Cibola
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==In der Realität== | ==In der Realität== | ||
Mit Cibola ist meist nicht eine einzelne Stadt gemeint. Der Name gehört zwar zu einer von angeblich sieben Städten, die aus Gold bestehen bzw. überreich damit versehen sein sollten. Jedoch wird anstelle der ohnehin sagenhaften sieben Städte aus Gold in der Regel von ''der'' Goldstadt Cibola gesprochen. | Mit Cibola ist meist nicht eine einzelne Stadt gemeint. Der Name gehört zwar zu einer von angeblich sieben Städten, die aus Gold bestehen bzw. überreich damit versehen sein sollten. Jedoch wird anstelle der ohnehin sagenhaften sieben Städte aus Gold in der Regel von ''der'' Goldstadt Cibola gesprochen. | ||
- | Der Mythos von Cibola | + | Der Mythos von Cibola entstand im 16. Jahrhundert, als einige Spanier in Amerika aus der Gefangenschaft von Indianern entkamen und auf ihrer Flucht Richtung Westen auf Pueblo-Indianer trafen. In ihren späteren Reiseberichten erschienen diese Indianersiedlungen als sehr wohlhabend, und dies wurde schnell zu der Legende ausgebaut, dass es sich dabei um sieben goldene Städte handelte. Dies traf zufällig auf einige Übereinstimmungen mit indianischen Legenden. |
In der Folgezeit wurden mehrere spanische Expeditionen ausgesandt, die diese goldenen Städte bzw. die Goldstadt Cibola (wieder)finden sollten. Von diesen Expeditionen war die von Coronado (1540) eine der bekanntesten, jedoch ähnlich erfolglos wie alle anderen. Einzelne Expeditionen fanden zwar die Pueblo-Dörfer wieder, aber nicht das erhoffte Gold. | In der Folgezeit wurden mehrere spanische Expeditionen ausgesandt, die diese goldenen Städte bzw. die Goldstadt Cibola (wieder)finden sollten. Von diesen Expeditionen war die von Coronado (1540) eine der bekanntesten, jedoch ähnlich erfolglos wie alle anderen. Einzelne Expeditionen fanden zwar die Pueblo-Dörfer wieder, aber nicht das erhoffte Gold. |
Version vom 09:06, 6. Mai 2010
Cibola ist ein legendärer Ort, der mehrmals in der Amerika-Serie des Mosaik von Hannes Hegen erwähnt wird.
Inhaltsverzeichnis |
Im Mosaik
Zunächst geraten die Digedags über ein Banjo aus dem Besitz von Mrs. Jefferson an eine alte Schatzkarte. Diese stammt von einem Spanier, der sie wahrscheinlich vor mehreren Jahrhunderten anfertigte, als die Konquistadoren unter Coronado nach der Goldstadt Cibola suchten. Zwar scheiterte das Unternehmen damals, aber jener Spanier scheint Erfolg gehabt zu haben, bevor er auf dem Rückweg umgekommen ist. Später stellt sich heraus, dass in der Mine längst kein Gold mehr zu finden ist.
Während der ersten Rückreise der Digedags aus den Rocky Mountains werden ihnen von einer Räuberbande ihre Tagebücher gestohlen. Diese geraten in die Hände ihres Chefs William Potter, dem Herausgeber des New Orleans Magazine. In einer Sonderausgabe der Zeitung berichtet Potter daraufhin vom angeblichen Ende der Digedags und ihrem Goldfund: "GOLD IN DEN ROCKY MOUNTAINS! Spezialreporter des Magazine entdecken Goldstadt, nach der Spanier dreihundert Jahre vergeblich suchten!" (damit ist sicher Cibola gemeint).
Schließlich gelangen die Digedags, aber auch ihre Gegenspieler auf dem (zweiten) Rückweg aus den Rockies in ein Felsental, dessen Wände vollständig aus Gold zu bestehen scheinen. Auf die Spur des Tales gelangt man wiederum durch eine spanische Schatzkarte, welche ebenfalls wieder mit der Suche der Spanier nach der Goldstadt Cibola in Verbindung gebracht wird. Wie zuvor endet auch dieser Traum vom vermeintlichen Reichtum damit, dass sich das "Gold" als wertloses Katzengold entpuppt. Die spanischen Konquistadoren hatten ihr Leben vergebens geopfert.
In der Realität
Mit Cibola ist meist nicht eine einzelne Stadt gemeint. Der Name gehört zwar zu einer von angeblich sieben Städten, die aus Gold bestehen bzw. überreich damit versehen sein sollten. Jedoch wird anstelle der ohnehin sagenhaften sieben Städte aus Gold in der Regel von der Goldstadt Cibola gesprochen.
Der Mythos von Cibola entstand im 16. Jahrhundert, als einige Spanier in Amerika aus der Gefangenschaft von Indianern entkamen und auf ihrer Flucht Richtung Westen auf Pueblo-Indianer trafen. In ihren späteren Reiseberichten erschienen diese Indianersiedlungen als sehr wohlhabend, und dies wurde schnell zu der Legende ausgebaut, dass es sich dabei um sieben goldene Städte handelte. Dies traf zufällig auf einige Übereinstimmungen mit indianischen Legenden.
In der Folgezeit wurden mehrere spanische Expeditionen ausgesandt, die diese goldenen Städte bzw. die Goldstadt Cibola (wieder)finden sollten. Von diesen Expeditionen war die von Coronado (1540) eine der bekanntesten, jedoch ähnlich erfolglos wie alle anderen. Einzelne Expeditionen fanden zwar die Pueblo-Dörfer wieder, aber nicht das erhoffte Gold.
Der Mythos von Cibola wird von Sven-Roger Schulz im Mosa-icke 10 behandelt (Cibola - Ein Traum aus Gold, S. 15-18).
Externe Links
- Cibola in der Wikipedia
- Legende in Die Indianer Nordamerikas
Erwähnt in folgenden Mosaikheften
161, 177, 193