Häuptling der Seminolen
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Aktuelle Version vom 22:36, 20. Jul. 2024
Der Häuptling der Seminolen ist eine Figur in der Amerika-Serie des Mosaik von Hannes Hegen.
Die Digedags werden in den Everglades von Florida von drei Seminolen gefangengenommen und mit verbundenen Augen in das Lager zum Häuptling der Seminolen gebracht. Sie werden von ihm verdächtigt, als Spione des Weißen Mannes die Verstecke auszukundschaften, in die sich die Reste seines Volkes nach dem Krieg zurückgezogen hatte. Die Digedags beteuern, dass sie nur Schiffsbrüchige sind, doch der Häuptling glaubt ihnen nicht. Er entscheidet, sie nicht wieder in die Sümpfe zu jagen, sondern sie an die neu errichtete Bahnstation am Rande der Wildnis zu bringen. Die Digedags bekommen den Häuptling dabei überhaupt nicht zu sehen, denn ihnen bleiben die Augen verbunden. Erst als man sie freilässt, können sie sich die Augenbinden wieder abnehmen.
[Bearbeiten] Historisches Vorbild
Die Darstellung des Häuptlings ist an den legendären Osceola angelehnt. Vorlage war ein Porträt von George Catlin aus dem Jahre 1838.
Catlin porträtiert den berühmten Häuptling kurz vor seinem Tod im Gefängnis von Fort Moultrie. Er war dort zusammen mit 250 Seminolen und Yuchi gefangen. Catlin schildert ihn als beeindruckenden und bemerkenswerten Indianer, der nur in seiner Landessprache redete. Auf seinem Kopf trug er einen Turban, der aus einem bunten, baumwollenen Schal bestand und mit drei Straußenfedern geschmückt war. Seine Kleidung bestand aus Kaliko, er trug einen Gürtel aus Glasperlen.
Nachdem Catlin das Bild vollendet hatte, wurde Osceola von einer Halsentzündung befallen und konnte nicht mehr sprechen. Er starb nur wenige Tage später, am 30. Januar 1838. Catlin war zu diesem Zeitpunkt bereits abgereist. Er ließ sich jedoch von Augenzeugen noch die Einzelheiten der Zeremonie vor seinem Tod schildern.
[Bearbeiten] Der Seminolenhäuptling tritt im folgenden Mosaikheft auf
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