Sultan Mahmud der Zweite
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Version vom 01:56, 6. Aug. 2006
Sultan Mahmud der Zweite ist eine Figur der Orient-Serie im Mosaik von Hannes Hegen.
Er herrscht im Jahre 1835 über das Osmanische Reich. Dank der Machenschaften seines Schatzmeisters ist der Sultan von notorischen Finanznöten geplagt. Eines Tages mischt sich der Sultan als Bettler verkleidet unters Volk, um dessen Stimmung zu testen. Bei dieser Gelegenheit wird er Zeuge eines Prunkzuges seines Schatzmeisters, wodurch ihm offenbart wird, dass dieser die ihm angetrauten Finanzen veruntreut. Der Schatzmeister wird umgehend verhaftet und sein Vermögen beschlagnahmt. Trotz der wiedergewonnenen Reichtümer erkennt der Sultan, dass es nach wie vor schlecht um die Steuereinnahmen bestellt ist, da sein Reich dem Verfall preisgegeben ist: Ägypten und Griechenland haben sich losgesagt, Bulgarien wird folgen. Weitere Steuererhöhungen sind derzeit aufgrund der schlechten Stimmung im Volk nicht ohne weiteres möglich. Also beschließt der Sultan, das Volk zu belustigen - nur kosten darf es nichts. Wie gerufen kommen ihm da die Digedags und der Ballonbauer Ambroise Freluquet, die während eines Festes das Volk mit einer Ballonfahrt und Kunststückchen Habakuks erheitern sollen. Nach einer anfänglichen Zusage durchschauen die Digedags jedoch die Pläne des Sultans und wollen dem Fest fernbleiben. Das lässt sich ein Sultan jedoch nicht gefallen. Er lässt die Digedags samt Kamel verhaften und auf dem Festplatz vorführen. Dummerweise wird das Kamel vertauscht, es kommt zu einem kleinen Tumult, der Ballon startet zu früh, und die Digedags können mit ihm fliehen.
Historisches Vorbild
Mahmud II. (* 20. Juli 1785 in Istanbul; † 1. Juli 1839 in Istanbul) war 1808 bis 1839 Sultan des Osmanischen Reiches. Er löste 1826 die Janitscharen auf und reformierte unter Mithilfe von H. Graf von Moltke das Heer. 1829 musste er die Unabhängigkeit Griechenlands anerkennen. Die 1830er Jahre waren geprägt durch den Konflikt mit Mehmed Ali, der Ägypten vom Osmanischen Reich abtrennen wollte, und dem er 1833 die Herrschaft über Syrien überlassen musste. (Quelle: DIE ZEIT - Das Lexikon)
Externe Links
Auftritte im Mosaik
212, 213, 214, 215, 216, 217, 218, 219, 220, 221, 223
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