Mese

Aus MosaPedia

(Unterschied zwischen Versionen)
Wechseln zu: Navigation, Suche
K
(bild, typo, kleinkram)
Zeile 1: Zeile 1:
 +
[[Bild:meza.jpg|right|frame|Trubel auf der Mese]]
Die '''Mese''' (im Mosaik ''Meza'' genannt) war die zentrale Straße im alten [[Konstantinopel]] und führte vom [[Goldenes Tor|Goldenen Tor]] bis zum Augusteion.  
Die '''Mese''' (im Mosaik ''Meza'' genannt) war die zentrale Straße im alten [[Konstantinopel]] und führte vom [[Goldenes Tor|Goldenen Tor]] bis zum Augusteion.  
-
==Die Mese bei den Digedags==
+
==Ereignisse auf der Mese==
-
Im [[Mosaik von Hannes Hegen]] [[114]] ist sie zentraler Mittelpunkt der Handlung. Als neu ernannter [[Kaiserlicher Lieblingskrokodilwärter|kaiserlicher Lieblingskrokodilwärter]] erhält Runkel den Auftrag, das kaiserliche Krokodil [[Mutawakkel]] [[Vergoldetes Krokodil|vergolden]] zu lassen. Dazu sucht er einen [[Schönheitssalon an der Meza|Schönheitssalon]] in der Mese auf, wo er Mutawakkel mit feinstem Dukatengold anmalen lässt. Zur gleichen Zeit versucht der serbische Ritter [[Janos Koloda]], in einer an der Mese gelegenen [[Weinstube an der Meza|Weinstube]], seinen Kummer über das verlorene Wagenrennen und den vermeintlichen Verlust seiner [[Suleika]] mit einem Kelch [[Bosporusperle]] zu ertränken. Dabei leisten ihm die als [[Prinzen von Makkaronien]] verkleideten [[Digedags]] Gesellschaft. So werden sie Zeugen, wie Runkel, gleich einem reichen Stutzer, mit seiner versehentlich [[Vergoldete Rüstung|vergoldeten Rüstung]] und dem vergoldeten Mutawakkel, die Mese entlangstolziert und so die Aufmerksamkeit der beiden italienischen Nichtsnutze [[Anselmo und Tebaldo]] erregt. Diese beiden erhoffen sich, mit Runkels Hilfe, den sie für einen hochgeschätzten Günstling des [[Andronikos II.|Kaisers]] halten, einen lukrativen Posten bei Hofe erschleichen zu können. Sie laden Runkel kurzerhand zu seinem Krug Wein ein und besuchen dabei das gleiche Weinhaus, indem sich bereits Janos und die Digedags niedergelassen haben. Da Mutawakkel sich gehörig daneben benimmt, wird es vom Wirt, nach einigen Querelen, kurzerhand an die Luft gesetzt und rollt betrunken die Mese hinab, wobei es noch allerlei Unheil anrichtet. Die betroffenen Händler verlangen von Runkel, den sie für den Hauptschuldigen halten, Schadensersatz. Dieser nimmt die Rechnungen entgegen und verspricht, dass der Kaiser sich um deren Bezahlung kümmern  wird.
+
Im [[Mosaik von Hannes Hegen]] [[114]] ist sie zentraler Mittelpunkt der Handlung. Als neu ernannter [[Kaiserlicher Lieblingskrokodilwärter|kaiserlicher Lieblingskrokodilwärter]] erhält [[Runkelius Rübensteinius]] (alias [[Ritter Runkel]]) den Auftrag, das kaiserliche Krokodil [[Mutawakkel]] [[Vergoldetes Krokodil|vergolden]] zu lassen. Dazu sucht er einen [[Schönheitssalon an der Meza|Schönheitssalon]] in der Mese auf, wo er Mutawakkel mit feinstem Dukatengold anmalen lässt.
 +
Zur gleichen Zeit versucht der serbische Ritter [[Janos Koloda]], in einer an der Mese gelegenen [[Weinstube an der Meza|Weinstube]] seinen Kummer über das verlorene [[Wagenrennen zwischen Runkel und Janos|Wagenrennen]] und den vermeintlichen Verlust seiner [[Suleika]] mit einem Kelch [[Bosporusperle]] zu ertränken. Dabei leisten ihm die als [[Prinzen von Makkaronien]] [[verkleid]]eten [[Digedags]] Gesellschaft. So werden sie Zeugen, wie Runkel - gleich einem reichen Stutzer - mit seiner versehentlich [[Vergoldete Rüstung|vergoldeten Rüstung]] und dem vergoldeten Mutawakkel die Mese entlangstolziert und so die Aufmerksamkeit der beiden italienischen Nichtsnutze [[Anselmo und Tebaldo]] erregt.
 +
 +
Diese beiden hoffen, sich mit Runkels Hilfe, den sie für einen hochgeschätzten Günstling des [[Andronikos II.|Kaisers]] halten, einen lukrativen Posten bei Hofe erschleichen zu können. Sie laden ihn kurzerhand zu einem Krug Wein ein und besuchen dabei das gleiche Weinhaus, indem sich bereits Janos und die Digedags niedergelassen haben. Da Mutawakkel sich gehörig daneben benimmt, wird er vom Wirt nach einigen Querelen kurzerhand an die Luft gesetzt und rollt betrunken die Mese hinab, wobei er noch allerlei Unheil anrichtet. Die betroffenen Händler verlangen von Runkel, den sie für den Hauptschuldigen halten, Schadensersatz. Dieser nimmt die Rechnungen entgegen und verspricht, dass der [[Kaiser Andronikos II.|Kaiser]] sich um deren Bezahlung kümmern werde.
 +
 +
== Die Mese im Mosaik von Hannes Hegen ==
Im Mosaik von Hannes Hegen wird die Mese als „teures Pflaster“ beschrieben, in deren Luxusgeschäften nur Reiche einkaufen gehen können. Um die ärmere Bevölkerung kümmern sich die zahlreichen Straßenhändler, die dort ihre Waren feilbieten.
Im Mosaik von Hannes Hegen wird die Mese als „teures Pflaster“ beschrieben, in deren Luxusgeschäften nur Reiche einkaufen gehen können. Um die ärmere Bevölkerung kümmern sich die zahlreichen Straßenhändler, die dort ihre Waren feilbieten.
-
===Im Mosaik von Hannes Hegen sichtbare Lokalitäten und Händler an der Mese===
+
===Ladengeschäfte===
-
====Ladengeschäfte====
+
*[[Juwelier an der Meza]]
*[[Juwelier an der Meza]]
*[[Schönheitssalon an der Meza]]
*[[Schönheitssalon an der Meza]]
Zeile 14: Zeile 19:
*[[Weinstube an der Meza]]
*[[Weinstube an der Meza]]
-
====Straßenhändler====
+
===Straßenhändler===
*[[Blumenfrau auf der Meza]]
*[[Blumenfrau auf der Meza]]
*[[Limonadenverkäufer auf der Meza]]
*[[Limonadenverkäufer auf der Meza]]
Zeile 24: Zeile 29:
==Weitere mögliche Handlungen auf der Mese im Mosaik von Hannes Hegen==
==Weitere mögliche Handlungen auf der Mese im Mosaik von Hannes Hegen==
-
*Bei ihrem bei Odysseus abgekupferten Einzug in Konstantinopel (Heft [[113]]) müssen die Digedags zwangsläufig die Mese passiert haben. Dies wird im Bild nicht festgehalten. Vermutlich verlassen sie ihre Hammelverstecke in einer Nebenstraße.  
+
*Bei ihrem von [[Odysseus]] abgekupferten Einzug in Konstantinopel (Heft [[113]]) müssen die Digedags zwangsläufig die Mese passiert haben. Dies wird im Bild nicht festgehalten. Vermutlich verlassen sie ihre Hammelverstecke in einer Nebenstraße.  
*Es ist sehr wahrscheinlich, dass der kaiserliche Hochzeitszug (Heft [[119]]) die Mese hinabzieht, auch wenn dies nicht ausdrücklich erwähnt wird.
*Es ist sehr wahrscheinlich, dass der kaiserliche Hochzeitszug (Heft [[119]]) die Mese hinabzieht, auch wenn dies nicht ausdrücklich erwähnt wird.

Version vom 22:03, 17. Mär. 2007

Trubel auf der Mese

Die Mese (im Mosaik Meza genannt) war die zentrale Straße im alten Konstantinopel und führte vom Goldenen Tor bis zum Augusteion.

Inhaltsverzeichnis

Ereignisse auf der Mese

Im Mosaik von Hannes Hegen 114 ist sie zentraler Mittelpunkt der Handlung. Als neu ernannter kaiserlicher Lieblingskrokodilwärter erhält Runkelius Rübensteinius (alias Ritter Runkel) den Auftrag, das kaiserliche Krokodil Mutawakkel vergolden zu lassen. Dazu sucht er einen Schönheitssalon in der Mese auf, wo er Mutawakkel mit feinstem Dukatengold anmalen lässt.

Zur gleichen Zeit versucht der serbische Ritter Janos Koloda, in einer an der Mese gelegenen Weinstube seinen Kummer über das verlorene Wagenrennen und den vermeintlichen Verlust seiner Suleika mit einem Kelch Bosporusperle zu ertränken. Dabei leisten ihm die als Prinzen von Makkaronien verkleideten Digedags Gesellschaft. So werden sie Zeugen, wie Runkel - gleich einem reichen Stutzer - mit seiner versehentlich vergoldeten Rüstung und dem vergoldeten Mutawakkel die Mese entlangstolziert und so die Aufmerksamkeit der beiden italienischen Nichtsnutze Anselmo und Tebaldo erregt.

Diese beiden hoffen, sich mit Runkels Hilfe, den sie für einen hochgeschätzten Günstling des Kaisers halten, einen lukrativen Posten bei Hofe erschleichen zu können. Sie laden ihn kurzerhand zu einem Krug Wein ein und besuchen dabei das gleiche Weinhaus, indem sich bereits Janos und die Digedags niedergelassen haben. Da Mutawakkel sich gehörig daneben benimmt, wird er vom Wirt nach einigen Querelen kurzerhand an die Luft gesetzt und rollt betrunken die Mese hinab, wobei er noch allerlei Unheil anrichtet. Die betroffenen Händler verlangen von Runkel, den sie für den Hauptschuldigen halten, Schadensersatz. Dieser nimmt die Rechnungen entgegen und verspricht, dass der Kaiser sich um deren Bezahlung kümmern werde.

Die Mese im Mosaik von Hannes Hegen

Im Mosaik von Hannes Hegen wird die Mese als „teures Pflaster“ beschrieben, in deren Luxusgeschäften nur Reiche einkaufen gehen können. Um die ärmere Bevölkerung kümmern sich die zahlreichen Straßenhändler, die dort ihre Waren feilbieten.

Ladengeschäfte

Straßenhändler

Weitere mögliche Handlungen auf der Mese im Mosaik von Hannes Hegen

  • Bei ihrem von Odysseus abgekupferten Einzug in Konstantinopel (Heft 113) müssen die Digedags zwangsläufig die Mese passiert haben. Dies wird im Bild nicht festgehalten. Vermutlich verlassen sie ihre Hammelverstecke in einer Nebenstraße.
  • Es ist sehr wahrscheinlich, dass der kaiserliche Hochzeitszug (Heft 119) die Mese hinabzieht, auch wenn dies nicht ausdrücklich erwähnt wird.

Die Mese ist Handlungsort im folgenden Mosaik

114
Persönliche Werkzeuge