Sinus Tangentus
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Sinus Tangentus ist eine Figur in der Römer-Serie und in der Neos-Serie im Mosaik von Hannes Hegen und einer der Begleiter der Digedags.
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Persönlichkeit
Sinus Tangentus ist Mathematiker, Ingenieur und Erfinder. Er kennt die berühmten Mathematiker der Antike und hat ihre Erkenntnisse verinnerlicht. Gleichzeitig ist er ein genialer Mensch, der seiner Zeit weit voraus liegende Erfindungen verwirklicht. Er verkörpert damit einen zweiten Archimedes. Tangentus ist auch offenbar so genial, dass er ohne große Einarbeitungszeit ihm zuvor völlig unbekannte Tätigkeiten ausüben kann. So ist er nach nur ein paar Stunden an Bord eines Raumschiffs in der Lage, in einem Raumanzug zu operieren und eigenständig Proben von "Mondluft" zu nehmen. Nach 48 Stunden auf dem Neos kann er mit einem Fotoapparat arbeiten und nach einiger Zeit wird er leitender Ingenieur eines Elektrizitätswerkes, ohne auf der Erde jemals Elektrizität kennengelernt zu haben.
Obwohl Tangentus den Typus eines „guten“ Wissenschaftlers verkörpert, der den demokratischen Aufbau unterstützt, wird er gleichzeitig als ebenso typisch zerstreuter Wissenschaftler gezeichnet. Seine Physiognomie (hagerer Körperbau, überdimensionierter Kopf) zeigt eine stark schematisierte Denker-Figur. Er hängt mit der Nase in Büchern und ist selbst unter Lebensgefahr nicht davon zu trennen (Heft 28). Zur Erheiterung anderer Mannschaftsmitglieder versucht er, die wissenschaftlichen Prinzipien des Verhaltens von Seife zu ergründen; während er dies völlig ernsthaft betreibt, bemerkt er nicht die Reaktionen seiner Umwelt.
Rolle und Taten auf der Erde
Tangentus steht zunächst in Diensten von Pedantus, dem römischen Statthalter von Malta. Tangentus hat die scheinbar uneinnehmbare Festung der Römer mit diversen technischen Spielereien und praktischen Erfindungen ausgestattet, wie einen Aufzug, eine automatische Tür und brüllende Löwenköpfe. Tangentus ist jedoch ein aufrechter und gerechtigkeitsliebender Mensch und wechselt folgerichtig nach dem Eintreffen der Digedags die Seiten. Mit Hilfe eines selbstentwickelten Erdbohrers flüchtet er aus der Festung und unterstützt fortan die Fischer in ihrem Freiheitskampf. Mit seiner Hilfe gelingt es, eine wehrhafte Flotte mit völlig neuen Schiffstypen (Bohr-U-Boote und Sägeschiffe) zu bauen. Mit dieser stellen sich die Fischer der übermächtig erscheinenden römischen Armada entgegen. Die römische Kriegsflotte kann in einer Seeschlacht vernichtend geschlagen werden. Nach dem Sieg, der Malta die Freiheit bringt, beobachten die Digedags und Tangentus einen vermeintlichen Kometen, der in der Sahara niedergeht. Vom Forscherdrang getrieben, beschließen sie, dorthin zu reisen.
Rolle und Taten auf dem Neos
Dig, Dag und Sinus Tangentus werden mit einer Erkundungsrakete von der Erde zur RS-X1 entführt. Tangentus fügt sich schnell in das Leben auf einem Raumschiff und bringt sich entsprechend erfolgreich in die Weltraumexpedition ein: Auf dem Mond holt er Proben von „Mondluft“; auf dem Nucleon trägt er mit seinen Kenntnissen des Satzes des Pythagoras wesentlich zum Erfolg der Expedition zur Entdeckung der künstlichen Sonne von Professor Ingstorn bei.
Nach der Ankunft auf der Republikanischen Raumstation will der Verräter Peer Tyla mit Hilfe der Digedags auch noch Sinus Tangentus in seine Gewalt bringen, der als genialer Wissenschaftler von großem Nutzen für das Großneonische Reich sein könnte. Zwei als Inspektoren der Obersten Raumfahrtbehörde getarnte großneonische Offiziere zwingen die Digedags mit Waffengewalt, sie zu Tangentus zu führen. Man findet den Gesuchten in der Bücherei und kann ihn ohne große Schwierigkeiten zum wartenden Raumtaxi RT-4 bringen. Das Taxi muss jedoch notlanden. Tangentus ist gezwungen, die Kleidung einer älteren Dame anzuziehen. Tangentus wird schließlich mit den Digedags im Atelier von Mac Gips in der Hauptstadt der Republikanischen Union festgehalten. Durch das beherzte Eingreifen des Reporters Rasmus Rotter können sie jedoch befreit werden.
Als Dank für ihre geleisteten Dienste und den damit verbundenen Entbehrungen genießen die Digedags und Sinus Tangentus danach alle Privilegien als Gäste der Republikanischen Union. Nach einem Rundflug über die Stadt, mit anschließendem Empfang beim Bürgermeister nehmen sie an der Einweihung von einem Staudamm am Schwarzen Fluss teil. Dies ist vorerst die letzte Begegnung mit Sinus Tangentus. Er taucht erst in Heft 39 auf dem Kostümfest von Balduin Schlick wieder auf, sinnigerweise als Römer verkleidet. Die Digedags erfahren noch, dass Tangentus jetzt glücklich als Ingenieur eines Elektrizitätswerks arbeitet, danach entschwindet er aus dem Mosaik.
Sprechender Name
Der Name Sinus Tangentus ist zusammengesetzt aus mathematischen Begriffen. Sinus und Tangens bezeichnen trigonometrische Funktionen; alternativ könnte sich Tangentus von Tangente ableiten. Damit trägt die Figur den passenden Namen für einen Vollblut-Mathematiker.
Fancomic und Fanfiction
Sinus Tangentus hat auch kleine Nebenrollen im Fancomic Endspiel im Orbit und in der Fanfiction Der Zwischenfall im Palast-Café. Im Fancomic Gewagte Rennen sitzt Sinus Tangentus beim Rennen von Digedag im Publikum des Hippodroms (Cameo).
Auftritte in folgenden Publikationen
Mosaik von Hannes Hegen: 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30, 39 Mosaik ab 1976: 571 (Cameo) Fanfiction: Der Zwischenfall im Palast-Café Fancomic: Endspiel im Orbit, Gewagte Rennen (Cameo)