Charly Luciano
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== Der reale Lucky Luciano == | == Der reale Lucky Luciano == |
Version vom 15:02, 8. Jul. 2012
Charly Luciano, besser bekannt als Lucky Luciano, einer der berühmtesten Gangster überhaupt, wird in Hollywood Pursuit erwähnt und erhielt einen eigenen Abschnitt in einem der Mittelteile der Amerika-Serie.Inhaltsverzeichnis |
Lucky Luciano bei den Abrafaxen
Brabax erkundigt sich bei seinem Kollegen Sniffer aus Chicago nach zwei "Ballermännern" (Joe The Hand und Jack The Ear), die in Los Angeles für ein wenig Unruhe gesorgt haben. Sniffer findet heraus, dass die beiden direkt aus dem Stall von Charly Luciano kommen. Dieser ist auch Brabax ein Begriff. Sniffer klärt ihn auf, dass sich Luciano mit enigen Lokalgrößen aus New York, Rhode Island und Boston zu den Big Seven zusammengetan hat, um das Alkoholgeschäft zu kontrollieren und die Preise zu diktieren. Sniffer weiß außerdem, dass sich ein paar Bootlegger der Westküste nicht an die Preise halten, und somit den Big Seven ins Handwerk pfuschen. Wie Brabax später herausfindet, handelt es sich hierbei um den Filmproduzenten Eddie Buster und den Chinesen Wang Lee.
Der reale Lucky Luciano
Charles Lucky Luciano, eigentlich Salvatore Lucania, wurde 1896 auf Sizilien geboren und emigrierte mit seiner Familie im Jahre 1906 nach Amerika. Schnell geriet er auf die schiefe Bahn und freundete sich mit anderen, später ebenso berühmten Gangstern an, so z.B. mit Meyer Lansky, Bugsy Siegel und Dutch Schultz. Lucky wurde zunächst Mitglied in der Five Points Gang, später Leibwächter des mächtigen Bandenchefs Joe Masseria, jedoch hielt er sich auch sehr eng an Arnold Rothstein, den großen Denker und Vorreiter der organisierten Kriminalität in Nordamerika. Rothstein war es auch, der den Kontakt Lucianos mit Frankie Costello (neben Luciano selbst einem weiteren wichtigen Vorbild für die Figur des Vito Corleone in Der Pate) herstellte und somit die schon genannten Big Seven, auch Seven Group, ermöglichte.
Im Jahre 1929 kam es zum Krieg von Castellammare, aus dem die Gruppierung um Lucky Luciano, zu der neben den schon genannten Größen auch Vito Genovese und Al Capone gehörten, als Sieger hervor gingen. Lucky Luciano galt in den folgenden Jahren als Boss der Bosse.
Im Jahre 1936 gelang die Verurteilung Lucianos wegen verschiedener Delikte, so z.B. Prostitution und Mädchenhandel, zu 30 - 50 Jahren Gefängnis. Daraus wurden jedoch nur zehn, denn Luciano wurde von der amerikanischen Regierung beauftragt, über seine Kontakte und Verbindungen deutsche Spione im New Yorker Hafen ausfindig zu machen, was ihm auch gelang. Hierfür verlangte er die Verkürzung seiner Hafstrafe. Natürlich leugnete später die amerikanische Regierung derlei Absprachen, doch gelten diese heute als erwiesen. Mutmaßungen, Luciano habe über seine Kontakte auch die amerikanische Landung auf Sizilien vorbereiten können, haben sich jedoch bisher nicht bestätigt.
Nach seiner Freilassung 1946 wurde Lucky Luciano zunächst nach Italien abgeschoben. Er war wieder dick im Geschäft, v.a. mit Spielcasinos auf Kuba und dem organisierten Drogenschmuggel. Im Jahre 1962 starb er in Neapel an einem Herzinfarkt.
Quellen und externe Links
- David Chauvel / Erwan Le Saëc: Cosa Nostra, Comic in fünf Bänden, Verlag Schreiber und Leser
- Lucky Luciano in der deutschen Wikipedia
Charly Luciano schickt seine Triggermen in folgendem Abenteuer nach Los Angeles
Hollywood Pursuit - Die Abrafaxe in Amerika
Außerdem wird Lucky Luciano in folgendem Mittelteil ausführlich beschrieben
309 im Artikel: Die Mafia