Trojanisches Pferd
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Das Trojanische Pferd ist eine Holzkonstruktion aus der griechischen Sage. In der Erfinder-Serie und der Runkel-Serie des Mosaik von Hannes Hegen wird es erwähnt, und in der Alexander-Papatentos-Serie und der Wido-Wexelgelt-Serie des Mosaik ab 1976 darauf angespielt.
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Das Trojanische Pferd in der Mythologie
Der Sage vom Trojanischen Krieg zufolge schlug der schlaue Odysseus im zehnten Jahr der Belagerung vor, ein riesiges hölzernes Pferd zu bauen, in dem sich eine Reihe von ausgesuchten Kriegern verstecken könnte. Die restlichen Griechen sollten zum Schein abreisen und das Pferd zurücklassen. Sobald die Trojaner - in der Meinung, es handele sich um ein Kultbild - das Pferd in die Stadt geholt hätten, würden die eingeschlossenen Helden herausklettern, die Stadttore von innen öffnen und so das Eindringen des heimlich zurückgekehrten Heeres ermöglichen.
Gesagt - getan. Der Grieche Epeios baute das Pferd in nur drei Tagen. Da die Trojaner die Warnungen von Laokoon und Kassandra vor diesem Danaergeschenk (Danaer war ein anderer Name für Griechen) in den Wind schlugen, ging Odysseus' Plan auf. Troja wurde erobert und zerstört.
Das Trojanische Pferd im MOSAIK
Erfinderserie
Als die Digedags mit ihrem Fledermaus-Flugapparat über der Zitadelle Magdeburg abstürzen, vergleicht der historisch erstaunlich gebildete Major von Treskow dieses Vorgehen mit dem Einsatz des Trojanischen Pferdes. Die Spionageabwehr müsse sich durch diese Methoden völlig neu orientieren.
Runkelserie
Um seinen Hammel Cäsar vor den hungrigen Mägen des Völkerwander-Hofstaats zu retten, entwirft Digedag einen gewieften Plan, mit dem man den weithin duftenden Ochsen am Spieß aus dem nahen Kastell Peripheria entwenden könnte. Der Plan geht auf und der Ochse wird verzehrt. Dummerweise lassen sich Digedag und Cäsar nun von der Kastellbesatzung schnappen; deren Kommandant Stupides Militarios beweist seine ganz und gar nicht stupide klassische Bildung und vergleicht den Einsatz des Hammels treffend mit dem Trojanischen Pferd.
Alexander-Papatentos-Serie
Um die beiden Diamantaugen aus dem Palast von Rattabumpur zurückstehlen zu können, verstecken sich die Abrafaxe in einer hohlen Kuhplastik. Diese hatte ihr Freund Ischmo Delhire für den Maharadscha gefertigt. Doch der Plan der Abrafaxe geht schief. Zwar wird die Kuh tatsächlich im Raum mit den Diamanten abgestellt und Brabax kann sogar die Klunker an sich nehmen, aber der gierige Großwesir, der die Steine selbst rauben wollte, bemerkt deren Verschwinden und alarmiert den Maharadscha. Bald werden die Abrafaxe im Innern der Kuh entdeckt und zur Strafe in die Diamantenmine gesteckt.
Diese Szene ist offenkundig von der Sage vom Trojanischen Pferd inspiriert, wenn auch textlich kein Bezug darauf genommen wird. Lothar Dräger verarbeitete in der Alexander-Papatentos-Serie bekanntlich eine Reihe von Anspielungen auf die griechische Mythologie.
Wido-Wexelgelt-Serie
Der Name der großen Widersacherin der Abrafaxe in dieser Serie neben Don Ferrando lautet Doña Ferrentes. Dabei handelt es sich um eine großartige Anspielung auf das klassische Zitat
Quidquid id est, timeo Danaos et dona ferentes. |
Zu deutsch etwa: "Wie es auch sei, ich fürchte die Danaer, auch wenn sie Geschenke bringen." So spricht Laokoon in Vergils Aeneis (Buch II, Vers 49), als er die Trojaner vergeblich vor den Griechen (= Danaern) warnt. Der Name der MOSAIK-Figur Doña Ferrentes ist also ebenfalls eine - wenn auch arg verklausulierte - Anspielung auf das Trojanische Pferd. Doña Ferrentes ist quasi das personifizierte Danaergeschenk.
Externe Links
- Trojanisches Pferd in der Wikipedia
- Laokoon in der Wikipedia
- Vergils Aeneis im Projekt Gutenberg
Das Trojanische Pferd wird in folgenden Mosaikheften erwähnt oder als Anspielung benutzt
Mosaik von Hannes Hegen: 83, 110 (erwähnt) Mosaik ab 1976: 3/85 (Motivnutzung), 267ff (Doña Ferrentes)