Wangka-Wurzel
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Die Wangka-Wurzel ist ein Gemüse, welches in der Australien-Serie des MOSAIK ab 1976 ausgegraben und verspeist wird.
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Wangka-Wurzeln im MOSAIK
Nach einem Buschbrand im australischen Outback, dem die Abrafaxe und Jane Bingley durch die Hilfe einer Gruppe Aborigines knapp entkommen sind, gibt es zum Mittagessen Wangka-Wurzeln. Califax, der erst sehr skeptisch ist, als Arana und Komo anfangen, im Sand zu buddeln, hilft, als er hört, dass es um etwas Essbares geht, eifrig mit zu graben. Er findet dann auch als Erster eine Wurzel und muss diese natürlich sofort kosten. Arana erklärt ihm, dass er großes Glück hat, dass die Wangka durch das Feuer schon gebacken ist, weil die Wurzeln roh giftig sind. Nachdem für alle genügend Wangka-Wurzeln ausgegraben wurden, gibt es eine gemütliche Runde um ein Lagerfeuer, wo sich alle an dem köstlichen Gemüse richtig satt essen.
Zur Hochzeit von Jane und Kit in Sinclair's Garden bringen die Mitglieder des Känguru-Clans die größte Wangka-Wurzel, die je in der Gegend gefunden wurde, als Hochzeitsgeschenk mit.
Essbare Wurzeln und Knollen in Australien
Yams
In Heft 451 erfährt man in einer Fußnote, dass es sich bei der Wangka-Wurzel um Yams handelt und "Wangka" das Wort dafür in einer Sprache der Aborigines ist. Gemeint ist hier wahrscheinlich die im Englischen als "Native Yam", "Long Yam" oder "Pencil Yam" bezeichnete Yamsart mit dem wissenschaftlichen Namen Dioscorea transversa, die wohl in der Sprache Ayapathu "Wangka" genannt wird. Die Wurzeln dieser Pflanze, die im Vergleich zur Darstellung im MOSAIK eigentlich wesentlich kleiner und dünner sind, sind tatsächlich ein von den Aborigines sehr geschätztes Nahrungsmittel. Allerdings wird man Native Yam kaum im trockenen australischen Outback auf dem Weg zum Uluru finden. Die Pflanze wächst in Gebieten mit tropischem oder subtropischem Klima an der Nord- und Ostküste Australiens. Vorlage für die Darstellung der Wangka-Wurzeln im MOSAIK waren sicher die in anderen Ländern als Kulturpflanzen angebauten Yamsarten, deren Wurzeln wesentlich größer werden können, als das bei den australischen Wildformen der Fall ist. Wohlschmeckende Wurzeln, bei denen es sich um Yams handeln könnte, werden übrigens schon im Flinders-Kapitel von Califax und Booragul während ihrer Rast auf dem Weg zur Höhle der Großen Regenbogenschlange auf einer der Whitsunday Islands gegessen (siehe Bild links). Auf diesen Inseln vor der Küste Australiens herrscht auch ein für Yams günstiges Klima. Wichtig beim Verzehr von Yams ist, Aranas Hinweis zu beachten, dass die Wurzeln roh giftig sind.
Im Outback
Es gibt aber auch in den sehr trockenen Gebieten im Inland Australiens Nahrhaftes in der Erde. Hier kann man zum Beispiel die Knollen der von den Aborigines als "Yarla" und im Englischen als "Bush Potato" (wissenschaftlicher Name Ipomoea costata) bezeichneten Pflanze finden. Die Aborigines erkennen an Rissen an der Erdoberfläche, wo sich die Knollen, die mehrere Kilogramm schwer werden können, befinden.
Quellen und externe Links
- Ayapathu Wordlist auf www.oocities.org
- Philip A. Clarke: Aboriginal People and their Plants. Rosenberg Publishing Pty Ltd, 2011
- Long Yam oder Native Yam (Dioscorea transversa) auf www.rbgsyd.nsw.gov.au (engl.)
- Yams in der Wikipedia
- Yarla oder Bush Potato (Ipomoea costata) auf www.apscience.org.au (engl.)
Wangka-Wurzeln werden in folgenden MOSAIK-Heften ausgegraben, verzehrt oder verschenkt
451, 458