Herzogtum Pelavicini
Aus MosaPedia
Zeile 18: | Zeile 18: | ||
== Historische Hintergründe == | == Historische Hintergründe == | ||
- | Das '''Herzogtum Pelavicini''' hat sein historisches Vorbild im ''Stato Pallavicino'', einer Ansammlung verschiedener Lehen, die die Familie Pelavicino oder Pallavicino - Nachkommen fränkischer Notabeln - im Gebiet zwischen Parma und Piacenza im Laufe der Zeit an sich brachte (nicht zu verwechseln mit dem [[Genua|genuesischen]] Patriziergeschlecht der ''Pallavicini''). Der eigentliche Schöpfer dieses "Staates" war ''Oberto | + | Das '''Herzogtum Pelavicini''' hat sein historisches Vorbild im ''Stato Pallavicino'', einer Ansammlung verschiedener Lehen, die die Familie Pelavicino oder Pallavicino - Nachkommen fränkischer Notabeln - im Gebiet zwischen Parma und Piacenza im Laufe der Zeit an sich brachte (nicht zu verwechseln mit dem [[Genua|genuesischen]] Patriziergeschlecht der ''Pallavicini''). Der eigentliche Schöpfer dieses "Staates" war ''Oberto III.'' (genannt ''der Große'', gest. 1269), der über mehrere Jahrzehnte hinweg die verschiedensten Ämter und Posten in den größeren [[italien]]ischen Staaten innehatte, teilweise sogar Piacenza und andere Nachbarstädte besetzen konnte. |
Sein Sohn ''Manfredino Pallavicino'' regierte von 1269 bis 1328 und ist daher als das Vorbild des im Mosaik erwähnten namenlosen ''Herzogs von Pelavicini'' anzusehen. Im Gegensatz zu seinem Vater und auch seinem Sohn war Manfredino allerdings ein wesentlich zurückhaltenderer Herrscher. | Sein Sohn ''Manfredino Pallavicino'' regierte von 1269 bis 1328 und ist daher als das Vorbild des im Mosaik erwähnten namenlosen ''Herzogs von Pelavicini'' anzusehen. Im Gegensatz zu seinem Vater und auch seinem Sohn war Manfredino allerdings ein wesentlich zurückhaltenderer Herrscher. | ||
Zeile 24: | Zeile 24: | ||
== Externe Links == | == Externe Links == | ||
*[http://www.comicforum.de/showthread.php?t=58474 Diskussion zum Thema im Comicforum] | *[http://www.comicforum.de/showthread.php?t=58474 Diskussion zum Thema im Comicforum] | ||
+ | *[http://www.sardimpex.com/pallavicini/Pallavicino1.htm Stammbaum der Familie Pallavicino] | ||
== Folgende Mosaikhefte spielen auf dem Gebiet des Herzogtums Pelavicini == | == Folgende Mosaikhefte spielen auf dem Gebiet des Herzogtums Pelavicini == |
Version vom 20:24, 23. Jul. 2006
Das Herzogtum Pelavicini ist ein Schauplatz in der Runkelserie des Mosaik von Hannes Hegen.
Inhaltsverzeichnis |
Lage
Das winzige Herzogtum liegt zwischen den Gebieten von Parma und Piacenza, in der Nähe des Taro, eines Zuflusses des Po. Ein herausstechendes Merkmal der Landschaft sind die ausgedehnten Sümpfe, die vor allem durch die Vernachlässigung der Dämme und Deiche entstanden.
Orte im Herzogtum
Folgende Orte im Herzogtum Pelavicini werden im Mosaik gezeigt:
- ein Wachturm an der Grenze zu Piacenza
- die Ruinenstadt Monticuli
- Neu-Monticuli
Ereignisse
Durch die dauernden Kämpfe des Herzogs mit seinen Nachbarn verödeten die Dörfer. Da weiterhin von den Bewohnern hohe Steuern verlangt wurden, flohen zahlreiche Bauern aus Neu-Monticuli und verbargen sich in den Katakomben des alten Castra Monticuli. Der Anführer oder Capitano dieser stets von den Schergen des Herzogs verfolgten Geächteten ist Pietro-Paolo Pescarini. Er steht daher auch auf einer Schwarzen Liste, die der Grenzwache von Pelavicini zur Identifizierung der Feinde des Herzogs dient.
Als Dig, Dag und Ritter Runkel, begleitet von Paolo und Pietro Pescarini, den aus Villamare stammenden Neffen des Capitanos der Geächteten, die Grenze zum Herzogtum Pelavicini überschreiten, werden sie von der Grenzwache angehalten. Wegen der Namensähnlichkeit nimmt die Truppe die beiden Brüder fest, während sich die Digedags und Runkel in die Ruinen des nahen Castra Monticuli zurückziehen.
In der Nacht befreien Dig und Dag ihre Freunde aus dem Wachturm und finden, nach Castra Monticuli zurückgekehrt, eine erste Spur von Digedag. Als alle vier - wie schon zuvor Runkel - von den Aufständischen gekidnappt und in die Katakomben geführt werden, kommt es zur Wiedervereinigung der Familie Pescarini. Hier unten finden sich sogar weitere Hinweise auf Digedag: Hatte er sich doch vor vielen hundert Jahren in Monticuli aufgehalten und seine Erlebnisse sowohl in einem Buch niedergeschrieben, als auch in mündlichen Erzählungen hinterlassen.
Historische Hintergründe
Das Herzogtum Pelavicini hat sein historisches Vorbild im Stato Pallavicino, einer Ansammlung verschiedener Lehen, die die Familie Pelavicino oder Pallavicino - Nachkommen fränkischer Notabeln - im Gebiet zwischen Parma und Piacenza im Laufe der Zeit an sich brachte (nicht zu verwechseln mit dem genuesischen Patriziergeschlecht der Pallavicini). Der eigentliche Schöpfer dieses "Staates" war Oberto III. (genannt der Große, gest. 1269), der über mehrere Jahrzehnte hinweg die verschiedensten Ämter und Posten in den größeren italienischen Staaten innehatte, teilweise sogar Piacenza und andere Nachbarstädte besetzen konnte.
Sein Sohn Manfredino Pallavicino regierte von 1269 bis 1328 und ist daher als das Vorbild des im Mosaik erwähnten namenlosen Herzogs von Pelavicini anzusehen. Im Gegensatz zu seinem Vater und auch seinem Sohn war Manfredino allerdings ein wesentlich zurückhaltenderer Herrscher.
Externe Links
Folgende Mosaikhefte spielen auf dem Gebiet des Herzogtums Pelavicini
99, 100 (nur in der Rahmenhandlung), 101