Luthers Verdauungsprobleme

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Luthers Magen- und Verdauungsprobleme sind historisch gut belegt. Beinahe zeitlebens litt er an Magen- und Darmproblemen, insbesondere starken Verstopfungen, die ihn zu stundenlangen Aufenthalten auf dem [[Toilettenbenutzung im Mosaik|Stillen Örtchen]] zwangen. Selbst sein Schaffen litt mitunter unter diesen Problemen. Ärztliche Behandlungen wie häufige Aderlässe blieben weitgehend erfolglos. Wahrscheinlich trug eine ungesunde, weil sehr fettreiche Ernährung wesentlich zu seinen gesundheitlichen Problemen bei. Bis ins Alter änderte Luther seine Essgewohnheiten anscheinend kaum (er schätzte die gute Küche seiner Ehefrau Katharina von Bora).  
Luthers Magen- und Verdauungsprobleme sind historisch gut belegt. Beinahe zeitlebens litt er an Magen- und Darmproblemen, insbesondere starken Verstopfungen, die ihn zu stundenlangen Aufenthalten auf dem [[Toilettenbenutzung im Mosaik|Stillen Örtchen]] zwangen. Selbst sein Schaffen litt mitunter unter diesen Problemen. Ärztliche Behandlungen wie häufige Aderlässe blieben weitgehend erfolglos. Wahrscheinlich trug eine ungesunde, weil sehr fettreiche Ernährung wesentlich zu seinen gesundheitlichen Problemen bei. Bis ins Alter änderte Luther seine Essgewohnheiten anscheinend kaum (er schätzte die gute Küche seiner Ehefrau Katharina von Bora).  
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Version vom 08:57, 25. Jan. 2024

Bei Verstopfungen wird man schon mal grün im Gesicht

Luthers Verdauungsprobleme sind ein historisch belegtes Krankheitsbild, das in der Reformations-Serie im Mosaik ab 1976 thematisiert wird.

Im Mosaik

Nachdem die Abrafaxe anno 1517 die Bekanntschaft von Martin Luther gemacht haben, wird deutlich, dass der noch recht junge Mann des Öfteren an Verdauungsbeschwerden leidet. Sein Leib wolle hin und wieder nicht so, wie er selbst wolle - insbesondere die Verdauung, vertraut er seinem Adlatus Brabax an. Deswegen muss letzterer auch wiederholt eine Vorlesung Luthers vertreten. Califax, von Mitleid für den Freund bewegt, behandelt Luther mit einer guten Portion Rizinus, welches bei Verstopfungen wahre Wunder bewirkt, sogar größere als der bewährte Rosmarinextrakt.

Im Laufe der Handlung wird aber auch deutlich, dass die Magen- und Verdauungsprobleme Luthers nicht zuletzt mit dessen Freude an gutem Essen zusammenhängen. Er trinkt viel Bier und langt bei den häufigen Einladungen an den zahlreichen reich gedeckten Tischen kräftig zu. Schließlich "gönnet (Gott) uns gern, dass wir essen, trinken und fröhlich sind", meint er dazu. Doch nach dem Genuss zwickt und zwackt es in seinem Leib, als ob der Teufel selbst ihm in den Leib gefahren sei. Wohlmeinende Zeitgenossen sind dabei mitunter wenig hilfreich; so wird Luther auf der Wartburg anstelle der verlangten Rübensuppe kurzerhand Fleisch aufgetischt, da die Vögtin Lea denkt, dass dies für einen kräftigen Mann das beste sei - was aber bei Luthers Symptomatik genau gegenteilig wirkt.

In der Realität

Luthers Magen- und Verdauungsprobleme sind historisch gut belegt. Beinahe zeitlebens litt er an Magen- und Darmproblemen, insbesondere starken Verstopfungen, die ihn zu stundenlangen Aufenthalten auf dem Stillen Örtchen zwangen. Selbst sein Schaffen litt mitunter unter diesen Problemen. Ärztliche Behandlungen wie häufige Aderlässe blieben weitgehend erfolglos. Wahrscheinlich trug eine ungesunde, weil sehr fettreiche Ernährung wesentlich zu seinen gesundheitlichen Problemen bei. Bis ins Alter änderte Luther seine Essgewohnheiten anscheinend kaum (er schätzte die gute Küche seiner Ehefrau Katharina von Bora).


Luther hat in folgenden Heften Verdauungsprobleme

487, 498, 503, 504
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