Anno-1704/05-Serie

Aus MosaPedia

Version vom 13:50, 9. Sep. 2014

Handlung

Die Serie kann in folgende Kapitel unterteilt werden:

• Österreich-Ungarn (1978/79), auch Hans-Wurst-Kapitel
• Knödel-Fanny (Hefte 1 bis 8/1980)
• Pierrot (Hefte 7 bis 12/1980 + 1/1981 tlw.)

Die letzten beiden Kapitel gehen nahtlos ineinander über und werden häufig auch als ein Kapitel wahrgenommen.

In Österreich-Ungarn mit Hans Wurst

Das Abenteuer beginnt in dem kleinen Bergdorf Pitzing im Salzburgischen, wo die Abrafaxe die Bekanntschaft des schelmischen Hans Wurst machen, der dort eine Praxis als Viehdoktor unterhält, sich aber notgedrungen auch um menschliche Patienten kümmert. Schnell freunden sie sich mit ihm an und werden Zeuge so mancherlei Schabernacks, den er mit den Adligen treibt. Diese leben in unruhigen Zeiten, denn die Angst vor den Kuruzen, die ihnen ans Leder wollen, ist allgegenwärtig. Insbesondere ein gewisser Ludas Matyi ist gefürchtet. Schon bald freunden sich die Abrafaxe und Hansl mit ebenjenem an, der sich ebenfalls als äußerst gewitzt herausstellt. Man macht also fortan gemeinsame Sache.
Durch ein Missverständnis verschlägt es Califax, der mit dem Erbprinz Rudi verwechselt wird, zum Militär, wo er einen Posten als Regimentskommandeur erhält und gegen die Kuruzen zu Felde ziehen muss. Die Angelegenheit gerät zum Desaster, woran Califax nicht unschuldig ist. Letzten Endes wird er enttarnt und vors Kriegsgericht gestellt, wie auch Hans Wurst, der sich zwischenzeitlich als Erzherzog ausgegeben hat. Beide werden zur Festung Spielberg verbracht, wo sie eine Gefangenenrevolte organisieren und die Festung schließlich den Kuruzen übergeben, die kurz zuvor mit ihrer Hauptstreitmacht eingetroffen sind.

In Frankreich mit der Knödel-Fanny

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Die Hauptbegleiter dieser Jahrgänge sind Hans Wurst und Ludas Matyi, anschließend die Knödel-Fanny und der Marquis de la Vermotte-Toupet. Zum Schluss der Serie begleiten die Abrafaxe Pierrot und seine Truppe.

Thema der Serie ist die Verwicklung der Abrafaxe in die Wirren des Spanischen Erbfolgekrieges und gleichzeitiger Aufstände. Zunächst kämpfen sie an der Seite der ungarischen Kuruzen gegen die österreichischen Habsburger, danach versuchen sie erfolglos, die Unterstützung Ludwigs XIV. für die Sache der Ungarn zu gewinnen. Abschließend unterstützen sie ein Dorf am Rande der Pyrenäen in seiner Rebellion gegen einen bösartigen Steuerpächter.

Ursprüngliche Pläne Lothar Drägers, die Serie über weitere Jahre hin zu einer Militär-Klamotte auszubauen, scheiterten am Widerstand des Mosaik-Kollektivs.

Eine kleine Episode, die inhaltlich an diese Serie anknüpft, schildert Califax im MOSAIK 322.

Zeitraum der Handlung

Die Handlung beginnt Anno 1704. Das wird sowohl ausdrücklich erwähnt als auch nebenbei impliziert:

• Überschrift und Einleitungstext in Heft 1/78 S. 2
• Erscheinungsdatum des Wiener Privilegirten Anzeigers Heft 6/78 S. 2: 8. Juni 1704
• Erscheinungsdatum des Wiener Privilegierten Tagblatts Heft 9/78 S. 2: 18. Juni 1704
• Sternsinger-Segnung von Hans Wursts Haus in Pitzing in Heft 1/78 S. 9: 17 C + M + B 04

Parallel zum Jahreswechsel 1978/79 findet in der Handlung der Wechsel von 1704 zu 1705 statt. Das wird auch noch einmal bestätigt durch eine Ausgabe des Wiener Residenz-Spiegels vom 3.7.1705 (Heft 7/79 S. 10). Einen weiteren Winter erleben die Abrafaxe in dieser Serie nicht, weshalb auch der Jahrgang 1980 mit dem Knödel-Fanny- und dem Pierrot-Kapitel im Jahr 1705 spielt.

Die im Laufe der Zeit erwähnten oder geschilderten historischen Ereignisse haben zwar tatsächlich etwa in jenen Jahren stattgefunden, selten jedoch genau zu dem im MOSAIK angegebenen Zeitpunkt. So wurde Prinz Eugen von Savoyen 1701 österreichischer Oberbefehlshaber und 1703 Präsident des Hofkriegsrates (nicht 1702: Heft 6/79 S. 2), die große Schlacht bei Höchstädt fand 1704 statt (nicht 1705: Heft 6/80) und die Comédie Italienne wurde schon 1697 in Paris aufgelöst (nicht 1705: Heft 8/80). Jedoch wurde der Linienwall tatsächlich - wie im MOSAIK geschildert - 1704 errichtet.

Die Anno-1704/05-Serie umfasst folgende Hefte

1/78, 2/78, 3/78, 4/78, 5/78, 6/78, 7/78, 8/78, 9/78, 10/78, 11/78, 12/78, 
1/79, 2/79, 3/79, 4/79, 5/79, 6/79, 7/79, 8/79, 9/79, 10/79, 11/79, 12/79, 
1/80, 2/80, 3/80, 4/80, 5/80, 6/80, 7/80, 8/80, 9/80, 10/80, 11/80, 12/80,
1/81 (tlw.)

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