Jean Bart
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- | Als der Universalgelehrte [[Gottfried Wilhelm Leibniz]] in Begleitung von [[Brabax]] nach [[London]] unterwegs ist, wird ihr Schiff, die ''[[Zuidersee]]'', noch in Sichtweite der [[Holland|holländischen]] Küste von der ''[[Comète]]'', dem Kaperschiff Jean Barts angegriffen. Aufgrund eines von Brabax initiierten waghalsigen Ausweichmanövers wird die ''Comète'' beinahe gerammt, wobei Bart seinen halben Bart verliert. Darüber ist er äußerst erzürnt. Nachdem die ''Zuidersee'' auf den Untiefen vor der Küste aufgelaufen ist, lässt Jean Bart das Schiff entern und bringt Leibniz und Brabax in seine Gewalt. Es stellt sich heraus, dass Bart den Auftrag hat, den "außerirdischen" Brabax zu seinem König zu bringen. Das Genie Leibniz nimmt er beiläufig auch noch gerne mit. | + | Als der Universalgelehrte [[Gottfried Wilhelm Leibniz]] in Begleitung von [[Brabax]] nach [[London]] unterwegs ist, wird ihr Schiff, die ''[[Zuidersee]]'', noch in Sichtweite der [[Holland|holländischen]] Küste von der ''[[Comète]]'', dem Kaperschiff Jean Barts angegriffen. Aufgrund eines von Brabax initiierten waghalsigen Ausweichmanövers wird die ''Comète'' beinahe gerammt, wobei Bart seinen halben Bart verliert. Darüber ist er äußerst erzürnt. Nachdem die ''Zuidersee'' auf den Untiefen vor der Küste aufgelaufen ist, lässt Jean Bart das Schiff entern und bringt Leibniz und Brabax in seine Gewalt. Es stellt sich heraus, dass Bart den Auftrag hat, den "außerirdischen" Brabax zu seinem König zu bringen. Das Genie Leibniz nimmt er beiläufig auch noch gerne mit, zeigt aber für dessen geniale Erfindung überhaupt kein Verständnis und wirft daher die [[Rechenmaschine von Leibniz]] einfach über Bord. Im Büro des Finanzministers wird Leibniz daher im Heft [[412]] sogar vorgeschlagen dafür ''"den Admiral in Haftung zu nehmen"'', aber gleichzeitig auch unmißverständlich erklärt, dass ''"Admiral Bart auf Befehl des Ministers und damit des Königs gehandelt habe ...'' (Panelwechsel) ''... und damit nicht haftbar gemacht werden kann."'' |
[[bild: Jean_Bart_2.jpg|right|frame|Der reale Jean Bart]] | [[bild: Jean_Bart_2.jpg|right|frame|Der reale Jean Bart]] | ||
Bart wird als recht eitler und leicht cholerischer Kapitän dargestellt. Er hält [[Besatzung der Comète|seine Besatzung]] mit eitlen Marotten auf Trab. Er vergewissert sich laufend seines guten Aussehens, verlangt vor dem Entern nach einem Enterhut und beim Entern eines feindlichen Schiffes selbst benötigt er ein mit rotem Teppich ausgekleidetes Enter-Fallreep. | Bart wird als recht eitler und leicht cholerischer Kapitän dargestellt. Er hält [[Besatzung der Comète|seine Besatzung]] mit eitlen Marotten auf Trab. Er vergewissert sich laufend seines guten Aussehens, verlangt vor dem Entern nach einem Enterhut und beim Entern eines feindlichen Schiffes selbst benötigt er ein mit rotem Teppich ausgekleidetes Enter-Fallreep. | ||
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Jean Bart (1650 - 1702) begann seine seemännische Laufbahn als Schiffsjunge auf einem Schmugglerschiff. Bereits mit 16 Jahren wurde er Offizier bei der holländischen Marine. Er betätigte sich als Freibeuter und erhielt 1672 einen Kaperbrief des [[französ]]ischen Königs [[Ludwig XIV.|Ludwig XIV]]. Bereits ein Jahr später hatte er über 80 niederländische Handelsschiffe erobert. 1689 wurde er bei einem Gefecht mit [[England|englischen]] Schiffen gefangen genommen, konnte aber bald fliehen. 1694 gelang es ihm, mit seiner kleinen Flotte eine englisch-niederländische Seeblockade zu durchbrechen und einen Konvoi mit 150 Schiffen voller Lebensmittel ins hungernde Frankreich zu bringen. Für diese Leistung wurde er zum Admiral der französischen Flotte ernannt. Der berühmte Seeheld starb im Alter von 51 Jahren an einer Grippe. | Jean Bart (1650 - 1702) begann seine seemännische Laufbahn als Schiffsjunge auf einem Schmugglerschiff. Bereits mit 16 Jahren wurde er Offizier bei der holländischen Marine. Er betätigte sich als Freibeuter und erhielt 1672 einen Kaperbrief des [[französ]]ischen Königs [[Ludwig XIV.|Ludwig XIV]]. Bereits ein Jahr später hatte er über 80 niederländische Handelsschiffe erobert. 1689 wurde er bei einem Gefecht mit [[England|englischen]] Schiffen gefangen genommen, konnte aber bald fliehen. 1694 gelang es ihm, mit seiner kleinen Flotte eine englisch-niederländische Seeblockade zu durchbrechen und einen Konvoi mit 150 Schiffen voller Lebensmittel ins hungernde Frankreich zu bringen. Für diese Leistung wurde er zum Admiral der französischen Flotte ernannt. Der berühmte Seeheld starb im Alter von 51 Jahren an einer Grippe. | ||
- | Im Mosaik [[409]] wurde Jean Bart im redaktionellen Mittelteil vorgestellt. Die von den Mosaikzeichnern gestaltete Figur Barts ist einem Porträt des Seehelden von Mathieu Elias (1658-1741) nachempfunden. | + | Im Mosaik [[409]] wurde Jean Bart im [[Redaktionelle Texte|redaktionellen Mittelteil]] vorgestellt. Die von den Mosaikzeichnern gestaltete Figur Barts ist einem Porträt des Seehelden von Mathieu Elias (1658-1741) nachempfunden. |
*Bart in der [http://de.wikipedia.org/wiki/Jean_Bart Wikipedia] | *Bart in der [http://de.wikipedia.org/wiki/Jean_Bart Wikipedia] | ||
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[[Kategorie:Historische Person (Auftritt)]] | [[Kategorie:Historische Person (Auftritt)]] | ||
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Aktuelle Version vom 21:36, 13. Aug. 2020
Jean Bart war ein Seeräuber und Admiral. Er tritt in der Barock-Serie des Mosaik ab 1976 auf und wurde von Ulrich Nitzsche gezeichnet.
[Bearbeiten] Bart im Mosaik
Als der Universalgelehrte Gottfried Wilhelm Leibniz in Begleitung von Brabax nach London unterwegs ist, wird ihr Schiff, die Zuidersee, noch in Sichtweite der holländischen Küste von der Comète, dem Kaperschiff Jean Barts angegriffen. Aufgrund eines von Brabax initiierten waghalsigen Ausweichmanövers wird die Comète beinahe gerammt, wobei Bart seinen halben Bart verliert. Darüber ist er äußerst erzürnt. Nachdem die Zuidersee auf den Untiefen vor der Küste aufgelaufen ist, lässt Jean Bart das Schiff entern und bringt Leibniz und Brabax in seine Gewalt. Es stellt sich heraus, dass Bart den Auftrag hat, den "außerirdischen" Brabax zu seinem König zu bringen. Das Genie Leibniz nimmt er beiläufig auch noch gerne mit, zeigt aber für dessen geniale Erfindung überhaupt kein Verständnis und wirft daher die Rechenmaschine von Leibniz einfach über Bord. Im Büro des Finanzministers wird Leibniz daher im Heft 412 sogar vorgeschlagen dafür "den Admiral in Haftung zu nehmen", aber gleichzeitig auch unmißverständlich erklärt, dass "Admiral Bart auf Befehl des Ministers und damit des Königs gehandelt habe ... (Panelwechsel) ... und damit nicht haftbar gemacht werden kann."
Bart wird als recht eitler und leicht cholerischer Kapitän dargestellt. Er hält seine Besatzung mit eitlen Marotten auf Trab. Er vergewissert sich laufend seines guten Aussehens, verlangt vor dem Entern nach einem Enterhut und beim Entern eines feindlichen Schiffes selbst benötigt er ein mit rotem Teppich ausgekleidetes Enter-Fallreep.
[Bearbeiten] Der reale Jean Bart
Jean Bart (1650 - 1702) begann seine seemännische Laufbahn als Schiffsjunge auf einem Schmugglerschiff. Bereits mit 16 Jahren wurde er Offizier bei der holländischen Marine. Er betätigte sich als Freibeuter und erhielt 1672 einen Kaperbrief des französischen Königs Ludwig XIV. Bereits ein Jahr später hatte er über 80 niederländische Handelsschiffe erobert. 1689 wurde er bei einem Gefecht mit englischen Schiffen gefangen genommen, konnte aber bald fliehen. 1694 gelang es ihm, mit seiner kleinen Flotte eine englisch-niederländische Seeblockade zu durchbrechen und einen Konvoi mit 150 Schiffen voller Lebensmittel ins hungernde Frankreich zu bringen. Für diese Leistung wurde er zum Admiral der französischen Flotte ernannt. Der berühmte Seeheld starb im Alter von 51 Jahren an einer Grippe.
Im Mosaik 409 wurde Jean Bart im redaktionellen Mittelteil vorgestellt. Die von den Mosaikzeichnern gestaltete Figur Barts ist einem Porträt des Seehelden von Mathieu Elias (1658-1741) nachempfunden.
- Bart in der Wikipedia
[Bearbeiten] Auftritt in folgenden Mosaikheften
409, erwähnt in 410 und 412 Mittelteil: 409 (Kennt ihr schon ...)