Saxonia
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- | Bei der Dampflok handelte es sich um ein Modell mit der Achsfolge '''B-1''', wobei das "B" für die zwei Treibachsen steht. Die dritte Achse, die Laufachse zur Verbesserung des Fahrverhaltens, war eine technische Neuerung und setzte sich später allgemein durch. Wie die meisten Lokomotiven ihrer Zeit verfügte die | + | Bei der Dampflok handelte es sich um ein Modell mit der Achsfolge '''B-1''', wobei das "B" für die zwei Treibachsen steht. Die dritte Achse, die Laufachse zur Verbesserung des Fahrverhaltens, war eine technische Neuerung und setzte sich später allgemein durch. Wie die meisten Lokomotiven ihrer Zeit verfügte die ''Saxonia'' über innenliegende Treibzylinder. |
- | Die Lok absolvierte ihre Jungfernfahrt am 7. April 1839, dem Eröffnungstag der Leipzig-Dresdener Eisenbahn. Zwar wurde der offizielle Eröffnungszug von zwei englischen Lokomotiven gezogen, aber die | + | Die Lok absolvierte ihre Jungfernfahrt am 7. April 1839, dem Eröffnungstag der Leipzig-Dresdener Eisenbahn. Zwar wurde der offizielle Eröffnungszug von zwei englischen Lokomotiven gezogen, aber die ''Saxonia'' fuhr, mit Schubert als Lokomotivführer, dem Zug hinterher. Sie war rund zehn Jahre im Einsatz und wurde dann leider verschrottet. Ein Nachbau aus dem Jahre 1985 ist heute im Verkehrsmuseum zu Dresden zu bewundern. |
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Aktuelle Version vom 00:10, 1. Okt. 2020
Die Lokomotive Saxonia ist ein Fahrzeug aus dem redaktionellen Teil des Sonderheftes Die Abrafaxe in Sachsen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Bauart und Bedeutung
Die Saxonia war die erste Dampflokomotive, die eigenständig in Deutschland konstruiert und gebaut wurde.
Bis zu den 1830er Jahren beherrschten in England gebaute Lokomotiven praktisch den Weltmarkt. Erst allmählich begannen andere europäische und amerikanische Konstrukteure, eigene Fahrzeuge zu entwickeln. In Deutschland verschrieb sich als erste die neu gegründete Maschinenbauanstalt Übigau in der Nähe von Dresden diesem Ziel. Der vielseitige Erfinder Johann Andreas Schubert gehörte zur Leitung des Unternehmens und konnte 1838 die Neukonstruktion der Saxonia abschließen. Obwohl er sich an englischen Konstruktionen orientierte, konnte er sich weder auf Baupläne noch auf Erfahrungen stützen. Angesichts dessen war es ein großer Erfolg, dass die Lokomotive bis auf wenige Schwächen von Anfang an fahrtüchtig war und praktisch eingesetzt werden konnte.
Bei der Dampflok handelte es sich um ein Modell mit der Achsfolge B-1, wobei das "B" für die zwei Treibachsen steht. Die dritte Achse, die Laufachse zur Verbesserung des Fahrverhaltens, war eine technische Neuerung und setzte sich später allgemein durch. Wie die meisten Lokomotiven ihrer Zeit verfügte die Saxonia über innenliegende Treibzylinder.
Die Lok absolvierte ihre Jungfernfahrt am 7. April 1839, dem Eröffnungstag der Leipzig-Dresdener Eisenbahn. Zwar wurde der offizielle Eröffnungszug von zwei englischen Lokomotiven gezogen, aber die Saxonia fuhr, mit Schubert als Lokomotivführer, dem Zug hinterher. Sie war rund zehn Jahre im Einsatz und wurde dann leider verschrottet. Ein Nachbau aus dem Jahre 1985 ist heute im Verkehrsmuseum zu Dresden zu bewundern.
[Bearbeiten] Rolle im Mosaik
In der Erfinder-Serie des Mosaik von Hannes Hegen, wohin die Saxonia hervorragend gepasst hätte, kam die bahnbrechende deutsche Lokomotive leider nicht zum Zuge. Lediglich ihr Erfinder Johann Andreas Schubert wurde damals kurz erwähnt, allerdings auch nur im Zusammenhang mit dem ebenfalls von ihm gebauten Dampfer Königin Maria. Die Darstellung der Eisenbahngeschichte im Mosaik konzentrierte sich statt dessen auf den Lokomotivbauer August Borsig in Berlin und dessen erste Konstruktion, welche aber lediglich ein Umbau und kein Neubau einer Dampflokomotive war.
Erst Jahrzehnte später kam die Saxonia im Rahmen eines Sonderheftes doch noch zu einem eigenen Auftritt, zumindest im redaktionellen Teil. Auf einer Rätselseite, in der wichtige sächsische Erfindungen zeitlich eingeordnet werden sollten, wird auch die Saxonia abgebildet und kurz vorgestellt.
[Bearbeiten] Externer Link
- Die Saxonia in der Wikipedia
[Bearbeiten] Einsatz in folgendem Heft
Mosaik - Die Abrafaxe in Sachsen (redaktioneller Teil)