Land Salzburg
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- | Das Salzburgische gehört erst seit 1805 zu [[Österreich-Ungarn]] (und ab 1918 zu Österreich). Zuvor war es unter der Herrschaft der Erzbischöfe von [[Salzburg]] selbständig. Die Geschichte des Erzbistums reicht bis ins 7. Jahrhundert zurück, als der fränkische Missionar Rupert im Auftrag des Herzogs von [[Bayern]], zu dem die Gegend damals gehörte, hier wirkte. Im Jahre 739 wurde die Stadt Iuvavum/Salzburg zum Bischofssitz, 798 zum Erzbistum erhoben. Damit war die Stadt das geistliche Zentrum Bayerns geworden. Von hier aus wurde vor allem der mittlere Donauraum christianisiert. | + | Das Salzburgische gehört erst seit 1805 zu [[Österreich-Ungarn]] (und ab 1918 zu Österreich). Zuvor war es unter der Herrschaft der Erzbischöfe von [[Salzburg]] selbständig. Die Geschichte des Erzbistums reicht bis ins 7. Jahrhundert zurück, als der fränkische Missionar Chrodebert/Rupert im Auftrag des Herzogs von [[Bayern]], zu dem die Gegend damals gehörte, hier wirkte. Im Jahre 739 wurde die Stadt Iuvavum/Salzburg zum Bischofssitz, 798 zum Erzbistum erhoben. Damit war die Stadt das geistliche Zentrum Bayerns geworden. Von hier aus wurde vor allem der mittlere Donauraum christianisiert. |
Mit Beginn des 13. Jahrhunderts gelang es den Erzbischöfen, sich aus den Vogtei-, Gerichts- und Grafenrechten allmählich ein eigenes Herrschaftsgebilde zu schaffen, das sich nach und nach aus dem Herzogtum Bayern löste. Ab 1328 kann man von einem innerhalb des [[Heiliges Römisches Reich|Heiligen Römischen Reiches]] selbständigen Fürsterzbistum Salzburg sprechen. | Mit Beginn des 13. Jahrhunderts gelang es den Erzbischöfen, sich aus den Vogtei-, Gerichts- und Grafenrechten allmählich ein eigenes Herrschaftsgebilde zu schaffen, das sich nach und nach aus dem Herzogtum Bayern löste. Ab 1328 kann man von einem innerhalb des [[Heiliges Römisches Reich|Heiligen Römischen Reiches]] selbständigen Fürsterzbistum Salzburg sprechen. | ||
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Ende des 17. und Anfang des 18. Jahrhunderts wirkte, von Erzbischof Johann Ernst Graf von Thun (reg. 1690-1709) gefördert, der Baumeister Johann Bernhard Fischer von Erlach in Salzburg. Er ging später nach [[Wien]] und ließ seine dortigen Bauten in den ''[[Wiennerische Prospecte|Wiennerischen Prospecten]]'' seines [[Joseph Emanuel Fischer von Erlach|Sohnes]] verewigen. Aus Salzburg stammte bekanntlich auch [[Wolfgang Amadeus Mozart]] (1756-1791). | Ende des 17. und Anfang des 18. Jahrhunderts wirkte, von Erzbischof Johann Ernst Graf von Thun (reg. 1690-1709) gefördert, der Baumeister Johann Bernhard Fischer von Erlach in Salzburg. Er ging später nach [[Wien]] und ließ seine dortigen Bauten in den ''[[Wiennerische Prospecte|Wiennerischen Prospecten]]'' seines [[Joseph Emanuel Fischer von Erlach|Sohnes]] verewigen. Aus Salzburg stammte bekanntlich auch [[Wolfgang Amadeus Mozart]] (1756-1791). | ||
- | Zwischen 1720 und 1725 trat der Komödiant Gottfried Prehauser (1699-1769) | + | Zwischen 1720 und 1725 trat der Komödiant Gottfried Prehauser (1699-1769) als [[Hans Wurst|Hanswurst]] in Salzburg auf, bevor er nach Wien ans Kärntnertortheater kam und dort Joseph Anton Stranitzky beerbte. |
Im Zuge der napoleonischen Eroberungen wurde das Erzbistum Salzburg im Jahre 1800 von [[Frankreich|französischen]] Truppen besetzt. Es wurde säkularisiert und kam im Frieden von Pressburg 1805 an [[Österreich-Ungarn]]. | Im Zuge der napoleonischen Eroberungen wurde das Erzbistum Salzburg im Jahre 1800 von [[Frankreich|französischen]] Truppen besetzt. Es wurde säkularisiert und kam im Frieden von Pressburg 1805 an [[Österreich-Ungarn]]. | ||
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Auf ihrem Weg von [[Venedig]] nach [[Ungarn]], um den [[Kuruzen]] in ihrem Aufstand gegen die Habsburger beizustehen, kommen die [[Abrafaxe]] auch im Salzburgischen vorbei. Hier treffen sie im Dörfchen [[Pitzing]] den Viehdoktor [[Hans Wurst]], in dessen Begleitung sie einige Abenteuer erleben. | Auf ihrem Weg von [[Venedig]] nach [[Ungarn]], um den [[Kuruzen]] in ihrem Aufstand gegen die Habsburger beizustehen, kommen die [[Abrafaxe]] auch im Salzburgischen vorbei. Hier treffen sie im Dörfchen [[Pitzing]] den Viehdoktor [[Hans Wurst]], in dessen Begleitung sie einige Abenteuer erleben. | ||
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Neben Pitzing sind die Nachbarorte [[Patzing]] und [[Putzing]] sowie das [[Schloss bei Pitzing|Schloss]] des Grafen Altentrott bekannt, die alle offenbar ebenfalls im Salzburgischen liegen. | Neben Pitzing sind die Nachbarorte [[Patzing]] und [[Putzing]] sowie das [[Schloss bei Pitzing|Schloss]] des Grafen Altentrott bekannt, die alle offenbar ebenfalls im Salzburgischen liegen. | ||
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Aktuelle Version vom 22:13, 3. Mai 2023
Das Land Salzburg (das Salzburgische) ist ein Teil des heutigen Österreichs. Es ist ein Schauplatz der Hans-Wurst-Serie im Mosaik ab 1976 und des Fancomics Hansl im Glück.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Die Geschichte des Salzburgischen
Das Salzburgische gehört erst seit 1805 zu Österreich-Ungarn (und ab 1918 zu Österreich). Zuvor war es unter der Herrschaft der Erzbischöfe von Salzburg selbständig. Die Geschichte des Erzbistums reicht bis ins 7. Jahrhundert zurück, als der fränkische Missionar Chrodebert/Rupert im Auftrag des Herzogs von Bayern, zu dem die Gegend damals gehörte, hier wirkte. Im Jahre 739 wurde die Stadt Iuvavum/Salzburg zum Bischofssitz, 798 zum Erzbistum erhoben. Damit war die Stadt das geistliche Zentrum Bayerns geworden. Von hier aus wurde vor allem der mittlere Donauraum christianisiert.
Mit Beginn des 13. Jahrhunderts gelang es den Erzbischöfen, sich aus den Vogtei-, Gerichts- und Grafenrechten allmählich ein eigenes Herrschaftsgebilde zu schaffen, das sich nach und nach aus dem Herzogtum Bayern löste. Ab 1328 kann man von einem innerhalb des Heiligen Römischen Reiches selbständigen Fürsterzbistum Salzburg sprechen.
Im 14. Jahrhundert errang das Fürstentum seine größte territoriale Ausdehnung und reichte bis weit nach Bayern und Tirol hinein. Die zunehmenden Machtansprüche der Erzbischöfe führten zu Auseinandersetzungen mit Bauern, Bürgern und lokalen Adligen. Im 16. Jahrhundert war Salzburg eines der Zentren des Bauernkrieges und später der Gegenreformation. Eine große Auswanderung protestantischer Bauern und Bürger, vor allem ab 1731 in das spätere Ostpreußen, war die Folge. Aus dem 30jährigen Krieg konnte das Land sich jedoch heraushalten und wurde im Westfälischen Frieden als souveränes Fürstentum offiziell anerkannt.
Ende des 17. und Anfang des 18. Jahrhunderts wirkte, von Erzbischof Johann Ernst Graf von Thun (reg. 1690-1709) gefördert, der Baumeister Johann Bernhard Fischer von Erlach in Salzburg. Er ging später nach Wien und ließ seine dortigen Bauten in den Wiennerischen Prospecten seines Sohnes verewigen. Aus Salzburg stammte bekanntlich auch Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791).
Zwischen 1720 und 1725 trat der Komödiant Gottfried Prehauser (1699-1769) als Hanswurst in Salzburg auf, bevor er nach Wien ans Kärntnertortheater kam und dort Joseph Anton Stranitzky beerbte.
Im Zuge der napoleonischen Eroberungen wurde das Erzbistum Salzburg im Jahre 1800 von französischen Truppen besetzt. Es wurde säkularisiert und kam im Frieden von Pressburg 1805 an Österreich-Ungarn.
[Bearbeiten] Das MOSAIK im Salzburgischen
Auf ihrem Weg von Venedig nach Ungarn, um den Kuruzen in ihrem Aufstand gegen die Habsburger beizustehen, kommen die Abrafaxe auch im Salzburgischen vorbei. Hier treffen sie im Dörfchen Pitzing den Viehdoktor Hans Wurst, in dessen Begleitung sie einige Abenteuer erleben.
Zunächst spielen sie dem Grafen von Altentrott einen deftigen Streich, indem sie sich für den Erzherzog Xaver samt Gefolge ausgeben. Danach führen sie auch den Erzherzog selbst an der Nase herum (vgl. die Mär vom Postkutschentoni). Sie verlassen das Pitzingtal schließlich in Richtung Wien, wo der Hansl einen Posten als Hofmedicus antreten will.
Neben Pitzing sind die Nachbarorte Patzing und Putzing sowie das Schloss des Grafen Altentrott bekannt, die alle offenbar ebenfalls im Salzburgischen liegen.
[Bearbeiten] Fancomic
Der Fancomic Hansl im Glück spielt in der Stadt Salzburg und damit auch im Salzburgischen.
[Bearbeiten] Externer Link
[Bearbeiten] Folgende Mosaikhefte und Fancomics spielen im Salzburgischen
Mosaik ab 1976: 1/78, 2/78, 3/78, 4/78 Fancomics: Hansl im Glück