Mosaik 4/90 - Die Verräterburg
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Stammdaten | ||
Titelbild | Erschienen | April 1990 |
Nachdruck | Sammelband 43 - Mission Hai Lung | |
Umfang | 20 Seiten | |
Panel | 92 + Titelbild | |
Katalog | 1.01.172 | |
Serie | Liste aller Abrafaxe-Mosaiks | |
Hauptserie: Japan-China-Serie | ||
Kapitel: Der mongolische Spähtrupp | ||
Heft davor | Unternehmen Seedrache | |
Heft danach | Keine Sicherheit |
Inhaltsverzeichnis |
Comic
Inhalt
- Eine unheimliche, neblige Nacht ist hereingebrochen, während der die Abrafaxe abwechselnd den Ausgang der Verräterburg beobachten. Dort halten immer noch Ragu Feng und Ket Shup Wache. Der Chinese Se Tang versorgt sie mit Essen und Trinken und lauscht dabei heimlich. Anschließend geht er zu Rum Nöle und Halunki und fragt sie nach deren Wünschen. Dabei bekommt er einen Streit mit, denn dem Burgherrn ist der mongolische Besuch gar nicht recht.
- Als sich die Sonne rot über dem Horizont erhebt, erwacht Brabax. Dabei stellt er fest, dass Califax, der die letzte Wache hatte, verschwunden ist. Er weckt Abrax und gemeinsam rätseln sie, wo er sein könnte. Das Geheimnis ist, er hatte Hunger und ging zu einem Bach, wo er sich Forellen erhoffte. Stattdessen findet er einen Geheimgang, der im Burgbrunnen mündet. In diesen fällt er hinein, wird aber glücklicherweise sofort von Lo Tse nach oben geholt. Der Chinese schafft ihn in die Burgküche, wo ihn seine Freunde und der betrunkene Diener Halunkis erwarten. Wei Sung versorgt den Hungrigen mit einer großen Schüssel Reis und erzählt ihm, dass außer dem mongolischen Spähtrupp keine Verteidiger in der Burg seien. Mit dieser guten Nachricht und zwei Essenskörben für Abrax und Brabax macht sich Califax wieder auf den Weg durch den Brunnen-Geheimgang. Dabei werden er und Lo Tse aber von Ket Shup überrascht. Califax kann sich jedoch durch einen kühnen Sprung zu seinen Freunden retten, die den Gang inzwischen ebenfalls entdeckt haben. Leider verliert er dabei die beiden Essenskörbchen für sie.
- Ket Shup führt Lot Se sofort zu Rum Nöle und berichtet ihm das Geschehene. Der glaubt jedoch, Ket Shup spinnt und sagt ihm, er soll sich mal ausschlafen. Der anwesende Halunki begreift aber sofort, dass der Geheimgang entdeckt ist, und beschließt mit seinem Diener, der gerade das Frühstück bringt, alsbald zu fliehen. Als die Nacht hereinbricht, bringen die beiden Rum Nöle in sein Schlafzimmer und versprechen ihm, ihn um Mitternacht zu wecken, damit alle gemeinsam fliehen können. Halunkis Diener schließt ihn aber heimlich ein. Als dann alle eingeschlafen sind, macht er sich zusammen mit seinem Herrn durch einen anderen Geheimgang aus dem Staub. Sie hoffen damit, unbeschadet aus der Spionageaffäre herauszukommen. Die immer noch auf Wache liegenden Abrafaxe bekommen von dem heimlichen Ausbruch nichts mit.
Figuren
- Abrafaxe: Abrax, Brabax, Califax
- Begleiter: Kaoti
- mongolischer Spähtrupp: Rum-Nöle, Ragu Feng, Ket Shup, kahlköpfiger Mongolenspion
- chinesische Matrosen: Lo Tse, Wei Sung, Se Tang
- Verräter: Halunki, Halunkis Diener
- Fudjikato & Co: Ichikama und Ichiyama
- Erwähnt: Morpheus, Kublai Chan
- Tiere: Katze, Hasen, Mäuse, Frosch, Lurche
Bemerkungen
- Letztes Heft in kompletter 'DDR-Haptik'. Im Folgeheft ist schon mal der Einband qualitativ besseres Papier. Heft 6 ist dann gesamt auf besserem Papier gedruckt.
- DIe Vorlage für die Verräterburg könnte die Matsumoto-jo in Matsumoto in der Präfektur Nagano auf Honshu (Hondo) gewesen sein. Sie ist in Bildbänden sicher schon zu DDR-Zeiten zu finden gewesen. Das die originale Burg erst 1504 entstand, tut der Geschichte aber keinen Abbruch. Ebenso wenig, das statt des für diesen Burgtyp typischen Wassergrabens im Mosaik eine Barrikade aus Baumstämmen um die Burg gezogen wurde.
Redaktioneller Teil
- Auf dem Titel prangt ein dezenter Hinweis, dass neue Abos jetzt möglich wären.
Mitarbeiter
- Texte und Künstlerische Leitung: Lothar Dräger
- Zeichnungen: Horst Boche, Egon Reitzl, Heidi Jäger, Jörg Reuter, Lona Rietschel, Jens Uwe Schubert, Irmtraut Winkler-Wittig
- Kolorierung: Jochen Arfert, Ingrid Behm, Maja Berg, Brigitte Lehmann, Ullrich Stephans, Sieglinde Zahl
- Redaktion: Walter Hackel
Weitere Besonderheiten
- Dies ist das letzte Heft, an dem Horst Boche vor seinem Tod noch mitarbeitete.
- Von diesem Heft erschien im Mai 1990 eine ungarische Export-Ausgabe mit abgeänderter Titelseite.