Zubaida

Aus MosaPedia

(Unterschied zwischen Versionen)
Wechseln zu: Navigation, Suche
(Zubayda bint Abī Dscha'far außerhalb des Mosaik)
(Auftritt in folgenden Mosaikheften: + 1)
Zeile 25: Zeile 25:
== Auftritt in folgenden Mosaikheften ==
== Auftritt in folgenden Mosaikheften ==
-
  [[552]] (Rückseite), [[553]], [[554]], [[557]], [[558]]
+
  [[552]] (Rückseite), [[553]], [[554]], [[557]], [[558]], [[561]]
[[Kategorie:Orient-Okzident-Serie (Figur)]]
[[Kategorie:Orient-Okzident-Serie (Figur)]]

Version vom 09:52, 26. Aug. 2022

Zubaida beschwert sich über Abul Abbas

Zubaida ist eine Figur in der Orient-Okzident-Serie des Mosaik ab 1976. Sie wird im Beihefter 1001 Neues Abenteuer kurz vorgestellt.

Zubaida ist die Ehefrau von Harun al-Raschid, des Kalifen von Bagdad. Sie beschwert sich bei ihm über den Elefanten Abul Abbas, weil er die Blumenbeete im Garten des Kalifenpalastes zerstört und überall seine Häufchen hinterlässt.

Dann sorgt Dschaffar für Ablenkung und bringt die Baklava-Proben der besten Bäckereien. Der Kalif findet das Gebäck vom roten Teller köstlich und lässt Zubaida probieren. Sie gibt ihm recht und damit ist die Wahl für den künftigen Palastbäcker entschieden. Zubaida erwartet ab morgen die Lieferung. Harun al-Raschid eilt mit dem Großwesir davon, um sich persönlich darum zu kümmern.

Eines Morgens beschwert sich Zubaida bei ihrem Mann Harun, dass bei ihr gerade ein böser Geist hereinstürzte, als sie die neue, ganz vorzügliche Baklava kostete. Der Kalif, der gerade in wichtigen Staatsgeschäften gestört wird, glaubt, dass sie schlecht geträmt habe. Doch dann glaubt er auch den Geist zu sehen, der hier sein Unwesen treibt. Er ruft Masrur zu sich, um mit ihm gegen den Dschinn zu kämpfen. Zubaida verlangt, dass er sich zuvor noch richtig ankleidet. Sonst werde Euphemios der Kaiserin Irene berichten, dass er den Dschinn in Unterhosen besiegt habe.

Zubaida verbietet dem Elefanten Abul Abbas den Zutritt den Palastgarten, damit sie ungestört mit Elnaz und Ahu die Baklava genießen kann. Doch dann kommt es mit dem Elefanten zu einem schlimmen Vorfall. Er erschickt vor der Ratte und rennt wie wildgeworden einmal quer durch den Garten. Die Damen müssen sich in Sicherheit bringen, aber die Gartenmöbel und Zubaidas Lieblingsporzellan gehen zu Bruch. Zubaida beschwert sich bei Harun, doch der behauptet, keinen Elefanten mehr zu besitzen. Er habe ihn dem Frankenkönig geschenkt und nun muss Herr Sigismund auf ihn achtgeben.

Doch nun sorgt Gertrud für Probleme im Kalifenpalast. Als der Hund Hunger bekommt und kein Rindfleisch auf einem Silbertablett bekommt, spielt er verrückt. Zubaida lässt die Wachen rufen, um das Tier hinauszuschaffen. Doch die Männer flüchten, nachdem einer gebissen wurde. Zubaida lässt Herrn Lantfrid von der Dienerin benachrichtigen und will ihren Göttergatten zur Rede stellen. Doch sie erfährt, dass der Kalif bei einem nächtlichen Ausflug mit Califax verschwunden ist.

Nachdem Lantfrid für ein standesgemäßes Fressen von Gertrud gesorgt und Ahu eingewiesen hat, verlangt Zubaida, dass er im Palast bleibt und sich um den Hund kümmert. Aber zuerst soll das Tier den Kalifen finden. Von Dschaffar erfährt sie, dass nun Smaragden-Ali für die Sicherheit der Schätze im Palast zuständig ist.

Zubayda bint Abī Dscha'far außerhalb des Mosaik

Zubayda b. Abī Dschaʿfar al-Manṣūr, bekannt als Umm Dschaʿfar, war die Gattin Harun al-Raschids und Mutter seines ersten Sohnes und Nachfolgers Muhammad al-Amin. Sie ist eine wiederkehrende Figur in der arabischen Literatur des Adab wie Tausendundeiner Nacht (arab. Alf layla wa layla) und zeitgenössischer Chroniken aus der Abbasidenzeit, wo sie als eine Verkörperung von Schönheit, Intelligenz und Extravaganz gilt. Ihre Ehe mit Harun al-Raschid wird als eine glückliche beschrieben. Zubayda sorgte dafür, dass die Wasserversorgung Mekkas und die der Pilgerroute zur Stadt ausgebaut wurde, inklusive eines enorm teuren unterirdischen Kanals. Sie wurde 763 geboren und starb 831.

Quellenangabe

  • Nabia Abbott: Two queens of Baghdad, Chicago 1946
  • Renate Jacobi: Zubayda bt. Ḏj̲aʿfar, in: Encyclopaedia of Islam, Second Edition, edited by P. Bearman, Th. Bianquis, C. E. Bosworth, E. van Donzel, W. P. Heinrichs.

Auftritt in folgenden Mosaikheften

552 (Rückseite), 553, 554, 557, 558, 561
Persönliche Werkzeuge