Mosaik von Hannes Hegen 209 - In den Sümpfen von Florida

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Stammdaten
Titelbild Erschienen April 1974
Nachdruck in Die Digedags in New York (alte Ausgabe)
Die Digedags in New York (neue Ausgabe)
Reprintmappe XVIII, TaschenMosaik 53
Umfang 24 Seiten
Panel 62 + Titelbild
Katalog 1.01.209
Serie Liste aller Digedags-Hefte
Hauptserie: Amerika-Serie
Kapitel: Bürgerkrieg
Heft davor Verlobung auf San Felipe
Heft danach Rückzug durch Feindesland

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Comic

[Bearbeiten] Inhalt

Erzähler: Digedags in der dritten Person.
Die Digedags fliegen, an dem vom Blockadeschiff der Nordstaaten losgerissenen Segel hängend, im Sturm vor sich hin. Nach langer Flugzeit wird eine Küste gesichtet - Florida. Da der Sturm über Land etwas nachlässt, sinkt das Segel aus den Wolken herunter, so dass die drei schließlich absteigen können. Dag und Digedag hängen gleich in einem Lianengeflecht, während Dig in dem Nest einer Adlerfamilie landet. Diese ist über den Besuch aber gar nicht erfreut und befördert ihn recht unsanft in Richtung Erdboden. Leider ist die Lage hier nicht viel besser, denn die drei müssen feststellen, dass sie sich in einem unberechenbaren Sumpf befinden, welcher zudem von Krokodilen nur so wimmelt. Sie hangeln sich eine Weile von Liane zu Liane, stranden dann aber auf einem winzigen Inselchen. Ein riesiges Krokodil freut sich schon auf die leckeren Appetithäppchen, als in letzter Sekunde ein meterlanger Pfeil das Untier ausschaltet.
Die Retter entpuppen sich als ein Trupp Seminolen, die in den Sümpfen Floridas ihre Zuflucht gefunden haben. Auch sie sind keineswegs freundliche Gesellen, sondern betrachten die Digedags nach dem Seminolenkrieg recht feindselig als Spione der Weißen, vor denen die Indianer in die Sümpfe geflohen sind. Daher verbindet man ihnen flugs die Augen, um jede Spionage zu unterbinden. Der Häuptling der Seminolen befiehlt seinen Kriegern, die Digedags nicht umzubringen, sondern fern vom Seminolendorf am Eisernen Pfad auszusetzen. Die Gestrandeten werden daher zu einem Depot der Pensacola-Bahn transportiert und dort zurückgelassen.
Kaum in vermeintlicher Freiheit, stürzen sich bereits einige Hunde auf die Digedags. Sie gehören dem Bahnwärter, welcher sie wieder einmal für Spione hält. Kein Wunder, man befindet sich mitten im Bürgerkrieg. Bereits bei ihrer Ankunft erleben die Digedags die Durchfahrt eines Truppentransports der Südstaaten-Armee. Bahnwärter Sam befürchtet, dass die Digedags seine Rolle als Spion für den Norden auskundschaften könnten (er hat ja keine Ahnung von ihrer freiheitlichen Gesinnung) und sperrt sie in seinen Ziegenstall ein. Zum Glück können sie die dortige Ziege Eulalia überzeugen, ihnen beim Ausbruch aus dem Stall tatkräftig zu helfen. Als die Digedags in das Bahnwärterhaus treten, um alle Irrtümer aufzuklären, erleben sie eine Überraschung: Ihr alter Freund Bob Morris ist eingetroffen, um eine strategisch wichtige Brücke der Pensacola-Bahn über den Muddy River zu zerstören. Man feiert das Wiedersehen und Bob macht sie mit dem Bahnwärter zünftig bekannt.
Natürlich dürfen die Digedags als alte Freiheitskämpfer den Kommandotrupp von Bob Morris bei der Sabotageaktion begleiten. Entlang der Bahngleise marschiert der Trupp mit dem nötigen Petroleum zur "Beleuchtung" der Brücke bis zum Zielpunkt. Die hölzerne Brücke wird in Brand gesetzt. In diesem Moment nähert sich ein weiterer Transportzug der Südstaatler. Der Transportkommandant befiehlt Volldampf voraus, um noch hinüberzukommen. Die Soldaten vertrauen ihrem Chef nicht so ganz und springen von den Wagen ab. Das erweist sich als weise, denn in der Tat bricht die Brücke unter dem Zug zusammen und der ganze Transport stürzt in den Fluss.

[Bearbeiten] Figuren

[Bearbeiten] Bemerkungen

  • Erwähnte Orte: Nordstaaten, Florida, Südstaaten, Spanien, Pensacola, Muddy River
  • Der Häuptling der Seminolen wurde in Anlehnung an Osceola geschaffen, obwohl dieser bereits 1837 in Gefangenschaft gestorben war.
  • Endlich einmal Hunde, die nicht Nero, Bello oder Pluto heißen. Einen Hund Nebukadnezar gab es jedoch schon einmal in Heft 70.
  • Die Flagge, die über dem konföderierten Transportzug weht (S. 14), ist zwar an historische Flaggen angelehnt, existierte so jedoch nicht. Sie ist eine Mischung aus der ersten Nationalflagge der Konföderierten Staaten von Amerika ("Stars and Bars") und der zweiten bzw. dritten ("Stainless Banner" bzw. "Blood-Stained Banner"). Der ersteren ist die Reihenfolge der Streifen (rot-weiß-rot), den letzteren die Kriegsflagge im oberen Liek entnommen (vgl. hier). Die Kriegsflagge ist jedoch vereinfacht dargestellt, der rote Untergrund fehlt.
  • Schöner Spruch (S. 18): "Wo eine Ziege ist, da ist auch ein Weg."
  • Wie bereits in Heft 109 landet Dig auch in diesem Heft wieder in einem Adlerhorst und wird von Mama und Papa Adler unsanft Richtung Boden befördert.
  • Die Beteiligung an der Sabotage einer Brücke und damit das Riskieren von Menschenleben in großer Zahl mutet aus heutiger Sicht unpassend für das Verhalten der Protagonisten einer Jugendzeitschrift an.

[Bearbeiten] Mitarbeiter

[Bearbeiten] Weitere Besonderheiten

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