Bildnis der drei weisen Affen

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(Das Bildnis der drei weisen Affen wird in folgenden Publikationen zitiert oder gezeigt)
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Im [[Abrafaxe-Kalender 2004 - Die Abrafaxe in Japan]] sind im Septemberblatt auf der Holzschnitzerei statt der drei Affen die drei Abrafaxe in derselben Pose dargestellt.
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== Anspielung im Onepager ==
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Im [[Onepager BK 919 - Seelenpflege]] ist [[Abrax]] auf dem Psychotrip. Er meint, durch die Befolgung des Mottos "Nichts Böses tun, nichts Böses denken, nicht schimpfen und nicht fluchen" seine Seee retten zu können. Ohne dass hierbei die drei weisen Affen erwähnt werden, scheint er sich von ihrem Mantra "nichts (Böses) sehen, nichts (Böses) hören, nichts (Böses) sagen" inspiriert lassen zu haben.
== Das Original ==
== Das Original ==

Version vom 15:26, 20. Mär. 2024

Das Bildnis im Mosaik

Die drei weisen Affen sind ein buddhistisches Symbol, das im MOSAIK gelegentlich zitiert wird. In der Erfinder-Serie spielen z.B. drei Seeleute die Affen. In der zweiten Japan-Serie wird das Bildnis sogar wirklich aufgesucht.

Inhaltsverzeichnis

Darstellung im Mosaik

Bildnis der drei weisen Seebären

Als eine Kanonenkugel durch ihre Kajüte saust, nehmen drei Besatzungsmitglieder der Krone der Barmherzigkeit spontan die Haltung der drei weisen Affen ein. Erstaunlich ist, dass Handschellen-Jim (rechts) dabei auch noch "Meuterei!" brüllen kann, obwohl er sich ja den Mund zuhält.

Bei dem Aufenthalt der Abrafaxe im Kloster Nikko (Hefte 329/330) begutachten sie natürlich auch das „Wahrzeichen“ des Klosters, die Fassadenschnitzerei der drei weisen Affen (329; Seite 12). Gleich im nächsten Panel ahmen Brabax, Califax und Toshiko die Affen nach. Auf dem Titelbild imitiert die Ratte alle drei Affen auf einmal.

Die Darstellung der drei Affen im Mosaik ist mit dem Original identisch.

Im Abrafaxe-Kalender 2004 - Die Abrafaxe in Japan sind im Septemberblatt auf der Holzschnitzerei statt der drei Affen die drei Abrafaxe in derselben Pose dargestellt.

Anspielung im Onepager

Im Onepager BK 919 - Seelenpflege ist Abrax auf dem Psychotrip. Er meint, durch die Befolgung des Mottos "Nichts Böses tun, nichts Böses denken, nicht schimpfen und nicht fluchen" seine Seee retten zu können. Ohne dass hierbei die drei weisen Affen erwähnt werden, scheint er sich von ihrem Mantra "nichts (Böses) sehen, nichts (Böses) hören, nichts (Böses) sagen" inspiriert lassen zu haben.

Das Original

Das Bildnis im Original

Das Motiv der drei weisen Affen stammt aus dem 17. Jahrhundert und befindet sich als eine Fassadenschnitzerei im Tōshō-gū-Schrein in der Nähe von Nikko. Der Schrein zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe. Das Gebäude mit der Schnitzerei wurde als Stall für heilige Pferde genutzt. Von dort ausgehend hat sich das Symbol weltweit verbreitet.

Ursprung und Bedeutung

Die Symbolik der Darstellung hat ihren Ursprung in einem japanischen Sprichwort und steht dort für den Umgang mit dem Schlechten. Der Spruch „nichts (Böses) sehen, nichts (Böses) hören, nichts (Böses) sagen“ ist Bestandteil der buddhistischen Lehre, die im 8. Jahrhundert über China nach Japan importiert wurde. Im klassischen Japanisch wird die grammatische Form der Verneinung einer Tätigkeit (saru) ähnlich ausgesprochen wie Affe (zaru). In diesem Zusammenhang entstand wahrscheinlich auch der Glaube von den drei weisen Affen (Mizaru, Kiazaru und Iwazaru). Diese sollten der Legende nach den Göttern von den Menschen berichten. Aber aufgrund eines Zaubers sehen, hören und sprechen sie nichts Böses.

Manchmal wird noch ein vierter Affe (Shizaru) dargestellt, dieser bedeckt den Unterleib mit seinen Händen. Dies hat die Bedeutung: „nichts (Böses) tun“.

Die Deutung im Westen

In westlichen Ländern wird die Symbolik eher als „alles Schlechte nicht wahrhaben wollen“ interpretiert. Daher werden die drei Affen in Deutschland häufig als Metapher für mangelnde Zivilcourage missbraucht. Diese Deutung könnte auch auf das mittelalterliche Sprichwort „Audi, vide, tace, si tu vis vivere pace“ (zu deutsch: „Höre, siehe und schweige, wenn du in Frieden leben willst“) zurückgehen.

Im „Knastjargon“ wurden die drei Affen auf drei Punkte reduziert, die in dreieckiger Anordnung auf der Handrückseite in die Kuhle zwischen Daumen und Zeigefinger tätowiert werden. Sie stellen eine Art Ehrenkodex dar und zeigen an, dass an Außenstehende nichts verraten wird.

Externe Links

Das Bildnis der drei weisen Affen wird in folgenden Publikationen zitiert oder gezeigt

Mosaik von Hannes Hegen: 68

Mosaik ab 1976: 329

Abrafaxe-Kalender: Die Abrafaxe in Japan (2004)
Persönliche Werkzeuge