Leserkreis Daheim
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Als Ableger seiner Buchhandlung rief Richard Ganske 1907 in Kiel den ''Lesezirkel Daheim'' ins Leben. Eine erste Filiale wurde bereits 1913 in Hannover gegründet und 1938 verlegte man sogar den Hauptsitz des Unternehmens dorthin. Erst seit 1954 befindet sich die Zentrale des nun ''LESERKREIS DAHEIM'' genannten Lesezirkels in Hamburg. Durch die Neugründung von Filialen und die Eingliederung kleinerer Lesezirkel dehnte das Unternehmen seinen Aktionsradius nach und nach auf das gesamte Bundesgebiet aus und beliefert heute auch Abonnenten in den neuen Bundesländern flächendeckend. Der offizielle Name des inzwischen größten Lesezirkels Europas lautet ''Daheim Liefer-Service GmbH''. Für Werbekunden wurde der autonom arbeitende Geschäftsbereich ''DAHEIM WERBUNG'' eingerichtet. | Als Ableger seiner Buchhandlung rief Richard Ganske 1907 in Kiel den ''Lesezirkel Daheim'' ins Leben. Eine erste Filiale wurde bereits 1913 in Hannover gegründet und 1938 verlegte man sogar den Hauptsitz des Unternehmens dorthin. Erst seit 1954 befindet sich die Zentrale des nun ''LESERKREIS DAHEIM'' genannten Lesezirkels in Hamburg. Durch die Neugründung von Filialen und die Eingliederung kleinerer Lesezirkel dehnte das Unternehmen seinen Aktionsradius nach und nach auf das gesamte Bundesgebiet aus und beliefert heute auch Abonnenten in den neuen Bundesländern flächendeckend. Der offizielle Name des inzwischen größten Lesezirkels Europas lautet ''Daheim Liefer-Service GmbH''. Für Werbekunden wurde der autonom arbeitende Geschäftsbereich ''DAHEIM WERBUNG'' eingerichtet. | ||
Version vom 08:47, 7. Feb. 2013
Der LESERKREIS DAHEIM hat seit spätestens Anfang der 2000er Jahre auch das Mosaik in seinem Programm. Die entsprechenden Lesezirkelhefte werden meist mit einem Schutzumschlag versehen. Es werden aber auch Hefte ohne Umschlag abgegeben.
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Der Lesezirkel
Als Ableger seiner Buchhandlung rief Richard Ganske 1907 in Kiel den Lesezirkel Daheim ins Leben. Eine erste Filiale wurde bereits 1913 in Hannover gegründet und 1938 verlegte man sogar den Hauptsitz des Unternehmens dorthin. Erst seit 1954 befindet sich die Zentrale des nun LESERKREIS DAHEIM genannten Lesezirkels in Hamburg. Durch die Neugründung von Filialen und die Eingliederung kleinerer Lesezirkel dehnte das Unternehmen seinen Aktionsradius nach und nach auf das gesamte Bundesgebiet aus und beliefert heute auch Abonnenten in den neuen Bundesländern flächendeckend. Der offizielle Name des inzwischen größten Lesezirkels Europas lautet Daheim Liefer-Service GmbH. Für Werbekunden wurde der autonom arbeitende Geschäftsbereich DAHEIM WERBUNG eingerichtet.
Der Lesezirkel gehört heute zur 2001 gegründeten GANSKE VERLAGSGRUPPE, unter der diverse Buch- und Zeitschriftenverlage, Buchhandlungen und seit jüngerer Zeit auch Anbieter von E-Medien zusammengefasst sind. Vorstandsvorsitzender dieser Holding ist Thomas Ganske, der Enkel des Lesezirkelgründers.
Der Lesezirkel wird zentral von Hamburg aus geführt. Das heißt, dass die Verlage ihre Zeitschriften zunächst nach Hamburg liefern und von dort aus die übrigen Standorte mit den Magazinen versorgt werden. Der Druck der Schutzumschläge wird ebenfalls zentral von Hamburg aus in Auftrag gegeben, die Auslieferung der Umschläge erfolgt dann direkt von der Druckerei an die Filialen, die diese dann selbst anbringen müssen. In Ausnahmefällen, insbesondere bei größeren Stückzahlen, kann mit einem Zeitschriftenverlag auch vertraglich geregelt sein, dass der Lesezirkel bereits mit Schutzumschlägen versehene Magazine bekommt. Abonnenten auf dem Gebiet der neuen Bundesländer werden von Niederlassungen in Lübeck, Braunschweig, Kassel, Berlin und Dresden beliefert. Sämtliche Zeitschriften, das Mosaik eingeschlossen, werden von allen Filialen bundesweit angeboten.
Die Lesezirkelhefte
Wann genau das Mosaik in das Programm des LESERKREIS DAHEIM aufgenommen wurde, ist derzeit noch unbekannt. Die ältesten bestätigten Ausgaben mit einem Schutzumschlag jedenfalls stammen von Anfang 2001. Da jedoch bereits für 2002 ein Wechsel zu einem neuen Schutzumschlag nachgewiesen ist, üblicherweise aber eine Umschlag-Type etwa gut zwei Jahre im Einsatz ist, erscheint sehr wahrscheinlich, dass das Mosaik bereits seit 1999 oder 2000 von Hamburg aus verliehen wurde. Da aber alle bisher bekannt gewordenen Mosaik-Schutzumschläge des Lesezirkels das Motiv eines Comic-Heftkopfes zeigen, der das erste Abrafaxe-Logo und den über dem Mosaik-Schriftzug platzierten Untertitel DIE UNGLAUBLICHE REISE DER ABRAFAXE zeigt (so wie ihn die Ausgaben 241 bis 262 tragen), ist bislang nicht völlig auszuschließen, dass der Abrafaxe-Comic schon seit 1996 oder 1997 angeboten wurde. Dann allerdings kam eventuell sogar ein bislang noch nicht nachgewiesener Umschlag zum Einsatz. Hier bleibt leider noch hinreichend Raum für Spekulationen.
Die Schutzumschläge selbst bestehen aus einem gebleichten Kraft-Liner (eine nach dem Sulfat-Aufschluss hergestellte Papierart). Nur die Seiten 1 und 4 der Umschläge sind bedruckt, die Innenseiten 2 und 3 sind weiß. Die zentral von Hamburg aus verteilten Mosaik und die von der Druckerei gelieferten Umschläge werden erst in den Filialen zusammengefügt. Hierzu werden die Schutzumschläge im Bereich des Heftrückens vermutlich mit einem Heißkleber an den Comics befestigt. Insbesondere in den früheren Jahren geschah das nicht immer sehr passgenau, kann aber von Filiale zu Filiale variieren. Ebenso fällt die Kennzeichnung der Ausgaben auf den Umschlägen unterschiedlich aus. In der Regel werden Handstempel verwendet, um die Wochennummer in das dafür vorgesehene Feld zu platzieren. Dabei variieren Stempelfarbe und Schriftgröße. Einige Niederlassungen stempeln aber auch anstelle der Wochennummer den Ausgabemonat auf. Die Hefte mit Umschlag werden ausschließlich für Abonnenten benutzt, in einmalig bestellten Leseproben hingegen werden die Mosaik-Hefte in der Regel ohne Umschlag abgegeben.
Bisher konnten sieben unterschiedliche Typen von Schutzumschlägen für das Mosaik nachgewiesen werden, die sich zum Teil nur in Kleinigkeiten voneinander unterscheiden.
Typ 1
Die Vorderseite dieses Umschlags zeigt auf hellblau-dunkelblau marmoriertem Untergrund links oben den invers gedruckten Mosaik-Heftkopf, unten den schräg arrangiert das Logo des Lesezirkels platziert wurde. Rechts oben befindet sich das heller gedruckte Stempelfeld und unten rechts steht in Versalien LESEZIRKEL. Die Rückseite zeigt auf gleichem Untergrund lediglich links oben einen kleiner dargestellten Mosaik-Heftkopf mit schräg darunter platziertem Lesezirkel-Logo.
Der Gebrauch von Schutzumschlägen dieses Typs konnte bislang für Anfang bis Mitte 2001 nachgewiesen werden.
Typ 2
Die Vorderseite dieses Umschlages ist weitgehend identisch mit dem Typ 1. Unten links wurde lediglich die Internetadresse www.leserkreis.de ergänzt. Auch die Rückseite zeigt im Vergleich zum Typ 1 nur einige Ergänzungen. So wird unten links die Adresse des Lesezirkels (damals noch Heidberg 7) ausgewiesen und unten rechts findet man jetzt die E-Mail-Adresse und zwei Telefonnummern.
Der Gebrauch von Schutzumschlägen dieses Typs konnte bislang für Herbst 2002 bis Mitte 2004 nachgewiesen werden.
Typ 3
Die Vorderseite dieses Umschlages weist im Vergleich zu den Typen 1 und 2 ein etwas verändertes Marmorierungsmuster auf. Die sonstige Gestaltung entspricht im Wesentlichen dem Typ 2. Lediglich die Fußzeile wurde neu arrangiert, denn hier steht LESEZIRKEL nun links und die Internetadresse www.leserkreis.de rechts. Auch die Gestaltung der Rückseite wurde leicht verändert. So ist hier ebenfalls die neue Marmorierung zu finden und rechts unten wurde ein weißen Feld ausgespart, das die neue Adresse des Lesezirkels (jetzt Poßmoorweg 2-6), die E-Mail-Adresse, die Internetadresse und eine Telefonnummer ausweist. Außerdem wird in dem weißen Feld auch angemerkt, dass der Lesezirkel zur GANSKE VERLAGSGRUPPE gehört.
Der Gebrauch von Schutzumschlägen dieses Typs konnte für 2006 nachgewiesen werden. Da aber die neue Adresse des Lesezirkels angegeben ist und da das entsprechende Gebäude am 1. Dezember 2005 eröffnet wurde, ist eine Nutzung dieses Umschlages auch ab Ende 2005 denkbar. Ab 2007 kam zunächst ein Jubiläumsumschlag für das Mosaik (Schutzumschlag Typ 4) zum Einsatz. Erst als dieser aufgebraucht war, nutzte man die Restbestände des Typs 3 auf. Nachgewiesen ist dieser späte Gebrauch für den Zeitraum Ende 2007 bis Mitte 2008.
Typ 4
Die Vorderseite dieses Umschlages weist nur eine kleine Änderung im Vergleich zum Typ 3 auf. So ist das Logo des Lesezirkels unter dem Mosaik-Heftkopf etwas verkleinert dargestellt und zeigt oberhalb der Inschrift die zusätzliche rote Zeile 1907-2007. Damit kann dieser Schutzumschlag als eine Jubiläumsausgabe angesehen werden, denn im Jahre 2007 feierte der Lesezirkel den einhundertsten Jahrestag seiner Gründung. Auch auf der Rückseite des Umschlages wurde das Logo des Lesezirkels entsprechend ersetzt. Ansonsten ist hier nur noch eine weitere kleine Änderung im Vergleich zum Typ 3 zu finden. Im weiß ausgesparten Feld unten rechts fehlt nun die Postadresse des Lesezirkels und es wurde die in Logo-Form arrangierte Aufschrift 100 JAHRE GANSKE VERLAGSGRUPPE ergänzt. Obwohl diese Holding erst 2001 gegründet wurde, gilt der Lesezirkel als deren Keimzelle.
Der erste Gebrauch von Schutzumschlägen dieses Typs ist für Anfang 2007 nachgewiesen. Restbestände des Typs 3 wurden zunächst zurückgehalten, weil im Jubiläumsjahr ausschließlich dieser Umschlag Einsatz finden sollte. Allerding kamen die einzelnen Filialen unterschiedlich lange mit den Jubiläumsumschlägen aus, denn der Wechsel zurück auf die Restbestände des Typs 3 erfolgte teils bereits im Herbst 2007, teils erst im Frühjahr 2008.
Typ 5
Dieser Umschlag zeigt erstmals einen blauen Untergrund, der zudem einen für Zeitschriften typischen Glanz aufweist. Auf der Vorderseite ist zwar der Mosaik-Heftkopf immer noch oben links zu finden, jedoch wurde das Logo des Lesezirkels jetzt vergrößert und nach oben rechts verlegt. Unter das Logo platzierte man die Aufschrift LESEZIRKEL. Am unteren Rand ist unter einer weißen Linie der Slogan Letzt Gratis-Leseprobe für zu Hause bestellen: www.leserkreis.de zu finden. Die Rückseite dieses Typs ist der Vorderseite sehr ähnlich und weist nur einige gestalterische Abweichungen auf. So wurden der Mosaik-Heftkopf und das Logo des Lesezirkels am oberen Rand etwas kleiner dargestellt, unter den Mosaik-Heftkopf das hellblau gedruckte Stempelfeld platziert und der Slogan am unteren Rand etwas verändert. Dieser nennt nämlich anstelle der Internetadresse die Telefonnummer des Lesezirkels, unter der ein Hinweis auf die Gesprächskosten folgt.
Der erste Gebrauch von Schutzumschlägen dieses Typs ist für Mitte 2008 nachgewiesen. Er wurde jedoch sogar bis Ende 2012 genutzt, dann allerdings im Wechsel mit den Typen 6 und 7.
Typ 6
Die Vorderseite dieses Umschlags ist fast vollständig identisch mit dem Typ 5. Lediglich der Slogan am unteren Rand lautet hier NEU. Jetzt noch mehr Zeitschriften: www.leserkreis.de. Die Rückseite zeigt zunächst einmal sämtliche Gestaltungselemente, die auch auf dem Typ 5 zu finden sind. Lediglich der neue Slogan von der Vorderseite (wie beim Typ 5 wieder mit Telefonnummer anstelle der Internetadresse) fand auch hier Anwendung. Völlig neu ist bei diesem Umschlag hingegen, dass man die freie Fläche in der Mitte der Rückseite für Eigenwerbung nutzte. So wird unter der Überschrift Frei Haus... zunächst eine Deutschlandkarte gezeigt, auf der sämtliche Filialen durch ein kleines Lesezirkel-Logo gekennzeichnet sind. Rechts neben die Karte platzierte man einen kurzen Werbetext und darunter die Abbildung eines Lieferfahrzeuges.
Wann genau die Schutzumschläge dieses Typs erstmals genutzt wurden, ist nicht bekannt. Allerdings ist auf der rückseitig gezeigten Deutschlandkarte noch die Filiale in Münster eingezeichnet, die bereits Ende 2010 nachweislich nicht mehr existierte. Somit wird ein erster Einsatz dieser Type für 2009 oder 2010 denkbar. Der Umschlag wurde ebenfalls bis 2012 genutzt, dann allerdings im Wechsel mit den Typen 5 und 7.
Typ 7
Die Gestaltung dieses Umschlags ist in weiten Teilen identisch mit dem Typ 6, es existieren jedoch einige auffällige Unterschiede. Anders als bei den Typen 5 und 6 weist der Druck keinen Glanz mehr auf und ist in diesem Punkt wieder mit den Typen 1 bis 4 vergleichbar. Weiterhin wurde auf der Vorderseite der Slogan verändert, der jetzt Mindestens 30% günstiger - Zeitschriften im Lesezirkel: www.leserkreis.de lautet. Außerdem wurde auch auf der Rückseite der neue Slogan verwendet (wieder mit Telefonnummer statt Internetadresse) sowie auch die Deutschlandkarte aktualisiert, denn die Filiale in Münster fehlt jetzt und die Niederlassungen sind auch nur noch durch Punkte (anstelle kleiner Logos) gekennzeichnet. Und schließlich wurde die Abbildung des Lieferfahrzeugs durch einen Hinweis auf den Infofilm des Lesezirkels ersetzt.
Wann genau die Schutzumschläge dieses Typs erstmals verwendet wurden, ist nicht bekannt. Da der rückseitig beworbene Infofilm allerdings erst im Februar 2011 auf der Homepage des Lesezirkels präsentiert wurde, ist ein Einsatz des Umschlags ab 2011 wahrscheinlich. 2012 wurde der Schutzumschlag nachweislich im Wechsel mit den Typen 5 und 6 verwendet.