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- | Im Laufe der vielen Abenteuer, die die [[Digedags]] und die [[Abrafaxe]] im [[MOSAIK]] erlebten, kam es immer wieder zu unterschiedlichsten Wettrennen. So gab es ein Kräftemessen zwischen Lokomotiven, mehrere Schiffsrennen, Wagenrennen, aber auch einfach zu Fuß wurde um die Wette gerannt. | + | Im Laufe der vielen Abenteuer, die die [[Digedags]] und die [[Abrafaxe]] im [[MOSAIK]] erlebten, kam es immer wieder zu unterschiedlichsten '''Wettrennen'''. So gab es ein Kräftemessen zwischen Lokomotiven, mehrere [[:Kategorie:Schiffsrennen|Schiffsrennen]], Wagenrennen; aber auch einfach zu Fuß wurde um die Wette gerannt. |
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| + | | align="center" bgcolor="#FFFFE0" | [[Nikodemus auf großer Fahrt (Fancomic)|Nikodemus auf<br>großer Fahrt]] || [[Kiebitzer Fahrradrennen]] || || align="center" | ✓ || |
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- | == Das Schiffsrennen auf der Themse ==
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- | === Die Kontrahenten ===
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- | Vier Schiffe treten zu einem Wettrennen in [[London]] auf der [[Themse]] an: Der "[[Blaue Walfisch]], der "[[Rasende Seedrachen]]" und zwei weitere nicht namentlich genannte Segelschiffe.
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- | === Der Rennverlauf ===
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- | == Das Lokomotivenwettrennen ==
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- | [[Bild: lokrennen.jpg|right|frame|Die Kontrahenten vor dem Start]]
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- | === Anlass des Rennens ===
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- | Zwischen dem wettfreudigen Engländer [[Mr. Thompson]] und einem [[Maschinist der Norris-Lokomotive|Maschinisten einer Norris-Lokomotive]] kommt es zu einer kleinen Meinungsverschiedenheit, als sich die Lokomotiven der beiden Männer während des Transportes ins Gehege kommen. Im folgenden Wortgefecht zwischen Thompson und dem Maschinisten macht sich der Engländer über die neuen Lokomotiven [[August Borsig]]s lustig, was [[Dag]] zu einer Wette inspiriert: Bei einer Wettfahrt zwischen der Lokomotive Borsigs und Thompsons [[Stephenson-Lokomotive]] zwischen [[Berlin]] und [[Jüterbog]] soll der Sieger ermittelt werden. Wetteinsatz sind 200 [[Taler]] von Dag gegen 100 [[Pfund]] von Stephenson.
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- | === Die Kontrahenten ===
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- | Mr. Thompson und ein [[Stephenson-Lokführer|Lokführer]] auf einer [[Stephenson-Lokomotive]] gegen [[Dig]] und [[Dag]], [[August Borsig]] und einen [[Heizer der Borsig-Dampflok|Heizer]] auf einer [[Borsig-Lokomotive]].
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- | === Der Rennverlauf ===
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- | Da Überholen schlecht möglich ist, startet die Borsig-Lokomotive in Berlin mit 10 Minuten Vorsprung. Dig und Dag, denen die Mitfahrt eigentlich verboten wurde, verstecken sich auf der Borsig-Lokomotive, bleiben beim Start unbemerkt und können das Rennen mitfahren. Unterwegs streift man einen Bienenschwarm, der von den Digedags unter Preisgabe ihres Verstecks vermittels einer Girlande verscheucht wird. Aus Dank für die Hilfe dürfen die beiden an Bord bleiben und machen sich weiterhin nützlich: eine auf den Gleisen lagernde Kuhherde wird mit einem Dampfstrahl hinweggefegt, sehr zum Ärger des [[Hirt bei Jüterbog|Hirten]] und dessen [[Hütehund Nero]]. Die Wasserattacke einer [[Dorffeuerwehr bei Jüterbog|Dorffeuerwehr]], die durch den Schornstein der Lokomotive das Feuer ausspritzen wollten, können die Digedags ebenfalls abwehren. Glücklich und weitgehend unversehrt erreicht man Jüterbog eine halbe Stunde eher als die Engländer, die unerklärlicherweise von Bienen, einem Hund und einer Dorffeuerwehr attackiert wurden. Letztere zielte nicht mehr in den Schornstein, sondern gleich in den Kessel und löschte das Feuer. Von einer Kuh gezogen erreicht die Stephenson-Lokomotive schließlich das Ziel. Borsig ist der Sieger des Rennens, und Dag hat seine Wette gegen Thompson gewonnen.
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- | == Arenus Rundus gegen Runkelius Rübensteinius ==
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- | [[Bild: runkelvsjanos2.jpg|right|frame|Die Kontrahenten vor dem Start]]
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- | === Anlass des Rennens ===
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- | In [[Konstantinopel]] ringen die [[grüne Partei]] und die [[blaue Partei]] um den größten Einfluss auf die Politik des Staates [[Byzanz]]. Jede der beiden Parteien stellt eine Kandidatin als Braut des Kaisers [[Andronikos II.]] auf: die Grünen, hinter denen die [[Genua|Genuesen]] stehen, möchten den Kaiser mit der reichen Prinzessin [[Irene von Thessalonien]] verheiraten, während die Blauen eine Kandidatin aus dem einfachen Volk aufgestellt haben. Bei dieser Kandidatin handelt es sich um [[Suleika]], eigentlich selber eine reiche Prinzessin und Braut [[Janos Koloda]]s, deren wahre Identität in Konstantinopel unbekannt ist. Die Entscheidung soll nun ein Wagenrennen im [[Hippodrom]] von Konstantinopel bringen, bei dem jede der Parteien einen einen Wagenlenker für sich antreten lässt.
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- | === Die Kontrahenten ===
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- | Eigentlich sollten die berühmten Wagenlenker [[Kurvos Rasantes]] für die Grünen und [[Krachos Karambolages]] für die Blauen an den Start gehen. Leider verunglücken die beiden bei einem Zusammenstoß während der Trainingsphase, und so werden durch Einnflussnahme der [[Prinzen von Makkaronien]] die beiden bis dato in Konstantinopel völlig unbekannten Rennfahrer Janos Koloda, alias [[Arenus Rundus]] für die Grünen und [[Ritter Runkel]], alias [[Runkelius Rübensteinius]] für die Blauen aufgeboten. Der Plan der Digedags ist klar: der Held Janos soll den Tollpatsch Runkel besiegen, damit der Kaiser Irene heiraten kann und Suleika frei kommt. Doch Ritter Runkel selbst ist keinesfalls bereit, das Rennen kampflos zu verlieren, sieht er sich doch schon als strahlender Sieger im Wagenrennen zu Konstantinopel vor die Augen seiner Angebeteten [[Adelaide von Möhrenfeld]] treten.
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- | === Der Rennverlauf ===
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- | Kaiser Andronikos, von der Schönheit Suleikas äußerst angetan, hat den Oberhofschiedsrichter [[Mogeleios]] dahingehend instruiert, dafür Sorge zu tragen, dass der blaue Kandidat, Runkelius Rübensteinius, das Rennen gewinnen soll, damit der Hochzeit Andronikos' mit Suleika nichts mehr im Wege steht. Mogeleios west daraufhin Arenus Rundus die falsche Bahn zu. [[Bild: runkelvsjanos.JPG|center|frame|Einer rechts, einer links... nanu?]]Engegen der Fahrtrichtung startend kommt es an der Wendemarke zwangsläufig zur Kollision mit Runkel, dessen Wagen zu dabei Bruch geht. Arenus Rundus kann das Rennen alleine fortsetzen, wird aber anschließend von Kaiser und Oberhofschiedsrichter disqualifiziert, da er entgegen der Rennordnung [[Kaiser Justinian]]s vom 31. Oktober 551 linksherum gefahren ist. Daraufhin kommt es zu tatkräftigen Auseinandersetzungen zwischen den Anhängern beider Parteien, in deren Folge auch Runkel einiges abbekommt. Runkels Lohn ist schließlich ein Posten bei Hofe: er wird kaiserlicher Lieblingskrokodilwärter für [[Mutawakkel]]. Der Plan der Digedags, Suleika zu befreien, ist vorerst gescheitert.
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- | == Digedag gegen Hottos Kapottos ==
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- | == Das Schiffsrennen auf dem Mississippi ==
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- | [[Bild: queenvslouisiana1.jpg|right|frame|Die Kontrahenten vor dem Start]]
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- | === Der Anlass des Rennens ===
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- | Während des [[Mardi Gras]] 1860 in [[New Orleans]] findet auf dem [[Dampfer Louisiana]] ein Ball mit allerlei Prominenz statt. Die [[Digedags]] als Reporter des ''[[New Orleans Magazine]]'' sollen auf Geheiß ihres Chefs [[William Potter]] darüber berichten und befinden sich an Bord, als die Feierlichkeiten jäh unterbrochen werden - dichter Qualm legt die Vermutung nahe, dass ein Feuer an Bord des Dampfers ausgebrochen ist. Umgehend wird die [[Feuerwehr von New Orleans|Feuerwehr]] alarmiert, die den vermeintlichen Brand vermittels enormer Mengen von Löschwasser zu bekämpfen versucht. Erst der [[Lotse Turner]] erkennt die wahre Ursache des Qualms: Neben der ''Louisiana'' hat der altersschwache Dampfer ''[[Mississippi-Queen]]'' von [[Jonathan Joker]] festgemacht und pustet seine Abgase direkt in die noble ''Louisiana''. Empört fordert der Kapitän der ''Louisiana'', [[Samuel Baxter]], seinen Kollegen von der ''Queen'' auf, anderswo festzumachen. Joker zeigt sich uneinsichtig, liegt er doch schon seit Jahren am selben Platz vor Anker. Im Wortgefecht prahlt Joker, seine ''Queen'' könne es mit der ''Louisiana'' allemal aufnehmen. Diese Worte bauschen die Digedags in der nächsten Ausgabe ihrer Zeitung zu einer Herausforderung zu einer Wettfahrt auf - sehr zum Ärger aller Beteiligten. Joker selbst weiß, dass er mit seinem altersschwachen Kahn eigentlich keine Chance hat, und auch Baxter hat durch ein Rennen seines noblen, nagelneuen Schiffes gegen ein "altes Museumsstück" wie die ''Queen'' nichts zu gewinnen. Doch beide Kapitäne können nicht zurück, da die Nachricht von der Herausforderung Jokers bereits Runde durch ganz New Orleans gemacht hat. So einigt man sich schließlich auf ein Rennen auf dem [[Mississippi]] zwischen New Orleans und [[Baton Rouge]]. Die Siegprämie beträgt 10 000 [[Dollar]].
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- | === Die Kontrahenten ===
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- | Jonathan Joker mit seiner ''Mississippi-Queen'' gegen Samuel Baxter mit seiner ''Louisiana''. An Bord der Queen sind neben dem Kapitän dessen Ehefrau [[Jessy Joker|Jessy]], sein Vater [[Old Joe]], sein Sohn [[Tom Joker|Tom]] und [[Heizer Sam]]. Ebenfalls an Bord befinden sich die Digedags, die eine ausführliche Reportage über das Rennen schreiben wollen.
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- | An Bord der ''Louisiana'' befinden sich neben Baxter und Lotse Turner auch die Tante des Kapitäns, [[Victoria Jefferson]], und [[Colonel Springfield]], sowie eine ganze Menge Personal.
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- | Klarer Favorit mit 100:1 bei den Buchmachern ist Baxter mit der ''Louisiana''. Doch Joker hat durchaus Außenseiterchancen, gilt er doch als bester Lotse auf dem Mississippi.
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- | === Der Rennverlauf ===
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- | Der Start geht eindeutig an die ''Mississippi-Queen''. Erst mit geraumer Verspätung beginnt die ''Louisiana'' das Rennen, da Colonel Springfield vorher unbedingt die Haustiere von Mrs. Jefferson an Bord holen musste. Dennoch gelingt es der ''Louisiana'' im Laufe des Tages beinahe mühelos, den Rückstand wettzumachen. Joker riskiert allerhand, um die Nase vorn zu behalten: Er steuert seine ''Queen'' in Ufernähe, wo die entgegenkommende Strömung schwächer ist. Als Tribut bezahlt die ''Queen'' das Manöver mit einem ihrer beiden Schornsteine, der von einem überhängenden Ast abgerissen wird. Das nächste Manöver kostet auch den zweiten Schornstein: Joker wählt einen Seitenarm des Mississippi als Fahrtlinie aus, da er über diesen eine Schleife im Flussverlauf abkürzen kann. Beim Überqueren einer Sandbank passiert das angesprochene Malheur. Kam die ''Queen'' eben noch über die Sandbank hinweg, strandet genau dort die verfolgende ''Louisiana'', da diese einen weitaus größeren Tiefgang besitzt. Das Schiff sitzt fest; das Rennen scheint gelaufen. Doch Baxter gibt nicht auf. Den Ratschlag seines Lotsen Turner befolgend, räumt man über Nacht das komplette Schiff leer. Jeglicher Ballast wird über Bord geworfen, sämtliche Einrichtungsgegenstände werden den Fluten des Mississippi übereignet. Mit Erfolg: Die ''Louisiana'' schafft es, sich von der Sandbank freizuschaufeln, und nimmt die Verfolgung der ''Queen'' wieder auf.
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- | Dort hat man es in sicherer Gewissheit des Sieges ruhiger angehen lassen. Als man am nächsten Tag wenige Meilen vor dem Ziel in Baton Rouge die ''Louisiana'' hinter sich auftauchen sieht, muss aus der altersschwachen Maschine auch das Letzte herausgeholt werden. [[Bild: queenvslouisiana2.JPG|right|frame|Foto-Finish]]Sogar Großvater Joes Schaukelstuhl wird verheizt. Mit zischenden Ventilen und einem Druck, der den Kessel fast zum Platzen bringt, biegt man als erster auf die Zielgerade ein. Da passiert das, womit vor allem der Heizer Sam schon vor dem Rennen rechnete: Die Belastung für die Maschine ist zu hoch, so dass der Kessel explodiert und das halbe Schiff zerstört. Die austrudelnde ''Queen'' wird nur Meter vor dem Zielband von der ''Louisiana'' eingeholt. Da hat Großvater Joe, dem bei einem Sieg ein neuer Schaukelstuhl versprochen worden war, die rettende Idee: Mit einem Bootshaken stellt er sich ganz vorn an den Bug und zerschneidet damit nur Zentimeter vor der vorbeirauschenden ''Louisiana'' das Zielband. Die ''Mississippi-Queen'' hat das Rennen gewonnen.
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- | Jonathan Joker kassiert die Siegprämie, von der er seine ''Queen'' wieder herrichten lässt. Der ''Louisiana'' aber, völlig ihres Inventars beraubt, bleiben nach dieser blamablen Niederlage die Passagiere weg. Das Schiff ist ruiniert.
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- | === Schiffsrennen in der Realität ===
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- | Schiffsrennen auf dem Mississippi sind keine Erfindung der Mosaikmacher. Schon in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wetteiferten die Dampfschifffahrtsbetreiber darum, wer das schnellste Schiff sein Eigen nennen konnte. Wer eine Strecke am schnellsten zurücklegte, der konnte darauf hoffen, dass man seinem Schiff den Vorrang vor anderen Schiffen geben würde, wenn es darum ging, Passagiere und Waren von einem Ort zum anderen per Schiff zu befördern. Hatten, was nicht selten vorkam, zwei Betreiber ähnlich schnelle Schiffe, dann maßen sie nicht selten ihre Kräfte in einem Wettkampf, das heißt, man veranstaltete ein Rennen, aus dem der als Sieger hervorging, der einen bestimmten Zielort am schnellsten erreichte. Das Procedere solcher Schiffrennen wird sehr gut von [[Mark Twain]] in seinem autobiografischen Roman "[[Leben auf dem Mississippi]]" beschrieben, der als eine wesentliche Quelle für das [[Kapitel - Das Schiffsrennen]] der [[Amerika-Serie]] im [[Mosaik von Hannes Hegen]] betrachtet werden kann.
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- | Folgt man den Angaben Twains, dann war ein solches Schiffsrennen ein außergewöhnliches Ereignis, das schon Wochen vor dem datumsmäßig genau festgelegten Startschuss publikumswirksam beworben wurde. Die Mannschaften der Schiffe taten alles, damit ihr Schiff den Sieg davon trug. Sie waren stolz darauf, auf einem solchen Schiff mitfahren zu dürfen, und arbeiteten aufmerksamer und ausdauernder als sonst. Sie sorgten dafür, dass alles an Bord in Schuss war und nicht der kleinste Makel im Antrieb ihrem Schiff den Sieg kosten konnte. Als nächstes wurden die Schiffe von allem unnötigen Ballast befreit, so dass alles, was dem Wind und dem Wasser Widerstand bot und nicht unbedingt notwendig war, vorher entfernt wurde. Selbst Spieren wurden abmontiert und Taue von Bord gebracht, mit denen man aufgelaufene Schiffe wieder flott bekommen konnte. Dazu wurden auch noch all jene Elemente entfernt, die einzig und allein der Zierde galten und keinen praktischen Nutzen boten. Des weiteren wurde peinlichst genau darauf geachtet, dass die Schiffe ganz genau ausgelastet wurden, so dass sie überall durchgehend den gleichen Tiefgang hatten, mit dem die Schiffe ihre optimale Leistung erbrachten.
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- | Das Mitfahren von Passagieren war eine absolute Ausnahme, da sie nicht nur unnötigen Ballast darstellten, sondern durch ihre unkontrollierbaren Bewegungen an Bord das Schiff auch aus dem „Trimm“ bringen konnten, das heißt, sie konnten schnell das gut austarierte Gleichgewicht durcheinander bringen, wenn sie stets von einer Seite auf die andere rannten. Statt dessen wurde aber oftmals die Mannschaft verdoppelt, damit alle anfallenden Arbeiten doppelt so schnell erledigt werden konnten.
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- | Der Start des Rennens erfolgte dann stets unter dem Jubel unzähliger Zuschauer, für die ein solches Ereignis einem Volksfest gleichkam. Ab dem Start waren die Schiffe auf sich allein angewiesen. Meist verloren sie sich dabei kaum aus den Augen, da ihre Leistungen nicht selten gleich stark waren. Ihr Sieg hing also im Wesentlichen von ihrer Vorausplanung (wo muss wie oft und wie lange gehalten werden, um neues Brennholz zu laden) und dem Geschick des angeheuerten Lotsen ab. Aber auch die Maschinisten leisteten ihren Teil, indem sie die Maschinen genau so auslasteten, dass sie ihre optimale Leistung erbrachten, ohne dass sie ihnen dabei um die Ohren flogen. Es wurde später sogar ein Gesetz erlassen, das jedem Schiff genau vorschrieb, wie viel Dampfdruck es mit seiner Maschine auf einen Quadratzoll ausüben durfte.
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- | Von Mark Twain werden zahlreiche Beispiele dafür genannt, wie schnell ein solches Rennen ablief. Für die im MOSAIK von Hannes Hegen angegebene Strecke von New Orleans nach Baton Rouge nennt er die Rekordfahrt der „Robert E. Lee“, die die Strecke am 30. Juni / 1. Juli 1870 in acht Stunden und fünfundzwanzig Minuten zurücklegte. Dabei handelte es sich um ein Wettrennen mit der „Natchez“, das noch weiter bis nach [[St. Louis]] ging.
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- | === Externer Link ===
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- | *[http://www.gutenberg.org/files/245/245-h/p4.htm Kapitel 16 - Racing Days] von [[Mark Twain]]s "[[Leben auf dem Mississippi]]" im ''Project Gutenberg''
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- | == Das Mühlenschiffrennen ==
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- | == Das Rennen zur Zeder ==
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- | [[Bild: califaxvsdon1.jpg|right|frame|Die Kontrahenten vor dem Start]]
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- | === Der Anlass des Rennens ===
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- | Auf der Suche nach der [[magische Flasche|magischen Flasche]], die einen [[Flaschengeist]] beherbergt, mit dessen Hilfe die [[Abrafaxe]] das 13. Jahrhundert verlassen wollen, findet [[Califax]] eine [[Flasche mit ägyptischem Siegel]], die er irrtümlicherweise für die Flaschengeistflasche hält. Auch [[Don Ferrando]] ist interessiert, das Jahrhundert, in das er durch die Schuld der Abrafaxe hinein katapultiert wurde, wieder zu verlassen. Bei einer für ihn günstigen Gelegenheit hat sich der Don Califax' Flasche bemächtigt. Califax versucht nun seinerseits, dem Don die Flasche wieder abzuluchsen, der sich mit der Flasche nach [[Ägypten]] aufmacht, um das passende Siegel zu suchen. Während einer Rast schleicht sich Califax an das Zelt des [[Sultan Almansur|Sultans Almansur]], in dem sich der Don mit der Flasche aufhält. Leider misslingt der Diebstahl und Califax wird von den Wachen ergriffen. Nun behaupten sowohl Califax als auch der Don, die rechtmäßigen Eigentümer der Flasche zu sein. Auch behaupten beide, der andere sei ein [[Spion]] der [[Kreuzfahrer]]. Der Sultan beschließt ein [[Gottesurteil]] zur Klärung der Streitfrage. Die beiden sollen in einem Wettrennen zu Fuß gegeneinander antreten. Dem Sieger soll die Flasche gehören.
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- | === Die Kontrahenten ===
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- | Der asketische Don Ferrando mit seinen langen Beinen und der kleine, beleibte Califax. Die Chancen wären ungleich verteilt, hätte der Sultan nicht einige Prüfungen auf dem Weg eingebaut.
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- | [[Bild: califaxvsdon.jpg|right|frame|And the winner is: Califax!]]
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- | === Der Rennverlauf ===
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- | Beide Wettläufer befinden sich entgegengesetzt voneinander im gleichen Abstand zu einer Zeder, bei der die Pilgerflasche vergraben sein soll. Eine aufsteigende Rauchsäule markiert das Startsignal. Schnell geht der Don in Führung. Einen mit allerlei Köstlichkeiten gedeckten Tisch lässt er links liegen. Ganz anders Califax: Erfreut über die nette Geste des Sultans nimmt er Platz und langt genüsslich zu. Unterdessen vergrößert der Don seinen Vorsprung, bis er plötzlich einige [[Gelas-Münze|Goldstücke]] im Wüstensand erspäht. Gierig wie er ist, bückt er sich nieder und unterbricht das Rennen so lange, bis er sämtliche Goldstücke eingesammelt hat. Dadurch büßt er seinen Vorsprung gegenüber Califax komplett ein, dem das Gold nicht wichtig ist. Gleichauf trennen die beiden nur noch wenige Meter von der Zeder, als beide jeweils einen alten Mann mit zerbrochener Krücke finden, der sie um Wasser bittet. Der Don denkt gar nicht daran anzuhalten, während sich Califax vom Alten eine Quelle beschreiben lässt, und sich auf den Weg macht, für den armen Mann Wasser zu holen. Was er statt der Quelle jedoch findet, ist ein Zettel, auf dem das genaue Versteck der Flasche beschrieben ist. Unterdessen hat der Don die Zeder erreicht und beginnt, wie wild das Gelände umzupflügen. Califax jedoch eilt zielgerichtet auf einen Busch zu, zieht ihn aus der Erde und findet die Flasche. Der Don ist jedoch ein schlechter Verlierer, entwendet Califax die Flasche erneut und macht sich von dannen. Empört wendet sich Califax an den Sultan, der diesem jedoch mitteilt, dass man eine falsche falsche Flasche unter dem Busch versteckte, da man mit einer List Don Ferrandos rechnen musste. Sehr zu Califax' Freude bekommt er nun vom Sultan die richtige Originalflasche ausgehändigt.
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- | == Das Wüstenrennen ==
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- | {{inuse|van Dusen}}
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- | == Das Rennen um die Welt ==
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- | == Der ''Corso Grande'' ==
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- | == Das Wagenrennen der Komnenen ==
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- | [[Kategorie:Wettkampf]]
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