Gwendolyn
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+ | Das mutige, etwas eigensinnige Edelfräulein hat sich auf den Weg gemacht, um ihren Erbteil am Herzogtum [[Burgund]], den [[Odo von Biscuit]] ihr durch eine schnöde Urkundenfälschung streitig macht, zurückzuerlangen. Auf dem Weg zum [[Graf Anjou|Grafen von Anjou]], von dem sie sich Hilfe erhofft, wird sie im [[Wald von Orly]] am [[Johannistag]] von [[Zwergräuberbande|Zwergen]] geraubt und gefangen gehalten. | ||
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+ | Kurz darauf gelangt auch [[Hugo von Payens]] in die Gewalt der Zwerge. Beide werden noch in der darauffolgenden Nacht von den [[Abrafaxe]]n befreit und gemeinsam machen sie sich auf den Weg ins [[Anjou]]. Der Graf von Anjou verweigert Gwendolyn jedoch jegliche Hilfe, sodass sie sich entschließt, nach [[Rom]] zu reisen und den [[Papst (Templer-Serie)|Papst]] um Hilfe zu bitten. Um sie endgültig los zu sein, gibt Graf Anjou ihr seinen Bediensteten, den [[Wachsoldat Pascal]] mit, der von nun an unter seiner neuen Herrin zu leiden hat. | ||
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+ | == Gwendolyn auf dem Weg zur nächsthöheren Instanz == | ||
+ | In einem kleinen Ruderboot, das Gwendolyn stolz die [[Flotte von Burgund]] nennt, machen sich die beiden auf den Weg, kommen jedoch nicht allzuweit und werden unterwegs von dem [[Handelsschiff von Sevilla nach Rom|Schiff]] aufgelesen, mit dem [[Brabax]] und der [[Rabbi Josephas]] ebenfalls nach Rom reisen. Doch statt dankbar zu sein, echauffiert sich Gwendolyn über das langsame Vorankommen. Als Josephas sie aufgrund ihres Titels für die Ehefrau Odos hält, gerät Gwendolyn dermaßen in Rage, dass man sie nicht davon abhalten kann, das Schiff augenblicklich zu verlassen und aus eigener Kraft nach Rom zu gelangen. Ihre fehlenden nautischen Kenntnisse, auf die sie nichtsdestotrotz stolz ist, führen nun dazu, dass sie und Pascal statt in Rom in [[Venedig]] landen, wo sie wieder auf die Abrafaxe treffen, die in der Zwischenzeit längst in Rom waren. | ||
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+ | Der venezianische Kaufmann [[Marcus Foscari]] nimmt sich des Edelfräuleins an und lädt sie in seinen [[Palazzo Foscari|Palazzo]] ein. Der Kaufmann ist mehr als angetan von der eigensinnigen Adligen und sagt ihr seine Hilfe zu. Als sie jedoch erfährt, dass er ihrem Erzwidersacher Unterkunft gewährte, ist sie außer sich. Marcus kann sie davon überzeugen, dass ihm der Konflikt zwischen beiden nicht bekannt war und übergibt ihr das von Odo verlorene [[Siegel von Burgund]], womit sie dessen Urkundenfälschung beweisen könnte. Niemand ahnt jedoch, dass Odo sich noch im Haus des Kaufmanns versteckt hält. Gwendolyn wird trotz Bewachung von ihm überfallen, er entreißt ihr das Siegel wieder, steckt den Palazzo in Brand und flieht. | ||
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+ | Zwar ist Marcus nun ruiniert; als er jedoch den ''[[Corso Grande]]'' wider Erwarten gewinnt, will er das Geld nutzen, um sich wie die Abrafaxe und Hugo auf den Weg zu machen, den [[Schatz des Priesterkönigs|Schatz]] des [[Priesterkönig Johannes|Priesterkönigs Johannes]] zu finden. | ||
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+ | == Gwendolyn in Konstantinopel == | ||
+ | Anscheinend konnte Marcus Foscari Gwendolyn davon überzeugen, auf die Hilfe des Papstes zu verzichten und ihn auf der Schatzsuche zu begleiten, denn beide tauchen unvermutet in [[Konstantinopel]] auf. Wahrscheinlicher ist aber, dass sie Odo das Siegel von Burgund wieder abnehmen will. Wenn Odo noch lebt, wovon auszugehen ist, wird er früher oder später in Konstantinopel auftauchen. Zunächst helfen die beiden den Abrafaxen, Hugo aus der vermeintlichen Gefangenschaft zu befreien. | ||
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+ | In Konstantinopel gelingt es ihr, auch ohne Odos Zutun, drei Großsiegel von Burgund an sich zu bringen. Daraufhin tritt sie mit Marcus Foscari und Pascal mit einem [[Schiff von Konstantinopel an die fränkische Küste|Schiff]] die Heimreise an. | ||
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+ | == Gwendolyn am Ziel == | ||
+ | [[bild:Gwendolyn2.jpg|left|frame|Ein ungleiches und doch schönes Paar: Gwendolyn und Marcus]] | ||
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+ | In Frankreich angekommen, verbreitet sich die Nachricht, Gwendolyn hätte das Siegel von Burgund zurück, wie ein Lauffeuer im Land. Allerdings nennt inzwischen der [[Bischof von Trabant]] diese Grafschaft sein Eigen, da nach einem uralten Vertrag, die Grafschaft [[Trabant]] an die Kirche fällt, sollte ein Jahr lang niemand der Grafenfamilie im Lande sein. Durch den Kampf um ihren Erbanspruch auf Burgund war Gwendolyn, die letzte ihrer Familie, länger als ein Jahr fort, womit sie die Grafschaft verloren hat. Ein [[Bote Ludwigs des Dicken|Bote]] des [[Ludwig der Dicke|Königs]] trifft ein und Gwendolyn folgt diesem nach [[Paris]], um die Angelegenheit zu klären. Der König versucht nun, sie durch die Anerkennung ihres Anspruchs auf Burgund an sich zu binden, indem er ihn nur anerkennen will, wenn sie seinen Neffen [[Huguet]] zum Manne nimmt. Dies bringt Gwendolyn in die glückliche Lage, ihr geliebtes Trabant zurück zu tauschen. Sie verzichtet auf Burgund, denn längst hat sie erkannt, dass ihr die Heimat und deren Bewohner weitaus wichtiger sind, als das ihr eigentlich fremde Burgund. Außerdem hat sie sich längst einen anderen Bräutigam ausgewählt, der es allerdings bisher nicht gewagt hatte, um ihre Hand anzuhalten. Als Marcus Foscari erfährt, dass sie auch seinetwegen auf Burgund verzichtete, bittet er sie, endlich [[Heiratsantrag|seine Frau zu werden]], und die beiden geben sich das [[Hochzeit von Marcus und Gwendolyn|Jawort]]. Damit ist Gwendolyn am Ziel ihrer Reise angekommen und wenn sie nicht gestorben ist... | ||
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+ | *Dachte man bisher, ein [[Kapitän des Mongolenschiffs|mongolischer Kapitän]] des 13. Jahrhunderts hätte Wasserski zum ersten mal in der Geschichte praktiziert, zeigt sich bei den Vorbereitungen zum ''[[Corso Grande]]'', dass es Gwendolyn von Trabant war, die diesen Sport zum ersten Mal unfreiwillig präsentierte. | ||
+ | *[[Sprechender Name|Wortspiele]]: ''von Trabant'' ist eine Mischung aus der gleichnamigen DDR-Automarke und der belgischen Grafschaft [[Brabant]]. ''Biscuit'' hingegen ist einfach ein Gebäck. | ||
+ | *Auf dem [[Jubiläumsposter zu Heft 371]] hängt Gwendolyn in Begleitung von drei Katzen im Burghof Wäsche auf. | ||
+ | *Gwendolyn war im [[Pin-up-Kalender]] - einer [[Fanart|Fanpublikation]] - ''Miss April''. | ||
+ | *Ein [[Cameo]] hat Gwendolyn auf dem Abo-Cover vom Jubiläumsheft [[571]]. | ||
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== Gwendolyn tritt in folgenden Mosaikheften auf == | == Gwendolyn tritt in folgenden Mosaikheften auf == | ||
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Aktuelle Version vom 10:07, 5. Jul. 2023
Gwendolyns vollständiger Name lautet Gwendolyn von Trabant, Gräfin von Lyon und Erbin der Krone von Biscuit. Sie wird auch Gwendolyn von Burgund oder die verrückte Gwendolyn genannt.
Gwendolyn wurde meist von Jens Fischer, gelegentlich auch von Matthias Thieme gezeichnet.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Gwendolyns Mission und ihr erstes Scheitern
Das mutige, etwas eigensinnige Edelfräulein hat sich auf den Weg gemacht, um ihren Erbteil am Herzogtum Burgund, den Odo von Biscuit ihr durch eine schnöde Urkundenfälschung streitig macht, zurückzuerlangen. Auf dem Weg zum Grafen von Anjou, von dem sie sich Hilfe erhofft, wird sie im Wald von Orly am Johannistag von Zwergen geraubt und gefangen gehalten.
Kurz darauf gelangt auch Hugo von Payens in die Gewalt der Zwerge. Beide werden noch in der darauffolgenden Nacht von den Abrafaxen befreit und gemeinsam machen sie sich auf den Weg ins Anjou. Der Graf von Anjou verweigert Gwendolyn jedoch jegliche Hilfe, sodass sie sich entschließt, nach Rom zu reisen und den Papst um Hilfe zu bitten. Um sie endgültig los zu sein, gibt Graf Anjou ihr seinen Bediensteten, den Wachsoldat Pascal mit, der von nun an unter seiner neuen Herrin zu leiden hat.
[Bearbeiten] Gwendolyn auf dem Weg zur nächsthöheren Instanz
In einem kleinen Ruderboot, das Gwendolyn stolz die Flotte von Burgund nennt, machen sich die beiden auf den Weg, kommen jedoch nicht allzuweit und werden unterwegs von dem Schiff aufgelesen, mit dem Brabax und der Rabbi Josephas ebenfalls nach Rom reisen. Doch statt dankbar zu sein, echauffiert sich Gwendolyn über das langsame Vorankommen. Als Josephas sie aufgrund ihres Titels für die Ehefrau Odos hält, gerät Gwendolyn dermaßen in Rage, dass man sie nicht davon abhalten kann, das Schiff augenblicklich zu verlassen und aus eigener Kraft nach Rom zu gelangen. Ihre fehlenden nautischen Kenntnisse, auf die sie nichtsdestotrotz stolz ist, führen nun dazu, dass sie und Pascal statt in Rom in Venedig landen, wo sie wieder auf die Abrafaxe treffen, die in der Zwischenzeit längst in Rom waren.
Der venezianische Kaufmann Marcus Foscari nimmt sich des Edelfräuleins an und lädt sie in seinen Palazzo ein. Der Kaufmann ist mehr als angetan von der eigensinnigen Adligen und sagt ihr seine Hilfe zu. Als sie jedoch erfährt, dass er ihrem Erzwidersacher Unterkunft gewährte, ist sie außer sich. Marcus kann sie davon überzeugen, dass ihm der Konflikt zwischen beiden nicht bekannt war und übergibt ihr das von Odo verlorene Siegel von Burgund, womit sie dessen Urkundenfälschung beweisen könnte. Niemand ahnt jedoch, dass Odo sich noch im Haus des Kaufmanns versteckt hält. Gwendolyn wird trotz Bewachung von ihm überfallen, er entreißt ihr das Siegel wieder, steckt den Palazzo in Brand und flieht.
Zwar ist Marcus nun ruiniert; als er jedoch den Corso Grande wider Erwarten gewinnt, will er das Geld nutzen, um sich wie die Abrafaxe und Hugo auf den Weg zu machen, den Schatz des Priesterkönigs Johannes zu finden.
[Bearbeiten] Gwendolyn in Konstantinopel
Anscheinend konnte Marcus Foscari Gwendolyn davon überzeugen, auf die Hilfe des Papstes zu verzichten und ihn auf der Schatzsuche zu begleiten, denn beide tauchen unvermutet in Konstantinopel auf. Wahrscheinlicher ist aber, dass sie Odo das Siegel von Burgund wieder abnehmen will. Wenn Odo noch lebt, wovon auszugehen ist, wird er früher oder später in Konstantinopel auftauchen. Zunächst helfen die beiden den Abrafaxen, Hugo aus der vermeintlichen Gefangenschaft zu befreien.
In Konstantinopel gelingt es ihr, auch ohne Odos Zutun, drei Großsiegel von Burgund an sich zu bringen. Daraufhin tritt sie mit Marcus Foscari und Pascal mit einem Schiff die Heimreise an.
[Bearbeiten] Gwendolyn am Ziel
In Frankreich angekommen, verbreitet sich die Nachricht, Gwendolyn hätte das Siegel von Burgund zurück, wie ein Lauffeuer im Land. Allerdings nennt inzwischen der Bischof von Trabant diese Grafschaft sein Eigen, da nach einem uralten Vertrag, die Grafschaft Trabant an die Kirche fällt, sollte ein Jahr lang niemand der Grafenfamilie im Lande sein. Durch den Kampf um ihren Erbanspruch auf Burgund war Gwendolyn, die letzte ihrer Familie, länger als ein Jahr fort, womit sie die Grafschaft verloren hat. Ein Bote des Königs trifft ein und Gwendolyn folgt diesem nach Paris, um die Angelegenheit zu klären. Der König versucht nun, sie durch die Anerkennung ihres Anspruchs auf Burgund an sich zu binden, indem er ihn nur anerkennen will, wenn sie seinen Neffen Huguet zum Manne nimmt. Dies bringt Gwendolyn in die glückliche Lage, ihr geliebtes Trabant zurück zu tauschen. Sie verzichtet auf Burgund, denn längst hat sie erkannt, dass ihr die Heimat und deren Bewohner weitaus wichtiger sind, als das ihr eigentlich fremde Burgund. Außerdem hat sie sich längst einen anderen Bräutigam ausgewählt, der es allerdings bisher nicht gewagt hatte, um ihre Hand anzuhalten. Als Marcus Foscari erfährt, dass sie auch seinetwegen auf Burgund verzichtete, bittet er sie, endlich seine Frau zu werden, und die beiden geben sich das Jawort. Damit ist Gwendolyn am Ziel ihrer Reise angekommen und wenn sie nicht gestorben ist...
[Bearbeiten] Besonderheiten
- Dachte man bisher, ein mongolischer Kapitän des 13. Jahrhunderts hätte Wasserski zum ersten mal in der Geschichte praktiziert, zeigt sich bei den Vorbereitungen zum Corso Grande, dass es Gwendolyn von Trabant war, die diesen Sport zum ersten Mal unfreiwillig präsentierte.
- Wortspiele: von Trabant ist eine Mischung aus der gleichnamigen DDR-Automarke und der belgischen Grafschaft Brabant. Biscuit hingegen ist einfach ein Gebäck.
- Auf dem Jubiläumsposter zu Heft 371 hängt Gwendolyn in Begleitung von drei Katzen im Burghof Wäsche auf.
- Gwendolyn war im Pin-up-Kalender - einer Fanpublikation - Miss April.
- Ein Cameo hat Gwendolyn auf dem Abo-Cover vom Jubiläumsheft 571.
[Bearbeiten] Gwendolyn tritt in folgenden Mosaikheften auf
359, 360, 362, 363, 367, 368, 369, 370, Jubiläumsposter zu Heft 371, 373, 375, 377 Cameo in 571 (nur Abo-Cover)