Erzstift Magdeburg

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Die Landesherrschaft der Magdeburger Erzbischöfe begann mit Wichmann von Seeburg (1154-1192). Der größte Teil der Besitzungen befand sich rund um die Hauptstadt, eine weitere große Exklave bildete das Gebiet um [[Halle]]. Neben weiteren kleineren Exklaven ist für das MOSAIK insbesondere das Gebiet um [[Jüterbog]] von Bedeutung. Aufgrund der Nähe zu [[Mark Brandenburg|Brandenburg]] und [[Sachsen]] geriet das Erzstift ab dem 15. Jahrhundert in zunehmende, immer stärkere Abhängigkeit und wurde von den wichtigen Nachbarn als Sekundogenitur für jüngere Söhne gebraucht. Nachdem zunächst der [[Wettiner]] Ernst (1476-1513) Erzbischof von Magdeburg war und sich als Residenz die [[Moritzburg]] in Halle erbauen ließ, prägten die nächsten 118 Jahre die [[Hohenzollern]] die Geschicke des Erzstifts. Deren wichtigster Vertreter war [[Kardinal Albrecht von Brandenburg]]. Nachdem Magdeburg und das Erzstift im Dreißigjährigen Krieg verheert worden waren, erhielt der zweite Sohn des sächsischen Kurfürsten, August von Sachsen-Weißenfels (1635-1680), im Frieden von [[Prag]] das Gebiet als Administrator zugesprochen. Doch im endgültigen Friedensvertrag von 1648 wurde festgelegt, dass das Erzstift nach dem Tod des letzten Administrators des Erzbistums in ein weltliches Herzogtum umgewandelt und an Brandenburg-[[Preußen]] fallen sollte. Innerhalb dieses Staates existierte das Herzogtum Magdeburg schließlich noch bis 1806.
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Die Landesherrschaft der Magdeburger Erzbischöfe begann mit Wichmann von Seeburg (1154-1192). Der größte Teil der Besitzungen befand sich rund um die Hauptstadt, eine weitere große Exklave bildete das Gebiet um [[Halle]]. Neben weiteren kleineren Exklaven ist für das MOSAIK insbesondere das Gebiet um [[Jüterbog]] von Bedeutung. Aufgrund der Nähe zu [[Mark Brandenburg|Brandenburg]] und [[Sachsen]] geriet das Erzstift ab dem 15. Jahrhundert in zunehmende, immer stärkere Abhängigkeit und wurde von den wichtigen Nachbarn als Sekundogenitur für jüngere Söhne gebraucht. Nachdem zunächst der [[Wettiner]] Ernst (1476-1513) Erzbischof von Magdeburg war und sich als Residenz die [[Moritzburg]] in Halle erbauen ließ, prägten die nächsten 118 Jahre die [[Hohenzollern]] die Geschicke des Erzstifts. Deren wichtigster Vertreter war [[Kardinal Albrecht von Brandenburg]]. Nachdem Magdeburg und das Erzstift im Dreißigjährigen Krieg verheert worden waren, erhielt der zweite Sohn des sächsischen Kurfürsten, August von Sachsen-Weißenfels (1635-1680), im Frieden von [[Prag]] das Gebiet als Administrator (weltlicher Verwalter anstelle eines Erzbischofs) zugesprochen. Doch im endgültigen Friedensvertrag von 1648 wurde festgelegt, dass das Erzstift nach dem Tod des letzten Administrators des Erzbistums in ein weltliches Herzogtum umgewandelt und an Brandenburg-[[Preußen]] fallen sollte. Innerhalb dieses Staates existierte das Herzogtum Magdeburg schließlich noch bis 1806.
== Das Erzstift Magdeburg im MOSAIK ==
== Das Erzstift Magdeburg im MOSAIK ==

Version vom 19:43, 27. Jul. 2016

Das Erzstift Magdeburg bzw. ab 1680 das Herzogtum Magdeburg ist ein Schauplatz der Erfinder-Serie des Mosaik von Hannes Hegen sowie der Johanna-Serie und der Reformations-Serie im Mosaik ab 1976. Es umfasste den weltlichen Herrschaftsbereich der Erzbischöfe von Magdeburg.

Inhaltsverzeichnis

kurze Geschichte

Die Landesherrschaft der Magdeburger Erzbischöfe begann mit Wichmann von Seeburg (1154-1192). Der größte Teil der Besitzungen befand sich rund um die Hauptstadt, eine weitere große Exklave bildete das Gebiet um Halle. Neben weiteren kleineren Exklaven ist für das MOSAIK insbesondere das Gebiet um Jüterbog von Bedeutung. Aufgrund der Nähe zu Brandenburg und Sachsen geriet das Erzstift ab dem 15. Jahrhundert in zunehmende, immer stärkere Abhängigkeit und wurde von den wichtigen Nachbarn als Sekundogenitur für jüngere Söhne gebraucht. Nachdem zunächst der Wettiner Ernst (1476-1513) Erzbischof von Magdeburg war und sich als Residenz die Moritzburg in Halle erbauen ließ, prägten die nächsten 118 Jahre die Hohenzollern die Geschicke des Erzstifts. Deren wichtigster Vertreter war Kardinal Albrecht von Brandenburg. Nachdem Magdeburg und das Erzstift im Dreißigjährigen Krieg verheert worden waren, erhielt der zweite Sohn des sächsischen Kurfürsten, August von Sachsen-Weißenfels (1635-1680), im Frieden von Prag das Gebiet als Administrator (weltlicher Verwalter anstelle eines Erzbischofs) zugesprochen. Doch im endgültigen Friedensvertrag von 1648 wurde festgelegt, dass das Erzstift nach dem Tod des letzten Administrators des Erzbistums in ein weltliches Herzogtum umgewandelt und an Brandenburg-Preußen fallen sollte. Innerhalb dieses Staates existierte das Herzogtum Magdeburg schließlich noch bis 1806.

Das Erzstift Magdeburg im MOSAIK

Guerickes Kampf gegen die Brandenburger Machtübernahme

Die Digedags waren sie im Jahr 1654 die Gehilfen des damaligen Magdeburger Bürgermeisters und Erfinders Otto von Guericke. Sie arbeiten in der Magdeburger Brauerei, vertreten den Amtsboten und stören eine Sitzung im Rathaus: Der Obrist von Ladestock überbringt eines Tages ein diplomatisches Schreiben, in dem der Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg verlangt, dass sich die Stadt Magdeburg endlich unter die Oberhoheit von Brandenburg stellen soll. Die Ratsherren werden nun zu einer Sondersitzung in das Rathaus eingeladen. Die Forderung des Kurfürsten, die Stadt Magdeburg als Freie Reichsstadt aufzugeben, wird schließlich abgelehnt. Da der Obrist von Ladestock wütend wird und zu toben beginnt, ruft ein Ratsherr die Stadtwache. Es gelingt ihnen den Wüterich vor die Tür setzen. Im weiteren Verlauf der Sitzung wird beschlossen, dass Otto von Guericke zum Reichstag nach Regensburg fahren soll, um sich die Rechte der Stadt erneut bestätigen zu lassen.

Im Mittelalter

Die Abrafaxe und Johanna gelangen auf der Suche nach Magister Claudius im Jahr 1270 nach Magdeburg. Sie treffen ihn im Rathaus während der Tagung des Magdeburger Schöffenstuhls, bei der sich nicht nur der gesuchte Magister wegen unerwarteter Nebenwirkungen einer von ihm gemixten Haarwuchstinktur zu verantworten hat, sondern auch Califax, dem Zechprellerei vorgeworfen wird. Mitarbeiter im Rathaus sind hier unter anderem der Burgvogt, ein Ratsbote und Schultheiß Kummerloh.

Zur Reformationszeit

In der Residenz seines Fürstentums, der Moritzburg in Halle, empfängt Albrecht von Brandenburg den Ablasshändler Johann Tetzel. Dort erzählt einer seiner Gehilfen von den Ereignissen in der zum Erzstift gehörenden Stadt Jüterbog, wo ein Räuber den Tetzelkasten geklaut hat.

Wikipedia-Links

Das Erzstift Magdeburg ist ein Handlungsort in folgenden Mosaik

Mosaik von Hannes Hegen: 53
Mosaik ab 1976: 387, 388, 389, 391, 488
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