Zeittorkarte
Aus MosaPedia
Die Zeittorkarte ist ein mysteriöses Schriftstück der Griechenland-Ägypten-Serie.
Es handelt sich dabei um eine Weltkarte, auf der (einige oder alle) Zeittore verzeichnet sind.
Inhaltsverzeichnis |
Entdeckung und Verlust
Den Abrafaxen, Sibylla und Jadu gelingt die Flucht vor Skrotonos und den Amun-Priestern aus Karnak mit Hilfe eines Papyrusballons. Die Ballonhülle hatten sie auf Brabax' Anweisung hin aus Lieferscheinen und Rechungen, welche sie in einem Labor in Karnak entdeckten, gebaut. Während der Flucht werden sie getrennt und nur Brabax und Califax fliegen mit dem Ballon weiter. Während des Fluges entdeckt Brabax, dass auch ein anderes Schriftstück zum Bau des Ballons benutzt wurde: eine exakte Weltkarte, die es zu dieser Zeit eigentlich gar nicht geben dürfte. Es gelingt ihm die Karte vom Gestell des Ballons zu lösen, doch ein Heuschreckenschwarm fällt über das Fluggerät her und die beiden landen im Lager der Leviten. Als sich Brabax nun die Karte genauer anschauen möchte, wird sie ihm jedoch von einem Falken entrissen, der sie seinem Herrn bringt. Dieser ist der Anführer eines Nomadenstamms und weigert sich, die Karte zurück zu geben. Erst wenn die Leviten im diesjährigen Wüstenrennen siegen sollten, würde er Brabax die Karte überlassen.
Wiedererlangung und Zerstörung
Brabax setzt nun alles daran, dass die bisher erfolglosen Leviten das Rennen gewinnen und konstruiert zu diesem Zweck ein Fahrzeug, mit welchem sie das Ziel tatsächlich als erste erreichen. Mohammed gibt die Karte daraufhin zurück, doch hatte sich die ganze Zeit über eine der Heuschrecken aus dem Schwarm in der zusammengerollten Papyrusrolle genüßlich ernährt, so dass die Karte nur noch aus wenigen Fetzen besteht. Mit diesen begibt sich Brabax auf Anraten des Leviten Aaron zu dem weisen Lesekiel, der viele Jahre in der Bibliothek von Karnak arbeitete. Der alten Mann erkennt auf dem letzten Fetzen der Karte Schriftzeichen, die seines Wissens nach von den Sumerern stammen. Dieses alte Volk des Zweistromlandes verehrte vom Himmel kommende mächtige Götter, die ihm die Geheimnisse der Welt offenbart hatten. Anbegblich kannten die Sumerer besondere Orte, von denen aus man in der Zeit reisen konnte. Lesekiel hatte viele Jahre erfolglos nach Abschriften sumerischer Tontafeln gesucht, auf denen diese Orte verzeichnet sind. Seiner Meinung nach, handelt es sich bei diesem Kartenfragment um eine solche Abschrift. Bevor Lesekiel noch weitere Hinweise auf dem Fragment erkennen kann, wird er von Califax angestoßen, der von der papyrusfressenden Heuschrecke gepeinigt wird. Das Kartenfragment fällt ins Feuer und ist damit endgültig zerstört. Brabax ist verzweifelt, doch Lesekiel rät ihm, nach Achetaton zu reisen, da dort Tontafeln der Sumerer aufbewahrt werden. Fragen müsse er nach einem gewissen Odnaref Nod, da dessen Name auf dem Kartenfragment zu erkennen war.
Ursprung und endgültiger Verlust
In Achetaton gelingt es den Abrafaxen, einen Anschlag auf das Leben der Königin zu vereiteln. Zum Dank hat jeder der drei einen Wunsch offen, und so darf Brabax tatsächlich in der Bibliothek des Palastes nach den sumerischen Tontafeln und jenem Odnaref Nod suchen. Von Ptatamoses erfahren sie, dass es sich bei diesem um einen Pharao handelt, der für kurze Zeit sein Unwesen auf dem ägyptischen Thron trieb. Alles was an ihn erinnernt wurde daraufhin in einen Raum verbannt, in dem man alle geächteten Herrscher Ägyptens "versteckt".
Zur großen Überraschung der Abrafaxe stoßen sie auf eine Statue jenes Pharaos, die unverkennbar ihren Erzfeind Don Ferrando darstellt. Dessen Anwesenheit in der Vergangenheit kann nur mit den Zeittoren in Verbindung stehen und tatsächlich findet Brabax im Kopf der Statue jene Tontafel, die die Standorte der Zeitschleusen verzeichnet.
Er fertigt von der zerbrochen Tafel eine Kopie auf Papyrus an und hofft, diese später genauer untersuchen zu können. Doch kurz darauf beginnt die groß angelegte Intrige des machthungrigen Skrotonos Früchte zu tragen und in einem Staatsstreich gelingt es ihm, den Pharaonenthron zu besteigen. Die Abrafaxe werden getrennt und als sie nach dem Sturz des Tyrannen wieder zueinander finden, berichtet Brabax, dass ihm Skrotonos die Karte abnahm, als er von dessen Schergen ergriffen wurde. Das Schicksal des Schriftstücks bleibt damit ungewiss und da Brabax in den Wirren der Ereignisse keine Zeit hatte, die Karte zu studieren, stolpern die Abrafaxe weiterhin durch die Welt und sind mehr oder weniger überrascht, wenn sie auf ein Zeittor stoßen.
Als die Abrafaxe einige Zeit später Don Ferrando auf der Jagd nach dem Gold von Eldorado wieder begegnen, berichtet dieser dem staunenden Cailfax, wie er in den Bibliotheken der Ischtar-Priester auf die Zeittorkarte stieß und dieses Wissen nutze, um in Ägypten für eine kurze Zeit den Thron zu besteigen, den er dann durch seine eigene Übermütigkeit wieder verlor.
Eventuell konnte sich Don Ferrando einige Standorte der Zeittore merken, da er auch später im 19. Jahrhundert kurz auftaucht, um den Abrafaxen den Garaus zu machen. Sie selbst nahmen bisher nie wieder Bezug auf die Karte. Man darf gespannt sein, ob sich das wertvolle Schriftstück doch nochmal zumindest in Brabax' Gedächtnis zurück schleicht.
Das Schicksal der Zeittorkarte im Mosaik
- 5000 v.Chr.: Während seiner Nachforschungen in den Keilschriften aus den Bibliotheken der Ischtarpriester fertigt Don Ferrando die Zeittorkarte auf einer Tafel an. (siehe Heft 279)
- 3800 v.Chr.: Don Ferrando versteckt diese Zeittorkarte in einer Statue. (siehe Heft 279)
- In der Bibliothek von Achetaton entdecken die Abrafaxe in Odnaref Nods Statue die Originaltafel. Sie geht zu Bruch, doch Brabax macht mit Kohle einen Abdruck auf Papyrus. (siehe Heft 246)
Eine weitere Karte
In der Mosaik-Ablegerserie Anna, Bella & Caramella taucht eine weitere Zeittorkarte auf. Ob es sich um eine zweite Kopie der sumerischen Tontafel oder ein gänzlich anderes Schriftstück handelt, ist bisher unbekannt. Die darauf abgebildete Landmasse könnte jedenfalls Italien sein.
Die Zeitttorkarte ist Handlungselement in folgenden Mosaikheften
241, 243, 244 (wird erwähnt), 246, 253 (wird erwähnt), 279 (in Don Ferrandos Bericht)