Schlacht bei Legnano
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Während des vierten Feldzuges Barbarossas gegen die verbündeten lombardischen Städte kommt es am 29. Mai 1176 bei Legnano zu einer folgenschweren Schlacht zwischen den Truppen des Kaisers und denen eines von [[Papst]] [[Alexander VI.]] unterstützten Bundes von zwölf lombardischen Städten. | Während des vierten Feldzuges Barbarossas gegen die verbündeten lombardischen Städte kommt es am 29. Mai 1176 bei Legnano zu einer folgenschweren Schlacht zwischen den Truppen des Kaisers und denen eines von [[Papst]] [[Alexander VI.]] unterstützten Bundes von zwölf lombardischen Städten. | ||
- | Barbarossa befindet sich mit seiner Streitmacht auf dem Wege nach Mailand, um die Stadt zu erobern. Bereits am Morgen begegnen die etwa 20 000 Soldaten des Kaisers (Deutsche und kaisertreue Lombarden) einer lombardischen Truppe, vorwiegend bestehend aus örtlichen Bauern und einigen Reitern. Überraschenderweise greift diese das zahlenmäßig deutlich überlegene Heer Barbarossas direkt an, wird aber umgehend von etwa 300 Rittern niedergemacht und teilweise in die Flucht geschlagen. Die fliehenden Reiter dieses Trupps halten direkt auf das eigene, bereits nahe Heer zu. Barbasossa, zum Kampf entschlossen, wendet sich mit seinen Truppen also den restlichen auf dem Schlachtfeld verbliebenen Lombarden zu. Diese haben sich in drei Reihen um „den Kriegswagen“, einen Ochsenkarren, gruppiert, der die Kriegsheiligtümer (vergleichbar mit dem früheren Legionsadler bzw. der Regimentsflagge) des Trupps befördert. Barbarossa lässt seine Reiterei angreifen. Die lombardischen Bauern können, obwohl sie fast bis zur völligen Vernichtung kämpfen, erwartungsgemäß nicht standhalten und werden niedergemacht; die Reihen brechen ein. | + | Barbarossa befindet sich mit seiner Streitmacht auf dem Wege nach Mailand, um die Stadt zu erobern. Bereits am Morgen begegnen die etwa 20 000 Soldaten des Kaisers (Deutsche und kaisertreue Lombarden) einer lombardischen Truppe, vorwiegend bestehend aus örtlichen Bauern und einigen Reitern. |
+ | [[bild:legnanoreal.jpg|left|frame|''Der Kriegswagen'', Gemälde von Massimo D'Azeglio, 1831]] | ||
+ | Überraschenderweise greift diese das zahlenmäßig deutlich überlegene Heer Barbarossas direkt an, wird aber umgehend von etwa 300 Rittern niedergemacht und teilweise in die Flucht geschlagen. Die fliehenden Reiter dieses Trupps halten direkt auf das eigene, bereits nahe Heer zu. Barbasossa, zum Kampf entschlossen, wendet sich mit seinen Truppen also den restlichen auf dem Schlachtfeld verbliebenen Lombarden zu. Diese haben sich in drei Reihen um „den Kriegswagen“, einen Ochsenkarren, gruppiert, der die Kriegsheiligtümer (vergleichbar mit dem früheren Legionsadler bzw. der Regimentsflagge) des Trupps befördert. Barbarossa lässt seine Reiterei angreifen. Die lombardischen Bauern können, obwohl sie fast bis zur völligen Vernichtung kämpfen, erwartungsgemäß nicht standhalten und werden niedergemacht; die Reihen brechen ein. | ||
Genau im kritischsten Moment (so erzählt es die Legende) erreichen die von den am Morgen geflohenen Reitern alarmierten Einheiten Mailands und Brescias das Schlachtfeld und fallen in die ungeschützte Flanke des kaiserlichen Heeres. In Panik fliehen Barbarossas Männer, der Kaiser selbst, dessen Pferd getroffen wurde, kommt im Getümmel abhanden, und sogar der Träger der kaiserlichen Insignien wird getötet, worauf diese in die Hände des Feindes fallen. Das flüchtende kaiserliche Heer sammelt sich bei Pavia, wo es schließlich auch von Barbarossa eingeholt wird. | Genau im kritischsten Moment (so erzählt es die Legende) erreichen die von den am Morgen geflohenen Reitern alarmierten Einheiten Mailands und Brescias das Schlachtfeld und fallen in die ungeschützte Flanke des kaiserlichen Heeres. In Panik fliehen Barbarossas Männer, der Kaiser selbst, dessen Pferd getroffen wurde, kommt im Getümmel abhanden, und sogar der Träger der kaiserlichen Insignien wird getötet, worauf diese in die Hände des Feindes fallen. Das flüchtende kaiserliche Heer sammelt sich bei Pavia, wo es schließlich auch von Barbarossa eingeholt wird. | ||
Version vom 13:46, 24. Aug. 2007
Die Schlacht bei Legnano ist ein Ereignis der Mittelalter-Serie.
Inhaltsverzeichnis |
Die Schlacht im Mosaik
Gleich nach ihrer Ankunft im Mittelalter erfahren die Abrafaxe, dass sich Kaiser Barbarossa in Italien aufhält. Man berichtet ihnen von der Auseinandersetzung zwischen ihm und den Lombarden. Die Abwesenheit des Kaisers löst Unmut in der Bevölkerung aus und lässt Barbarossas politische Gegner wie Heinrich den Löwen erstarken.
Ein großer Trupp mit unterschiedlichen Zielen ist auf dem Weg nach Italien: Während Brabax nach dem Buch mit den sieben Siegeln sucht, hoffen Abrax und Floribert, den Grafen Wackerstein im Heer des Kaisers ausfindig machen zu können. Ein paar Ritterlorbeeren wären ihnen dabei nicht unrecht. Graf Benno und seine Begleiter wollen ihrem Kaiser im Kampfe beistehen, während die Brüder Hugo und Balduin Barbarossa von der Schlacht abbringen wollen.Nach der Alpenüberquerung trefen sie bei Legnano ein, als die Schlacht gerade beginnt.
Folgenden Verlauf kann man den Bemerkungen und Bildern entnehmen: Ein Vorreitertrupp der Italiener lockt den Kaiser und seine Männer auf das Schlachtfeld. Die Italiener scheinen sich in die Flucht schlagen zu lassen, allerdings haben sie vorher das Gebiet umzingelt und warten nun darauf, dass das kaiserliche Heer so nah wie möglich kommt.
Dann gibt der Anführer das Zeichen zum Angriff.
Barabrossa sieht sich von allen Seiten eingekesselt. In seiner Verzweiflung wirft er seine Machtinsignien nach dem Feind und kann so dessen Anführer kurzzeitig außer Gefecht setzen. Die italienischen Soldaten lassen sich dadurch ablenken, denn jeder will den Reichsapfel und das Zepter Barbarossas in seine Hände bekommen. Dieser Umstand ermöglicht dem Kaiser die Flucht in einen nahe gelegenen Wald. Das nachfolgende kaiserliche Heer erkennt ziemlich schnell die drohende Niederlage und rückt gar nicht erst aufs Schlachtfeld.
Die Italiener haben gesiegt.
Die historische Schlacht bei Legnano
Während des vierten Feldzuges Barbarossas gegen die verbündeten lombardischen Städte kommt es am 29. Mai 1176 bei Legnano zu einer folgenschweren Schlacht zwischen den Truppen des Kaisers und denen eines von Papst Alexander VI. unterstützten Bundes von zwölf lombardischen Städten. Barbarossa befindet sich mit seiner Streitmacht auf dem Wege nach Mailand, um die Stadt zu erobern. Bereits am Morgen begegnen die etwa 20 000 Soldaten des Kaisers (Deutsche und kaisertreue Lombarden) einer lombardischen Truppe, vorwiegend bestehend aus örtlichen Bauern und einigen Reitern.
Überraschenderweise greift diese das zahlenmäßig deutlich überlegene Heer Barbarossas direkt an, wird aber umgehend von etwa 300 Rittern niedergemacht und teilweise in die Flucht geschlagen. Die fliehenden Reiter dieses Trupps halten direkt auf das eigene, bereits nahe Heer zu. Barbasossa, zum Kampf entschlossen, wendet sich mit seinen Truppen also den restlichen auf dem Schlachtfeld verbliebenen Lombarden zu. Diese haben sich in drei Reihen um „den Kriegswagen“, einen Ochsenkarren, gruppiert, der die Kriegsheiligtümer (vergleichbar mit dem früheren Legionsadler bzw. der Regimentsflagge) des Trupps befördert. Barbarossa lässt seine Reiterei angreifen. Die lombardischen Bauern können, obwohl sie fast bis zur völligen Vernichtung kämpfen, erwartungsgemäß nicht standhalten und werden niedergemacht; die Reihen brechen ein. Genau im kritischsten Moment (so erzählt es die Legende) erreichen die von den am Morgen geflohenen Reitern alarmierten Einheiten Mailands und Brescias das Schlachtfeld und fallen in die ungeschützte Flanke des kaiserlichen Heeres. In Panik fliehen Barbarossas Männer, der Kaiser selbst, dessen Pferd getroffen wurde, kommt im Getümmel abhanden, und sogar der Träger der kaiserlichen Insignien wird getötet, worauf diese in die Hände des Feindes fallen. Das flüchtende kaiserliche Heer sammelt sich bei Pavia, wo es schließlich auch von Barbarossa eingeholt wird.
Die Niederlage ist der Beginn einer sechsjährigen Waffenruhe des Kaisers mit dem Lombardischen Bund. 1183 regelt der Frieden von Konstanz die Autonomie der Bündnisstädte.
Literatur
- Paolo Cau: Die 100 größten Schlachten, Neuer Kaiser Verlag GmbH Klagenfurt, 2006
Externe Links
Die Schlacht findet in folgendem Mosaikheft statt
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