Der Taucher
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Sie erzählt vom Wagemut eines jungen Mannes, der sich in einen Meeresstrudel stürzt, um einen von seinem König hinein geworfenen goldenen Becher wieder herauf zu holen. Die Tat gelingt und der Jüngling kann seinem König davon berichten: | Sie erzählt vom Wagemut eines jungen Mannes, der sich in einen Meeresstrudel stürzt, um einen von seinem König hinein geworfenen goldenen Becher wieder herauf zu holen. Die Tat gelingt und der Jüngling kann seinem König davon berichten: | ||
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- | *[[Ritter Runkel]] deklamiert: "Wer wagt es, Rittersmann oder Knapp, zu tauchen in diesen Schlund?", was natürlich aus der ersten Strophe des ''Tauchers'' stammt. Runkel schreibt das Ereignis einem [[Kaiser Friedrich]] zu, wobei er entweder an [[Barbarossa]] oder dessen Enkel Friedrich II. von [[Staufer|Hohenstaufen]] denkt. Immerhin erinnert er sich korrekt, dass es - wenn auch erst beim zweiten Sprung - um den Gewinn einer Prinzessin ging. | + | *[[Ritter Runkel]] deklamiert: "Wer wagt es, Rittersmann oder Knapp, zu tauchen in diesen Schlund?", was natürlich aus der ersten Strophe des ''Tauchers'' stammt. Runkel schreibt das Ereignis einem [[Kaiser Friedrich]] zu, wobei er entweder an [[Barbarossa]] oder dessen Enkel [[Friedrich II. von Hohenstaufen|Friedrich II.]] von [[Staufer|Hohenstaufen]] denkt. Immerhin erinnert er sich korrekt, dass es - wenn auch erst beim zweiten Sprung - um den Gewinn einer Prinzessin ging. |
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+ | [[Fancomic]]: [[Little Heino 9]] | ||
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- | [[Kategorie: | + | [[Kategorie:Weltraum-Serie (Quelle)]] |
[[Kategorie:Runkel-Serie (Quelle)]] | [[Kategorie:Runkel-Serie (Quelle)]] | ||
+ | [[Kategorie:Heimkehr aus dem Orient (Quelle)]] | ||
+ | [[Kategorie:Little Heino (Quelle)]] |
Aktuelle Version vom 19:26, 19. Jul. 2024
Der Taucher ist eine Ballade von Friedrich Schiller, die in der Weltraum-Serie und der Runkel-Serie des Mosaik von Hannes Hegen zitiert wird. Die Ballade entstand 1797 und ist eine der bekanntesten des deutschen Dichters. Ein weiteres Zitat findet sich in der Fanfiction Die goldene Rübe.
Sie erzählt vom Wagemut eines jungen Mannes, der sich in einen Meeresstrudel stürzt, um einen von seinem König hinein geworfenen goldenen Becher wieder herauf zu holen. Die Tat gelingt und der Jüngling kann seinem König davon berichten:
[...] Es riß mich hinunter blitzesschnell –
Da stürzt' mir aus felsigtem Schacht
Wildflutend entgegen ein reißender Quell [...]
Der König führt den Jüngling in Versuchung, die Tat zu wiederholen, und verspricht ihm die Hand seiner Tochter. Wider besseres Wissen - [...] Und der Mensch versuche die Götter nicht [...] - stürzt er sich ein zweites Mal in die Fluten und kommt dabei ums Leben.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Zitate im Mosaik
- Einer der Geologen der XR 8 kennt die Stelle "Und es wallet und siedet und brauset und zischt..." aus der sechsten Strophe. Sein Kollege bemerkt anerkennend, dass ihm die Digedags offenbar auch von Friedrich Schiller erzählt hätten.
- Ritter Runkel deklamiert: "Wer wagt es, Rittersmann oder Knapp, zu tauchen in diesen Schlund?", was natürlich aus der ersten Strophe des Tauchers stammt. Runkel schreibt das Ereignis einem Kaiser Friedrich zu, wobei er entweder an Barbarossa oder dessen Enkel Friedrich II. von Hohenstaufen denkt. Immerhin erinnert er sich korrekt, dass es - wenn auch erst beim zweiten Sprung - um den Gewinn einer Prinzessin ging.
[Bearbeiten] Zitat in der Fanfiction
In der Fanfiction Die goldene Rübe wird Der Taucher noch einmal durch Ritter Runkel zitiert. Auf der Rückreise aus dem Orient mit den Digedags droht ihre leckgeschlagene Barke zu sinken. Als sie das Loch mit einem aufgeblasenen Zobelbalg stopfen wollen, ruft Runkel erneut: "Wer wagt es, Rittersmann oder Knapp, zu tauchen in diesen Schlund?" Diesmal stürzt sich Digedag todesmutig in die Wellen und schließt das Leck.
[Bearbeiten] Vollständiger Text der Ballade
Die im MOSAIK zitierten Stellen sind fett hervorgehoben.
„Wer wagt es, Rittersmann oder Knapp, |
Der König spricht es und wirft von der Höh |
Und die Ritter, die Knappen um ihn her | ||
Doch alles noch stumm bleibt wie zuvor, |
Und wie er tritt an des Felsen Hang |
Und es wallet und siedet und brauset und zischt, | ||
Doch endlich, da legt sich die wilde Gewalt, |
Jetzt schnell, eh die Brandung wiederkehrt, |
Und stille wirds über dem Wasserschlund, | ||
Und wärfst du die Krone selber hinein |
Wohl manches Fahrzeug, vom Strudel gefaßt, |
Und es wallet und siedet und brauset und zischt, | ||
Und sieh! aus dem finster flutenden Schoß |
Und atmete lang und atmete tief |
Und er kommt, es umringt ihn die jubelnde Schar, | ||
„Lang lebe der König! Es freue sich, |
Es riß mich hinunter blitzesschnell – |
Da zeigte mir Gott, zu dem ich rief | ||
Denn unter mir lags noch, bergetief: |
Schwarz wimmelten da, in grausem Gemisch, |
Und da hing ich und wars mir mit Grausen bewußt | ||
Und schaudernd dacht ich, da krochs heran, |
Der König darob sich verwundert schier |
Das hörte die Tochter mit weichem Gefühl, | ||
Drauf der König greift nach dem Becher schnell, |
Da ergreifts ihm die Seele mit Himmelsgewalt, |
Wohl hört man die Brandung, wohl kehrt sie zurück, |
[Bearbeiten] Aus dem Taucher wird in folgenden Publikationen zitiert
Mosaik von Hannes Hegen: 52, 102 Fanfiction: Die goldene Rübe Fancomic: Little Heino 9