redaktionellen Texten der Orient-Okzident-Serie im Mosaik ab 1976 erwähnt.
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Das Ostfrankenreich im MOSAIK
In zwei Beiträgen der redaktionellen Rubrik Fragen über Fragen, die sich speziell mit den Karolingern und der Geschichte des Frankenreichs befassen, wird auch das Ostfrankenreich als eins seiner Teilreiche und Vorläufer Deutschlands genannt. Mit Ludwig dem Deutschen und Karl dem Dicken werden auch zwei seiner Herrscher erwähnt.
Spätere Herrscher des Ostfrankenreichs aus der Familie der Liudolfinger wurden bereits zuvor im MOSAIK erwähnt, nicht jedoch ihr Herrschaftsgebiet.
Kurze Geschichte des Ostfrankenreichs
Nach dem Tode von Kaiser Ludwig dem Frommen († 840) einigten sich seine drei überlebenden Söhne Lothar, Ludwig und Karl im Jahre 843 auf eine Teilung des Reiches. Ludwig erhielt dabei den Ostteil, der sich zunächst aus den Stammesherzogtümern Franken, Schwaben (Alemannien), Bayern und Sachsen zusammensetzte; als im Jahre 870 der Norden des Mittelreichs zwischen Ost- und Westfrankenreich aufgeteilt wurde, kam Lothringen als fünftes Stammesherzogtum hinzu.
Die Karolinger beherrschten das Ostfrankenreich bis ins frühe 10. Jahrhundert; einer von Ludwigs Söhnen, Karl der Dicke, konnte sogar für kurze Zeit (zwischen 885 und 888) letztmals alle fränkischen Teilreiche in einer Hand vereinen. Nach dem frühzeitigen Tod seines Großneffen, Ludwigs des Kindes, des letzten ostfränkischen Karolingers, im Jahre 911 einigten sich die Großen des Reiches mit Konrad I. auf einen Verwandten seiner Mutter als Nachfolger. Dieser war zwar kein Karolinger, sondern stammte aus der Familie der Konradiner, doch war er zumindest Franke - die Erbansprüche der zu diesem Zeitpunkt noch existierenden westfränkischen Karolinger wurden abgewiesen.
Die 919 auf Konrads Herrschaft folgende Dynastie der Liudolfinger hingegen kam aus dem Stammesherzogtum Sachsen. Ihrem wichtigsten Vertreter, Otto dem Großen, gelang die Eroberung Italiens und im Jahre 962 die Erringung der Kaiserwürde; beides bestimmte die Politik seiner Nachfolger bis über das Mittelalter hinaus.
Im Laufe des 10. Jahrhunderts entwickelten sich Ost- und Westfrankenreich zunehmend unabhängig, verloren den Sinn für die Einheit des Frankenreichs und gewannen eine jeweils eigene Identität. Etwa ab der Jahrtausendwende (zwischen dem Ende der Karolinger im Westen 987 und dem Ende der Liudolfinger 1024 im Osten) kann man endgültig von zwei getrennten Staaten sprechen - Deutschland und Frankreich.
Externer Verweis
- das Ostfrankenreich in der Wikipedia
Das Ostfrankenreich wird in folgenden Mosaikheften erwähnt
Mittelteil von 579, 584 (jeweils Fragen über Fragen)