Colonel Springfields Wurfmaschine

Aus MosaPedia

Version vom 18:47, 20. Okt. 2011

Des Colonels Götzenkopfschleuder

Colonel Springfields Wurfmaschine ist eine Erfindung aus der Amerika-Serie im Mosaik von Hannes Hegen.

Vorgeschichte und Bau

Nachdem die Goldmine in der Stadt des Schweigens entdeckt worden war, hatten die Digedags die Inselstadt verlassen müssen, da sie ihre Besitzansprüche gegen Mrs. Jefferson, Colonel Springfield und Abe Gunstick nicht durchsetzen konnten. Als die Digedags dabei ankündigten, mit Verstärkung zurückzukehren, drohte ihnen der Colonel, die Insel bis zu ihrer Rückkehr in eine "uneinnehmbare Festung" zu verwandeln. Abgesehen von einigen Fallen an den Zugängen zum See besteht die "Uneinnehmbarkeit" der Insel dann lediglich darin, dass sie durch eine Wurfmaschine verteidigt wird.

Die Wurfmaschine ist vom Colonel erdacht worden, auch wenn neidische Konkurrenten wie Major Pinkerton ihm eine solche Fertigkeit gar nicht zutrauen. Das Gerät besteht aus rohen Baumstämmen, die mit Stricken zusammengehalten werden. Am vorderen Ende verfügt das Katapult über zwei Räder, damit es leichter bewegt kann; außerdem können so auch bewegliche Ziele anvisiert werden. Als Munition werden die zahlreichen auf der Insel herumliegenden Statuenteile (hauptsächlich die Köpfe von Götterstatuen) verwendet, so dass die Wurfmaschine etwas despektierlich auch als "Götzenkopfschleuder" bezeichnet wird. Die Reichweite der Wurfmaschine ist ziemlich groß, weswegen die Ziele schon weit draußen auf dem See aufs Korn genommen werden können.

Einsatz und Zerstörung

Ein knappes halbes Jahr nach ihrer Abreise aus den Rocky Mountains kehren die Digedags und ihre Begleiter (Major Pinkerton, Smoky, Jeremias und Jenny Joker) tatsächlich zum See des Schweigens zurück. Dort angelangt, baut man sich ein Floß, das man mit einer kleinen Schutzwand versieht. Damit könne man die möglicherweise zu erwartenden Flintenschüsse abwehren, wie Smoky meint. Doch niemand hat mit dem Einsatz einer solchen Waffe wie der Wurfmaschine gerechnet. Dem ersten Götzenkopf kann das Floß gerade noch ausweichen, aber schon der zweite Schuss sitzt und zerstört das Floß. Glücklicherweise bleibt seine Besatzung unverletzt und kann von den Indianern, die mit ihren Kanus plötzlich auftauchen, aufgefischt werden.

Kurze Zeit später kommen auch Coffins und seine Meute im Tal an und bringen die Indianerkanus an sich. Zielstrebig fahren sie zur Insel hinüber. Das Götzenkopfsperrfeuer ist gegen so viele Boote machtlos - die noch dazu viel wendiger als das schwerfällige Floß der Digedags sind - und verpufft; kurze Zeit später ist die Stadt des Schweigens in Coffins' Hand. Die Lady und ihre beiden Galane müssen sich dem "Prediger" und seinen Desperados ergeben.

Den dritten und letzten Einsatz erlebt die Wurfmaschine ein paar Tage danach. Von der Wurfmaschinenplattform aus beobachten Coffins und die anderen verwundert, dass auf dem See mittels einer Taucherglocke Bergungsarbeiten stattfinden. Nachdem Coffins entdeckt hat, dass es sich dabei um einen tollen Goldschatz handelt, befiehlt er dem Colonel, die Bergungsflotte mittels der Wurfmaschine zu versenken. Für einen Volltreffer lobt Coffins eine Wochenausbeute der Mine aus. Der Colonel verzieht jedoch seinen Schuss. Die Antwort folgt sogleich: Unbemerkt von der Inselbesatzung haben Pinkerton und Smoky ein schweres Kampffloß bauen lassen, welches nun seinerseits einen Felsbrocken auf die Insel abfeuert. Die Götzenschleuder des Colonels wird gleich mit dem ersten Schuss außer Gefecht gesetzt und irreparabel zerstört.

Die Wurfmaschine wird in folgenden Heften verwendet

190, 192