Cassalera
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Cassalera ist eine Figur in der Adria-Serie im Mosaik.
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Person und Eigenschaften
Cassalera ist ein Patrizier und ist ein Mitglied im Großen Rat der Stadt Venedig. Er ist einer der Kandidaten, die für das Amt des Dogen die Favoritenrolle einnehmen; sein ärgster Konkurrent ist der reiche Raffamoneti. Obwohl Cassalera durch seine Ratsmitgliedschaft strategisch im Vorteil wäre, verfügt er nicht über ausreichende finanzielle Mittel, seine Dogenwahl zu befördern und benötigt deshalb anderweitige Unterstützung. Cassalera hat eine Tochter namens Rosalia.
Das größte Problem Cassaleras sind seine Schulden. Er hat sein ganzes Geld verspielt und steht unter dem Druck seiner Gläubiger. Sogar seine Tochter Rosalia hat er schon für entsprechenden finanziellen Ausgleich zu verschachern versucht. Cassalera ist ein eitler Mensch und lässt sich, obwohl seine Dogenwahl noch weit in den Sternen steht, schon einmal von einem Künstler mit dem Dogenhut porträtieren und übt mit kostümierten Kürbissen eine Ratsversammlung, in der er als Doge die Steuern erhöht – Dinge, mit denen sich sein der nüchternen monetären Cleverness verhafteter Konkurrent Raffamoneti gar nicht erst abgibt. Ansonsten hat er einen recht schwachen Charakter und ist dem Einfluss stärkerer Persönlichkeiten nicht gewachsen. Sogar Harlekin kann eine Zeitlang die Hoffnung hegen, dass er Cassalera für sich „zurechtbiegen“ könne, wobei allerdings Raffamoneti letztlich am längeren Hebel sitzt.
Cassalera im Mosaik
Als die Passagiere der Schebecke bei ihrer Ankunft in Venedig den von Soldaten bedrängten Gondolieri erfolgreich zu Hilfe kommen, wird dies von Cassalera beobachtet, und er horcht den Ambasciatore Pettipedale aus, ob es jemanden gebe, der in den Aufstand des Dorfes und der Gondolieri verwickelt sei und gleichzeitig ihm helfen könne, Doge zu werden. Pettipedale bekommt den Auftrag, ihm Harlekin zuzuführen. Als ihn Harlekin und die Abrafaxe aufsuchen, verspricht er, das Anliegen des Dalmatinischen Dorfes zu unterstützen, wenn sie seine Wahl fördern. Als Raffamoneti in Cassaleras Palais auftaucht, wird er nach einer kurzen Prügelei von Cassaleras Dienern in den Canal Grande befördert.
Zunächst lässt sich der Wahlkampf zugunsten Cassaleras recht gut an. Höhepunkt der Stimmungsmache zu seinen Gunsten soll eine Aufführung der Commedia dell'Arte sein, das Stück "Il Giuocatore". Was niemand weiß: Capitano Spavento hat im Auftrag Raffamonetis die Schuldenschacherei Cassaleras mit seiner Tochter als Stoff für das Stück untergeschoben. So wird durch die Aufführung Cassalera völlig lächerlich gemacht und sein Ruf ist ruiniert.
Gleichzeitig ist Cassaleras Tochter Rosalia von Raffamonetis Neffen Aldo Vertico umgarnt und „entführt“ worden, um ihren Vater erpressbar zu machen. Raffamonetis Plan wird zunächst gestoppt, indem Harlekin und seine Freunde die beiden „Liebenden“ tatsächlich verheiraten. Nach einer handfesten Aussprache Cassaleras mit Raffamoneti einigt er sich jedoch mit diesem darauf, dass es besser sei, die Heirat zu legalisieren. Als Raffamoneti verspricht, Cassaleras Schulden zu übernehmen, gibt Cassalera die Dogenwahl verloren. Der Deal klappt, und Raffamoneti wird zum Dogen erhoben. Cassalera ist zufrieden, denn nun kann er spielen, soviel er will, denn Raffamoneti muss alle seine Schulden begleichen. Aus der Politik hat er sich offenbar zurückgezogen. Zuletzt sieht man ihn fröhlich im Caffé alla Turca zocken.
Sprechender Name
Der Name Cassalera bezieht sich klar darauf, dass seine Kassen immer leer sind und er im Gegenteil ständig in Schulden steckt.
Cassalera tritt in folgenden Mosaikheften auf
6/77, 8/77, 9/77, 11/77, 12/77