Ludolf Fickelscherer
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Er nennt sich selbst den größten lebenden Spielmann und leitet eine [[Ludolf Fickelscherers Truppe|Truppe]] von Gauklern, die in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts durch die Lande ziehen. Er trinkt sehr gerne [[Bier]] und stellt selbst [[Ludolf Fickelscherers griechischer Wein|griechischen Wein]] her. Er scheint durchaus auch kriminelle Energien zu haben, da er mitleidlos bemerkt, dass drei seiner ehemaligen [[beutelschneidende Gaukler|Kollegen]] sich beim Stehlen äußerst ungeschickt verhielten. Offensichtlich ist er diesbezüglich begabter... | Er nennt sich selbst den größten lebenden Spielmann und leitet eine [[Ludolf Fickelscherers Truppe|Truppe]] von Gauklern, die in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts durch die Lande ziehen. Er trinkt sehr gerne [[Bier]] und stellt selbst [[Ludolf Fickelscherers griechischer Wein|griechischen Wein]] her. Er scheint durchaus auch kriminelle Energien zu haben, da er mitleidlos bemerkt, dass drei seiner ehemaligen [[beutelschneidende Gaukler|Kollegen]] sich beim Stehlen äußerst ungeschickt verhielten. Offensichtlich ist er diesbezüglich begabter... | ||
== Vor den Toren Coellens == | == Vor den Toren Coellens == | ||
- | Nach einem Gastspiel in [[Coellen]] besteht die Truppe jedoch nur noch aus ihm und der reizenden [[Clementine]] und so sind die beiden mehr als erfreut, als sie Zeugen einer sehr unterhaltsamen Auseinandersetzung zwischen den [[Abrafaxe]]n werden. Fest davon überzeugt, dass die drei eine erfolgreiche Ergänzung der Truppe wären, versucht Ludolf sie zu bewegen, sich ihnen anzuschließen. Die Abrafaxe sind jedoch nicht interessiert, da sie nach [[Paris]] wollen, um dort ihre Freundin [[Johanna]] wieder zu finden. | + | Nach einem Gastspiel in [[Coellen]] besteht die Truppe jedoch nur noch aus ihm und der reizenden [[Clementine]], und so sind die beiden mehr als erfreut, als sie Zeugen einer sehr unterhaltsamen Auseinandersetzung zwischen den [[Abrafaxe]]n werden. Fest davon überzeugt, dass die drei eine erfolgreiche Ergänzung der Truppe wären, versucht Ludolf sie zu bewegen, sich ihnen anzuschließen. Die Abrafaxe sind jedoch nicht interessiert, da sie nach [[Paris]] wollen, um dort ihre Freundin [[Johanna]] wieder zu finden. Doch Ludolf lässt nicht locker und versucht sie zu überzeugen, doch lieber mit ihm nach [[Rodenthal]] zu reisen, denn dort würde jeder von ihnen eine Freundin für sich finden – woraufhin Abrax sich missverstanden fühlt. Clementine kommt schließlich auf die Idee, gemeinsam nach [[Nancy]] zu fahren: die Abrafaxe müssten nicht zu Fuß reisen und die Truppe hätte auf dem Weg dorthin tatkräftige Unterstützung. Als die Abrafaxe mit dieser Lösung einverstanden sind, lässt sich auch Ludolf davon überzeugen, obwohl das Bier in der Hauptstadt des Herzogtums [[Lothringen]] – vor Jahren feierten die Gaukler dort große Erfolge – grauenhaft sei. |
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+ | Die erste Station der Truppe ist [[Bergheim]]. Nach anfänglichen Schwierigkeiten gelingt es den Abrafaxen tatsächlich, die [[Einwohner von Bergeim|Bergheimer]] zu begeistern, und Ludolf zeigt sich mit dem Erfolg zufrieden, da seine Truppe bisher noch nie so viel an einem einzigen Tag eingenommen hat. Bereits am nächsten Morgen geht es weiter in Richtung Lothringen. Dem aufmerksamen Leser entgeht dabei nicht, dass Ludolf und Clementine mehr als Kollegen sind. Clementine gefällt die Idee, die Abrafaxe bis nach Paris zu begleiten, und sie kann Ludolf davon überzeugen, dass man dort besonders griechischen Wein mag, was ihn motiviert, doch bis an die [[Seine]] zu reisen. | ||
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+ | Der Aufenthalt in Nancy erweist sich für die Gaukler als wenig ertragsbringend, da gerade in der vergangenen Nacht eine riesige Feuersbrunst die Stadt bis auf die Grundmauern niedergebrannt hat. Als sie schon weiterreisen wollen, bittet eine verzweifelte [[Maman|Mutter]] um Hilfe, da ihre Kinder unter den Trümmern ihres Hauses verschüttet wurden. Ludolf will anfangs nicht helfen und redet sich damit heraus, dass es in seinen Augen Unglück bringen würde, sich in anderer Leute Angelegenheiten zu mischen. Doch als auch noch der [[Vater Jean|Vater]] der Kinder von einem Balken niedergestreckt wird, kommt Ludolf nicht umhin, seine Manneskraft zum Einsatz zu bringen. Es gelingt ihm, den Balken zu heben, so dass die anderen den Vater retten können, dabei stürzt Ludolf jedoch in den Keller des Hauses. Dort findet er die bewusstlose [[Gisèle]], reicht sie den Abrafaxen nach oben und wird dann der giftigen Gase wegen ohnmächtig. Mit einem Seil gelingt es, ihn aus dem Keller zu bergen, und durch Clementines Mund-zu-Mund-Beatmung kommt er wieder zu sich. Auch der [[Zwentibold|Sohn]] der unglücklichen Familie wird lebend in einer Kiste gefunden. | ||
+ | Bevor man sich auf die Weiterreise begibt, taucht unerwartet die gesuchte Johanna in Nancy auf. Die Abrafaxe haben nun keinen Grund mehr, nach Paris zu reisen und verabschieden sich von Ludolf und Clementine. Ludolf ist darüber nicht allzu betrübt und freut sich auf sein ursprüngliches Ziel Rodenthal, doch Clementine kann ihn abermals von etwas anderem überzeugen: Sie bleiben in Nancy, helfen beim Wiederaufbau und planen, einen Weinhandel zu eröffnen. | ||
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Aktuelle Version vom 11:18, 17. Jun. 2020
Ludolf Fickelscherer ist eine Figur der Johanna-Serie.
Er nennt sich selbst den größten lebenden Spielmann und leitet eine Truppe von Gauklern, die in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts durch die Lande ziehen. Er trinkt sehr gerne Bier und stellt selbst griechischen Wein her. Er scheint durchaus auch kriminelle Energien zu haben, da er mitleidlos bemerkt, dass drei seiner ehemaligen Kollegen sich beim Stehlen äußerst ungeschickt verhielten. Offensichtlich ist er diesbezüglich begabter...
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Vor den Toren Coellens
Nach einem Gastspiel in Coellen besteht die Truppe jedoch nur noch aus ihm und der reizenden Clementine, und so sind die beiden mehr als erfreut, als sie Zeugen einer sehr unterhaltsamen Auseinandersetzung zwischen den Abrafaxen werden. Fest davon überzeugt, dass die drei eine erfolgreiche Ergänzung der Truppe wären, versucht Ludolf sie zu bewegen, sich ihnen anzuschließen. Die Abrafaxe sind jedoch nicht interessiert, da sie nach Paris wollen, um dort ihre Freundin Johanna wieder zu finden. Doch Ludolf lässt nicht locker und versucht sie zu überzeugen, doch lieber mit ihm nach Rodenthal zu reisen, denn dort würde jeder von ihnen eine Freundin für sich finden – woraufhin Abrax sich missverstanden fühlt. Clementine kommt schließlich auf die Idee, gemeinsam nach Nancy zu fahren: die Abrafaxe müssten nicht zu Fuß reisen und die Truppe hätte auf dem Weg dorthin tatkräftige Unterstützung. Als die Abrafaxe mit dieser Lösung einverstanden sind, lässt sich auch Ludolf davon überzeugen, obwohl das Bier in der Hauptstadt des Herzogtums Lothringen – vor Jahren feierten die Gaukler dort große Erfolge – grauenhaft sei.
[Bearbeiten] Auftritt in Bergheim
Die erste Station der Truppe ist Bergheim. Nach anfänglichen Schwierigkeiten gelingt es den Abrafaxen tatsächlich, die Bergheimer zu begeistern, und Ludolf zeigt sich mit dem Erfolg zufrieden, da seine Truppe bisher noch nie so viel an einem einzigen Tag eingenommen hat. Bereits am nächsten Morgen geht es weiter in Richtung Lothringen. Dem aufmerksamen Leser entgeht dabei nicht, dass Ludolf und Clementine mehr als Kollegen sind. Clementine gefällt die Idee, die Abrafaxe bis nach Paris zu begleiten, und sie kann Ludolf davon überzeugen, dass man dort besonders griechischen Wein mag, was ihn motiviert, doch bis an die Seine zu reisen.
[Bearbeiten] Endstation Nancy
Der Aufenthalt in Nancy erweist sich für die Gaukler als wenig ertragsbringend, da gerade in der vergangenen Nacht eine riesige Feuersbrunst die Stadt bis auf die Grundmauern niedergebrannt hat. Als sie schon weiterreisen wollen, bittet eine verzweifelte Mutter um Hilfe, da ihre Kinder unter den Trümmern ihres Hauses verschüttet wurden. Ludolf will anfangs nicht helfen und redet sich damit heraus, dass es in seinen Augen Unglück bringen würde, sich in anderer Leute Angelegenheiten zu mischen. Doch als auch noch der Vater der Kinder von einem Balken niedergestreckt wird, kommt Ludolf nicht umhin, seine Manneskraft zum Einsatz zu bringen. Es gelingt ihm, den Balken zu heben, so dass die anderen den Vater retten können, dabei stürzt Ludolf jedoch in den Keller des Hauses. Dort findet er die bewusstlose Gisèle, reicht sie den Abrafaxen nach oben und wird dann der giftigen Gase wegen ohnmächtig. Mit einem Seil gelingt es, ihn aus dem Keller zu bergen, und durch Clementines Mund-zu-Mund-Beatmung kommt er wieder zu sich. Auch der Sohn der unglücklichen Familie wird lebend in einer Kiste gefunden.
Bevor man sich auf die Weiterreise begibt, taucht unerwartet die gesuchte Johanna in Nancy auf. Die Abrafaxe haben nun keinen Grund mehr, nach Paris zu reisen und verabschieden sich von Ludolf und Clementine. Ludolf ist darüber nicht allzu betrübt und freut sich auf sein ursprüngliches Ziel Rodenthal, doch Clementine kann ihn abermals von etwas anderem überzeugen: Sie bleiben in Nancy, helfen beim Wiederaufbau und planen, einen Weinhandel zu eröffnen.
[Bearbeiten] Anmerkungen
- In der Kombination mit Clementine könnte man in Ludolf durchaus eine Karikatur des US-amerikanischen Schauspielers Brad Pitt sehen.
[Bearbeiten] Ludolf tritt in folgenden Mosaikheften auf
394, 395