Philippus Raffer
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- | '''zeichnerisches Vorbild''': Vorlage für diese Mosaikfigur war höchstwahrscheinlich ein Gemälde des [[England|englischen]] Königs Heinrich VIII. (König 1509-1547). | + | '''zeichnerisches Vorbild''': Vorlage für diese Mosaikfigur war höchstwahrscheinlich ein Gemälde des [[England|englischen]] Königs [[Heinrich VIII.]] (König 1509-1547). |
'''historisches Vorbild''': Das historische Vorbild für Philippus Raffer dürfte Jakob Fugger sein. Fugger stammte ebenfalls aus Augsburg und investierte in Bergwerke (Tiroler Silberbergwerke und [[Ungarn|ungarische]] Kupferbergwerke). | '''historisches Vorbild''': Das historische Vorbild für Philippus Raffer dürfte Jakob Fugger sein. Fugger stammte ebenfalls aus Augsburg und investierte in Bergwerke (Tiroler Silberbergwerke und [[Ungarn|ungarische]] Kupferbergwerke). |
Version vom 19:23, 12. Sep. 2009
Philippus Raffer ist eine Figur des Silbertal-Kapitels. Er ist ein Kaufmann aus Augsburg, dessen unerhörten Reichtum der ganze Erdenkreis rühmt.
Philippus Raffer reist, vermutlich in der Hoffnung auf lukrative Geschäfte, durch Silberstadt, als er durch einen Aufruhr in der Schenke zum Halten gezwungen wird. Als der Vogt durch die Tür gestoßen wird, klagt er Raffer sein Leid. Raffer lädt ihn daraufhin zu einer Mahlzeit ein. Währenddessen gibt Raffer preis, dass er gerne Graf Kunz von Kuckucksberg sprechen will. Also geleitet ihn der Vogt anschließend auf dessen Burg.
Der Graf ist höchst erfreut, den reichen Kaufmann begrüßen zu dürfen. Er pumpt ihn sofort um ein kleines Sümmchen an. Das kommt Raffer sehr gelegen, er möchte dafür allerdings etwas verpfändet haben und nicht das Eulennest (die Burg), die schlachtreifen Gäule oder den essigsauren Rachenputzer (den Weinkeller), sondern er hat es auf die Bergwerke abgesehen. Weil die Bergwerke des Grafen arg vernachlässigt sind, und Raffer zunächst eine Menge in die Modernisierung investieren muss, schwatzt er dem Grafen volle 75 % der Anteile ab, der sich mit einem Viertel der Einnahmen zufrieden geben muss. Doch als Raffer die gräflichen Bergwerde besichtigt, merkt er erst, auf was er sich da eigentlich eingelassen hat.
Nach einem halben Jahr Bauzeit hat sich sein Engagement dann allerdings ausgezahlt. Die Grube "Letzte Hoffnung" ist nach dem modernsten Stand ausgebaut. Eines hat sich jedoch nicht geändert: Auch Philippus Raffer zahlt den Bergleuten (aus für ihn verständlichen Gründen) nur einen kümmerlichen Lohn. Als diese beim Grafen dagegen revoltieren und er ihnen einen höheren Lohn verspricht, muss er beim Abgesandten des Kaufherrn, dass er diesen Mehrbetrag schon aus seinem Anteil am Gewinn zahlen müsse. Der Graf erkennt jetzt, dass er gehörig übers Ohr gehauen wurde
Philippus Raffers sprechender Nachname erklärt sich in seiner Eigenschaft als Kaufmann fast von selbst.
zeichnerisches Vorbild: Vorlage für diese Mosaikfigur war höchstwahrscheinlich ein Gemälde des englischen Königs Heinrich VIII. (König 1509-1547).
historisches Vorbild: Das historische Vorbild für Philippus Raffer dürfte Jakob Fugger sein. Fugger stammte ebenfalls aus Augsburg und investierte in Bergwerke (Tiroler Silberbergwerke und ungarische Kupferbergwerke).
Externe Links
Philippus Raffer tritt in folgendem Mosaikheft auf
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