Hochzeit von Andronikos und Irene
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Version vom 10:19, 25. Sep. 2024
Die Hochzeit von Andronikos und Irene ist ein Ereignis aus der Runkel-Serie im Mosaik von Hannes Hegen.
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Vorgeschichte
Kaiser Andronikos II. will sich vermählen und schickt darum gemäß einem alten Brauch Gesandte ins Reich, um die schönsten Mädchen zu finden, besonders solche mit feingebildeten Füßen. Im Dorf beim Kastell Peripheria lässt der Gesandte Aktivos Diplomates daher einen Schönheitswettbewerb veranstalten, aus dem Suleika als Siegerin hervorgeht. Doch wird ihr erst nach dem Sieg klar, dass sie damit zur Braut Andronikos' bestimmt ist. Das Eingreifen Ritter Runkels und ihres Verlobten Janos Koloda verschlimmert die Lage nur, da sie gefangen genommen werden. Die Digedags, Runkel und Janos setzen nun alles daran, Suleika vor der anstehenden Hochzeit zu bewahren. Unterstützung finden sie dabei in der grünen Partei, die die Trauung Suleikas ablehnt, weil sie darin den Plan der blauen Partei wittert. Diese forcieren die Hochzeit, weil der Kaiser mit einer mittellosen Braut noch abhängiger von der finanziellen Unterstützung der Genuesen würde, die mit der blauen Partei alliiert sind. Die Digedags und Janos können die Teufelsbrüder dazu überreden, Suleika zu rauben und befreien sie dann, so dass sie nicht mehr die Kaiserbraut sein muss. Als Hokos und Pokos verkleidet beraten die Digedags den Kaiser, die Verfolgung Suleikas zu unterlassen und stattdessen Irene von Thessalonien zu heiraten, die Kandidatin der grünen Partei und der Venezianer. Darüber sind die Genuesen erbost, weil Andronikos damit eine große Mitgift erwarten kann. Um die zu erwartende genuesische Opposition zu meistern und die Ankunft Irene zu sichern, lässt Andronikos seine marode Flotte instand setzen, was letzten Endes nur die zusammengestückelte Galeere Herkules ist. Wie erwartet, fangen die Genuesen den Löwen von San Marco auf dem Irene anreist. Der Herkules scheitert an der Sperrkette über das Goldene Horn. Doch Runkel und die Digedags können Irene mit einem selbstgebauten Dampfboot retten. Der Hochzeit steht nun fast nichts mehr im Weg. Da die Kassen des Kaisers leer sind, müssen Hokos und Pokos bei der Ausstattung improvisieren. Sie setzen eine alten Wagen instand und versprechen den Händlern, die für die Ausstattung sorgen, eine Einladung zur Hochzeit.
Ablauf der Hochzeit
Im Heft Hochzeit mit Irene wird endlich geheiratet! Das Brautpaar und die illustre Hochzeitsgesellschaft schreitet aus der Hagia Sophia, mit dem Patriarchen voran. Die Hochzeit steht aber sogleich unter einem schlechten Stern, da Mutawakkel auf den Mantel des Kaisers springt. Die Verbannung des Krokodils führt zu einer diplomatischen Krise mit dem mamlukischen Sultan. Die anwesende Bevölkerung Konstantinopels wird verärgert, da in den traditionsgemäß verteilten Brötchen kein Solidus enthalten ist. Auch die Händler haben keinen Grund zum Feiern, denn sie werden aus der Hochzeit ausgeschlossen. Beim Hochzeitsschmaus geraten der Papagei Sokrates und Mutawakkel in einen Streit um die Lotosblüte auf der Hochzeitstorte. Daraufhin geht die ganze Hochzeitstafel perdu. Dem Kaiser reicht es schließlich und er lässt die Digedags als Anstifter der Hochzeit einsperren. Diese können die Teufelsbrüder und die Händler überreden, die Hochzeit zu stürmen und Bogumil will sich als neuen Kaiser ausrufen lassen. Andronikos ist aber Herr der Lage und lässt alle einsperren; Hokos und Pokos werden von Runkel als seine Knappen Dig und Dag enttarnt. Auch das abendliche Feuerwerk wird zum Unglück, als eine Rakete direkt vor dem Brautpaar explodiert und die Braut ohnmächtig werden lässt.
Hochzeitspersonal
Brautpaar und Priester
- Kaiser Andronikos II. als Bräutigam
- Irene von Thessalonien als Braut
- Patriarch Gregor II. von Zypern als trauberechtigter Priester
Hochzeitsgäste
- Ritter Runkel
- Hokos und Pokos
- Schmeichlerchor
- Mutawakkel
- Aktivos Diplomates
- Kanzler des Kaisers
- Oberhofvorhangzieher
- Mamlukensultan
- General Katastropholos
- Großadmiral von Byzanz
- osmanischer Sultan (mit Janitscharenhut)
Historischer Hintergrund
Für Andronikos Palaiologos war dies die zweite Hochzeit, denn er war schon verwitwet. Seine Frau Yolanda, neu getauft auf Irene, entstammte dem Geschlecht derer von Montferrat, die über den Großvater Bonifatius von Montferrat, der ein Anführer des vierten Kreuzzugs war, Anspruch auf Thessalonika hatten, dass Bonifatius erobert und dann wieder verloren hatte. Teil der Mitgift Irenes war daher die Aufgabe dieses Anspruches, der dem byzantinischen Reich einen weiteren Krieg hätte einbringen können. Irene war zur Hochzeit zwölf Jahre alt, gebar Andronikos vier Kinder, trennte sich allerdings später wieder von ihm, da er den Nachfolgeanspruch ihrer gemeinsamen Kinder nicht zulasten seines Sohnes aus erster Ehe durchsetzen wollte.
Geheiratet wird in folgendem Mosaik
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