Einweihung des neuen Tempels von Karnak
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Version vom 16:42, 10. Dez. 2008
Die Einweihung des neuen Tempels von Karnak ist ein Ereignis des Skrotonos-Kapitels der Griechenland-Ägypten-Serie im Mosaik ab 1976.
Inhaltsverzeichnis |
Vorbereitung der Zeremonie
Skrotonos hat bei der Planung für die Feierlichkeiten, bei denen er zum Pharao krönen lassen will, nichts dem Zufall überlassen. Er hat die unter Echnaton dem Verfall preisgegebenen Tempelanlage nicht nur renoviert sonder für die Anbetung eines neuen Göttes umbauen lassen. Dieser neue Gott ist natürlich niemand anders als er selbst. Der Möchtegerngott hat auf einer mächtigen Pylone die ersten tausend Jahre seiner Herrschaft darstellen lassen und bezeichnet sich als Gebieter über die Zeit. Die Rede, in der Skrotonos seine Göttlichkeit verkünden will, möchte er von Bord der Königsbarke aus halten. Das Schiff hat er in der königlichen Werft von Achetaton nach seinen Wünschen umbauen lassen. Auch den Termin für die Einweihung hat Skrotonos sorgfältig geplant. Die Aufbauten im Stile von ägyptischen Tempeln sollen mächtig Eindruck bei seinen Untertanen schinden. Die ihn unterstützenden Amun-Priester besitzen ein sehr großes astronomisches Wissen. Sie sind unter anderem dazu in der Lage, den genauen Zeitpunkt einer Sonnenfinsternis voraus zu sagen. Skrotonos will seine Rede kurz vor Beginn der Sonnenfinsternis eröffnen. Wenn er über die Vergangenheit Ägyptens und der Anbetung der alten Götter spricht soll sich der Himmel verdunkeln. Anschließend möchte sich der Scharlatan als Erlöser, der die Macht hat der Sonne – dem Sonnengott Aton – Befehle zu erteilen aufspielen. Während der Sonnenfinsternis will er eine gewaltige Kolossalstatue mit seinem Ebenbild errichten lassen, um damit den Eindruck zu erwecken, dass sich die Sonne beim Anblick ihres vermeintlichen Gebieters in ihr „Schicksal“ fügt und wieder über Ägypten scheint.
Das Spektakel beginnt
Skrotonos hat zehntausende Ägypter aus allen Teilen des Landes nach Karnak kommen lassen, damit sie die Kunde vom Beginn des neuen Zeitalters bis in den letzten Winkel seines Reiches tragen. Der Despot betritt die Dachterrasse auf dem Vorschiff der Königsbarke und geniest minutenlang den Anblick der in langen Reihen angetretenen Massen, die ihn erwartungsvoll und ehrfürchtig anblicken. Nach einem Fanfarenstoß beginnt er seine Rede mit der dreisten Behauptung, die Ägypter hätten seit tausend Jahren auf seine Ankunft gewartet und es wäre ein schicksalhaftes Glück für sie und ihn, dass sie sich gefunden hätten. Skrotonos behauptet die Jahre des falschen Glaubens seien jetzt vorbei und verkündet seine Göttlichkeit. Diese unverschämten Worte sorgen für Unruhe unter den Zuhörern.Besonders die ehemaligen Amun-Priester sind darüber äußerst verärgert, schließlich hatten sie Skrotonos geholfen an die Macht zu kommen. Skrotonos hatte im Gegenzug versprochen die alten Götter wieder in ihre Rechte einzusetzen und den Priester dadurch ihre alten Privilegien, welche ihnen ein sorgen- und arbeitsfreies Leben garantierten, zurück zu geben. Die schwarze Garde des Pharaos sorgte aber augenblicklich mit brutaler Gewalt für Ruhe.
Am Rande der Veranstaltung traf der königliche Architekt Arnospeer die letzten Absprachen, um den reibungslosen Ablauf der Zeremonie zu gewährleisten. Er gibt Haarejab die Anweisung mit der Errichtung der Statue zu beginnen, wenn der Pharao beide Hände zum Himmel empor streckt.
Die Ankunft der Störenfriede
Erneut ertönen Fanfarenstoße um die von Skrotonos eingelegte Redepause zu überbrücken. Der Tyrann beobachtet aufmerksam den Himmel um den Beginn der Sonnenfinsternis nicht zu verpassen. Dabei wird er durch die Meldung vom Eintreffen des von Abrax konstruierten Panzerschiffes gestört. Unwirsch gibt er den Befehl, das komische Vehikel zu versenken. Zu seinem Erstaunen werden aber seine beiden Kriegsschiffe vom Kampfschiff versenkt. Missmutig verschiebt er die Fortsetzung seiner Rede und wendet sich dem rasch näher kommenden Gefährt zu. Sein Zorn wird noch gesteigert als er die Abrafaxe darauf erblickt. Jadus Forderung, Sibylla frei zu lassen, beantwortet der Scharlatan mit höhnischer Stimme, dass er gedenke Sibylla zu ehelichen. Zynisch fordert er die gefesselte und geknebelte Braut auf ihn zu berichtigen falls er damit falsch liege. Den wütenden Blick seiner Angebeteten ignorieren streckt er die Arme gen Himmel und schreit in einem weiteren Anfall von Größenwahn, dass er der Gott Ägyptens sei und niemand etwas gegen ihn ausrichten könne. Die erhobenen Arme des falschen Pharaos deutet Haarejab als das vereinbarte Zeichen und gibt den Befehl zur Aufrichtung der gigantischen Statue. Den darauf folgenden Wutanfall des Tyrannen, der seine Pläne durchkreuzt sieht, nutzt Sibylla zur Flucht indem sie in den Fluss springt. Jadu springt sofort hinterher, zieht die Ohnmächtige im letzten Moment aus dem Rachen eines altersschwachen Krokodils und bringt sie an Bord des Kampfschiffes.
Das Ende des Skrotonos
Von den Ereignissen auf dem Fluss haben die Zuschauer am Ufer nur wenig mitbekommen. Halb taub vom Lärm der Fanfaren bestaunten sie die sich langsam aufrichtende Kolossalstatue. Als sich jetzt durch die beginnende Sonnenfinsternis der Himmel verdunkelte erhob sich ein angsterfülltes Geschrei. Die ungebildeten und abergläubigen Ägypter verstehen dies als eindeutige Botschaft der Götter, mit der diese ihren Zorn über den gotteslästerlichen Frevel von Skrotonos ausdrücken. Damit ist der Plan des Tyrannen nicht nur gescheitert, sondern er hat genau das Gegenteil von dem bewirkt was er wollte. In einem Anfall von Raserei fordert der schlechte Verlierer die Ergreifung und Vernichtung der Abrafaxe. In der nun folgenden Seeschlacht wird die gesamte Flotte des Pharaos vom Kampfschiff vernichtet. Skrotonos erkennt seine Niederlage und gibt den Befehl zur Flucht. Skrotonos lässt alle Segel setzen und verunglimpft die Abrafaxe als der Unterwelt entstiegene Dämonen ohne Gnade. Den Spruch hätte er sich aber lieber verkneifen sollen, denn seine Männer springen daraufhin in Todesangst über Bord. Die jetzt steuerlose Königsbarke wird von der Strömung in die quer über den Fluss gespannten Seile, mit denen die gigantische Statue aufgerichtet wurde, getrieben und vom Kampfschiff gerammt. Durch die Wucht des Aufpralls stürzt der Koloss langsam auf die Königsbarke. Skrotonos wird von der Statue erschlagen und versinkt mit seinem Schiff in den Fluten des Nils.
Die Sonne geht auf
Zu Füßen des Standbildes hatten sich während der Zeremonie mehrere in Ungnade gefallene Beamte und Offiziere versammelt. Unter Haarejabs Führung hatten sie den Sturz des Usurpators während der Feierlichkeiten geplant. Anschließend wollten sie Tutanchamun, dem Sohn von Echnatons und Nofretete, zum Pharao krönen und die alten Götter wieder einführen. Die Umstehenden beglückwünschen den herbeieilenden Haarejab für die großartige Idee mit dem Panzerschiff. Dieser zeigt sich aber über dessen Erscheinen genauso überrascht und bestreitet damit etwas zu tun zu haben. Das Rätsel wird aber umgehend gelöst. Das Kampfschiff hat mittlerweile am Ufer angelegt und die Abrafaxe stürmen heraus. Abrax eilt auf Haarejab zu und meint wütend, dass Haarejabs Spiel jetzt aus sei. Haarejab antwortet beschwichtigend, dass er auf derselben Seite stehe. Abrax glaubt ihm kein Wort. Im anschließenden Streitgespräch klärt Haarejab die Abrafaxe über seine weiteren Pläne auf. Die Wiedereinführung der alten Götter lehnt Jadu kategorisch ab.
Wenig später, genau als die Sonne wieder hinter dem Mond hervortritt, tritt Haarejab mit Tutanchamun auf das Portal des Amuntempels. Die versammelten Menschen brechen in Jubel aus und erkennen Tutanchamun als ihren neuen Pharao an. Im Anschluss zerstören die wütenden Masse alles was an die Herrschaft von Skrotonos erinnert. Daraufhin beschließen Jadu, seiner dunklen Ahnung, dass Atons Tage gezählt sind, folgend, und ein Dutzend Aton-Priester Ägypten zu verlassen. Gemeinsam mit Sibylla und den Abrafaxen besteigen sie ein Schiff und beschließen nach Griechenland, der Heimat von Sibylla, auszuwandern.
Die Tempeleinweihung findet in folgendem Mosaikheft statt
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