Waldenfelder Burggraben
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Diesen Graben ließ der Freiherr von Waldenfeld von den Waldenfelder Bauern, die ihm zu Frondiensten verpflichtet sind, anlegen. Um ihn mit Wasser zu füllen, leiteten sie ihren Mühlbach in diesen Graben um und verschalten diesen mit Holz. Vertragsgemäß sollte die Umleitung erst dann wieder behoben werden, wenn der Burggraben gefüllt war. Nun ersannen der Freiherr und sein Spießgeselle, der Kaplan von Waldenfeld, eine List: Sie legten einen Abfluss an, der das Wasser auf halber Höhe in eine Senke abfließen ließ. Dort bildete sich ein kleiner Mühlteich, der in einen neuen Mühlbach überging. An diesem Mühlbach ließ der Freiherr in weiser Vorraussicht im Jahr zuvor eine neue Mühle bauen. Da den Waldenfelden somit das Wasser fehlte, das ihre eigene Mühle antrieb, konnten sie diese nicht mehr benutzen und waren gezwungen, ihr Korn in der Mühle des Freiherrn mahlen zu lassen - zu gepfefferten Preisen.
Als die Abrafaxe und Johanna schließlich nach Waldenfeld gelangen, ersinnt Brabax, nachdem Abrax schwimmend den Burggraben samt Abfluss erkundet hat, einen Plan, wie er ohne Vertragsbruch den Mühlbach wieder in sein ursprüngliches Bett umleiten kann. Dieser Plan gelingt und sorgt dafür, dass sowohl Mühle als auch Burggraben ein für allemal verschwinden: Brabax verstopft den Abfluss, wodurch sich der Graben bis über die Verschalung randvoll füllt. Dadurch weichen die Wände auf, und das Wasser ergießt sich mit reichem, vollem Schwalle auf die Mühle und spült sie hinweg.
[Bearbeiten] Der Waldenfelder Burggraben ist in folgenden Heften zu sehen
389, 390