Guo Podai
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Version vom 13:57, 24. Okt. 2023
Guo Podai war ein chinesischer Piratenkapitän um 1800. Er tritt in der Annabellas-China-Serie im Mädchen-Mosaik auf.
Der Pirat Guo Podai erregt mehrmals den Unmut seiner Anführerin Cheng Shi. Als er von einer erfolgreichen Fahrt zurückkehrt, bemängelt sie, dass er sich die Haare nicht gewaschen hat. Sie befiehlt ihm, es sogleich zu tun, denn Körperpflege schütze sie vor Krankheiten.
Auf der Gefangeneninsel erzählt der Wächter seiner Anführerin, dass Guo Podai ihm erlaubt habe, sich die Jacke der Gefangenen zu nehmen. Er muss die Beute wieder herausgeben, denn nur die Anführerin darf sie verteilen.
Guo Podai glaubt, dass ihre Piratenflotte zu groß geworden sei. Der Kaiser werde sich ihre Überfälle nicht mehr lange gefallen lassen. So schürt er Unruhe bei den Piraten.
Hintergrund
Guo Podai als Chef der "Schwarzen Segel" war einer der sieben Piratenkapitäne im Südchinesischen Meer, die 1805 eine Allianz schlossen. Die anderen waren Zheng Yi ("Rote Segel"), Liang Bao ("Weiße Segel"), Jin Guyang ("Grüne Segel"), Wu Shi'er ("Blaue Segel"), Wu Zhiqing ("Gelbe Segel") and Zheng Laotong; Letzterer ergab sich kurz darauf der chinesischen Obrigkeit, so dass die Allianz nur noch sechs Kontigente umfasste. Nach Zheng Yis Tod 1807 traten seine Witwe Cheng Shi und sein Adoptivsohn Chang Pao an seine Stelle als Führer der "Roten Segel" und der ganzen Allianz, was Guo Podai nicht erfreute.
Der historische Guo Podai war also formal kein Untergebener von Cheng Shi, wenn er auch ihre Rolle als Führerin der Piratenallianz zu respektieren hatte.
Auftritt in folgenden Mosaikheften
57, 58