Mosaik von Hannes Hegen 54 - In des Harzes finstren Gründen
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:Zügig brechen die Reisenden zur Weiterfahrt auf, doch bald bricht an der Kutsche ein Rad. Der [[Postillion (Heft 54)|Postillion]] reitet in den nächsten Ort und besorgt Ersatz. Inzwischen steigen Guericke und die Digedags auf den nächsten Berg, um eine [[Luftdruckmesssäule|Luftdruckmessung]] vorzunehmen. Dann geht es weiter bis nach Regensburg, wo jedoch niemand Notiz von ihrer staubigen Reisekutsche nimmt. Viele prächtige Kutschen kommen zum [[Reichstag]] in die Stadt und werden bejubelt. Otto von Guericke hofft, bei einem alten Freund eine gute Unterkunft zu finden. Doch der [[Kaufmann in Regensburg|Kaufmann]] hat während des Reichstages sein Haus an den [[Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg|Kurfürsten von Brandenburg]] vermietet. Für Guericke und seine Gefährten bleibt nur noch eine [[erbärmliche Schenke in Regensburg|erbärmliche Schenke]] als Nachtquartier. | :Zügig brechen die Reisenden zur Weiterfahrt auf, doch bald bricht an der Kutsche ein Rad. Der [[Postillion (Heft 54)|Postillion]] reitet in den nächsten Ort und besorgt Ersatz. Inzwischen steigen Guericke und die Digedags auf den nächsten Berg, um eine [[Luftdruckmesssäule|Luftdruckmessung]] vorzunehmen. Dann geht es weiter bis nach Regensburg, wo jedoch niemand Notiz von ihrer staubigen Reisekutsche nimmt. Viele prächtige Kutschen kommen zum [[Reichstag]] in die Stadt und werden bejubelt. Otto von Guericke hofft, bei einem alten Freund eine gute Unterkunft zu finden. Doch der [[Kaufmann in Regensburg|Kaufmann]] hat während des Reichstages sein Haus an den [[Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg|Kurfürsten von Brandenburg]] vermietet. Für Guericke und seine Gefährten bleibt nur noch eine [[erbärmliche Schenke in Regensburg|erbärmliche Schenke]] als Nachtquartier. | ||
- | :Als sie dem Kaiser am nächsten Tag ihre Aufwartung machen wollen, müssen sie einen [[Dukat]]en an die [[Kaiserliche Wache in Regensburg|Wache]], den [[Kaiserlicher Geheimschreiber|Geheimschreiber]] und den [[Kammerherr (Ferdinand III.)|Kammerherrn]] zahlen. Da auch der [[Hofmarschall (Ferdinand III.)|Hofmarschall]] seine Gebühr verlangt, gibt Otto von Guericke auf und begibt sich in sein Quartier. Dort berichtet er den Digedags von seinen enttäuschenden Erlebnissen, worauf diese nun ihr Glück versuchen wollen. Sie beobachten, wie ein [[Rausschmeißer (Ferdinand III.)|Höfling]] den [[Koch (Regensburg)|Koch]] mit einem Fußtritt vor die Tür setzt. Der Koch berichtet, dass er in Ungnade gefallen ist, da er nicht das Leibgericht des Kaisers, [[Powidldatschkerln]], zubereiten kann. Da die Digedags Experten für dieses Spezialrezept sind, gelangen sie für ein kleines Handgeld der Höflinge in die [[Regensburger Schlossküche]]. Dort steht ihnen alles Personal mit Küchengeräten und Zutaten zur Verfügung, so dass sie im Handumdrehen das Leibgericht kochen. [[Kaiser Ferdinand III.]] betritt bald ungeduldig die Küche und stürzt sich auf die wohlriechenden Powidldatschkerln. Völlig begeistert lässt er die zwei Meisterköche zu sich rufen und entlohnt sie für das wohlschmeckende Gericht. Dabei erfährt er dass sie zum Gefolge der [[Magdeburg]]er Gesandtschaft gehören. Er gewährt Otto von Guericke eine Audienz, bei der | + | :Als sie dem Kaiser am nächsten Tag ihre Aufwartung machen wollen, müssen sie einen [[Dukat]]en an die [[Kaiserliche Wache in Regensburg|Wache]], den [[Kaiserlicher Geheimschreiber|Geheimschreiber]] und den [[Kammerherr (Ferdinand III.)|Kammerherrn]] zahlen. Da auch der [[Hofmarschall (Ferdinand III.)|Hofmarschall]] seine Gebühr verlangt, gibt Otto von Guericke auf und begibt sich in sein Quartier. Dort berichtet er den Digedags von seinen enttäuschenden Erlebnissen, worauf diese nun ihr Glück versuchen wollen. Sie beobachten, wie ein [[Rausschmeißer (Ferdinand III.)|Höfling]] den [[Koch (Regensburg)|Koch]] mit einem Fußtritt vor die Tür setzt. Der Koch berichtet, dass er in Ungnade gefallen ist, da er nicht das Leibgericht des Kaisers, [[Powidldatschkerln]], zubereiten kann. Da die Digedags Experten für dieses Spezialrezept sind, gelangen sie für ein kleines Handgeld der Höflinge in die [[Regensburger Schlossküche]]. Dort steht ihnen alles Personal mit Küchengeräten und Zutaten zur Verfügung, so dass sie im Handumdrehen das Leibgericht kochen. [[Kaiser Ferdinand III.]] betritt bald ungeduldig die Küche und stürzt sich auf die wohlriechenden Powidldatschkerln. Völlig begeistert lässt er die zwei Meisterköche zu sich rufen und entlohnt sie für das wohlschmeckende Gericht. Dabei erfährt er, dass sie zum Gefolge der [[Magdeburg]]er Gesandtschaft gehören. Er gewährt Otto von Guericke eine Audienz, bei der ihm von den Versuchen mit dem Luftdruck und einem Experiment mit zwei Halbkugeln berichtet wird. Otto von Guericke erhält die Erlaubnis, diesen Versuch vor dem gesamten Reichstag vorzuführen. |
=== Figuren === | === Figuren === |
Version vom 22:58, 6. Dez. 2007
Stammdaten | ||
Titelbild | Erschienen | Mai 1961 |
Nachdruck in | Der Trick mit den Kugeln Reprintmappe V | |
Umfang | 24 Seiten | |
Panel | 98 + Titelbild | |
Katalog | 1.01.054 | |
Serie | Liste aller Digedags-Hefte | |
Hauptserie: Erfinder-Serie | ||
Kapitel: Otto-von-Guericke-Serie | ||
Heft davor | Die Mission des Obristen von Ladestock | |
Heft danach | Der König sucht Erfinder |
Inhaltsverzeichnis |
Comic
Inhalt
- Die Digedags begleiten Otto von Guericke mit einer Postkutsche nach Regensburg und werden im Harz von einer Räuberbande überfallen. Es gelingt ihnen, mit einer Luftdruckkanone zu fliehen und sich unbemerkt an das Versteck der Bande heranzuschleichen. Während Ratsherr Rabenschreck mit vorgehaltener Pistole gezwungen wird, Lösegeldforderungen an den Rat der Stadt Magdeburg zu schreiben, bringen Dig und Dag die Kanone in Stellung und laden sie mit Felsbrocken, Grasbüscheln und Kienäpfeln. Als sie die Räuber damit beschießen, glauben diese, dass sie von mindestens zwanzig Mann umzingelt sind, und flüchten.
- Zügig brechen die Reisenden zur Weiterfahrt auf, doch bald bricht an der Kutsche ein Rad. Der Postillion reitet in den nächsten Ort und besorgt Ersatz. Inzwischen steigen Guericke und die Digedags auf den nächsten Berg, um eine Luftdruckmessung vorzunehmen. Dann geht es weiter bis nach Regensburg, wo jedoch niemand Notiz von ihrer staubigen Reisekutsche nimmt. Viele prächtige Kutschen kommen zum Reichstag in die Stadt und werden bejubelt. Otto von Guericke hofft, bei einem alten Freund eine gute Unterkunft zu finden. Doch der Kaufmann hat während des Reichstages sein Haus an den Kurfürsten von Brandenburg vermietet. Für Guericke und seine Gefährten bleibt nur noch eine erbärmliche Schenke als Nachtquartier.
- Als sie dem Kaiser am nächsten Tag ihre Aufwartung machen wollen, müssen sie einen Dukaten an die Wache, den Geheimschreiber und den Kammerherrn zahlen. Da auch der Hofmarschall seine Gebühr verlangt, gibt Otto von Guericke auf und begibt sich in sein Quartier. Dort berichtet er den Digedags von seinen enttäuschenden Erlebnissen, worauf diese nun ihr Glück versuchen wollen. Sie beobachten, wie ein Höfling den Koch mit einem Fußtritt vor die Tür setzt. Der Koch berichtet, dass er in Ungnade gefallen ist, da er nicht das Leibgericht des Kaisers, Powidldatschkerln, zubereiten kann. Da die Digedags Experten für dieses Spezialrezept sind, gelangen sie für ein kleines Handgeld der Höflinge in die Regensburger Schlossküche. Dort steht ihnen alles Personal mit Küchengeräten und Zutaten zur Verfügung, so dass sie im Handumdrehen das Leibgericht kochen. Kaiser Ferdinand III. betritt bald ungeduldig die Küche und stürzt sich auf die wohlriechenden Powidldatschkerln. Völlig begeistert lässt er die zwei Meisterköche zu sich rufen und entlohnt sie für das wohlschmeckende Gericht. Dabei erfährt er, dass sie zum Gefolge der Magdeburger Gesandtschaft gehören. Er gewährt Otto von Guericke eine Audienz, bei der ihm von den Versuchen mit dem Luftdruck und einem Experiment mit zwei Halbkugeln berichtet wird. Otto von Guericke erhält die Erlaubnis, diesen Versuch vor dem gesamten Reichstag vorzuführen.
Figuren
- Digedags: Dig, Dag
- Guericke & Co: Otto von Guericke, Ratsherr Rabenschreck, Postillion, Kaufmann in Regensburg
- Harzer Räuber: Räuberhauptmann im Harz, Räuber im Harz
- der Kaiser und sein Hofstaat: Kaiser Ferdinand III., Kaiserliche Wache in Regensburg, kaiserlicher Geheimschreiber, Kammerherr (Ferdinand III.), Hofmarschall (Ferdinand III.), Rausschmeißer (Ferdinand III.), Koch (Regensburg), Obervorschmeck, kurfürstlicher Freund von Friedrich Wilhelm
- Brandenburger: Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg, Brandenburger Leibgrenadierkompanie
- Tiere: Eulen, Rehe, Katze, Hund, Pferde
Bemerkungen
- Erfindungen von Otto von Guericke im Heft sind:
- die Luftdruckkanone
- die Luftdruckmesssäule
- die Magdeburger Halbkugeln
- Mit der Vorliebe des Habsburger-Kaisers Ferdinand III. für Powidldatschkerln karikiert man auf lustige Weise seinen Nachfahren und Namensvettern, den Kaiser von Österreich Ferdinand I. Dessen bekanntester Ausspruch lautet: "Ich bin der Kaiser und will Knödel!"
- Der Kaiser gibt gern italienische Phrasen von sich:
- "andante con moto"
- "scherzando sempre piano"
- "Furioso prestissimo!"
- "Subito fine!"
- Der Kaiser trägt den Orden vom Goldenen Vlies.
- Ein Blickfang ist die Doppelseite 18/19, ein damals noch seltenes Vergnügen, das noch dazu ohne weißen Rand auskommt.
Mitarbeiter
- Künstlerische Leitung: Hannes Hegen
- Texte: Lothar Dräger, Hannes Hegen, Hans Oesterreicher
- Zeichnungen: Irmgard Barkschat, Horst Boche, Edith Hegenbarth, Renate Rauschenbach, Egon Reitzl, Lona Rietschel, Gisela Zimmermann
- Koloration: Jochen Arfert, Gerhard Rappus, Heidi Lehmann