Die Abrafaxe im Abgeordnetenhaus
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- | :'''Was sind | + | :'''Was sind Abgeordnete?''' Da die drei Parteien nur laut durcheinander rufen und sich mit ihren Parolen zu übertrumpfen suchen, schlägt Brabax eine Art Ausschuss vor, in dem nur sechs Kinder vertreten sind, die sich über die Verwendung des Schrottplatzes einigen sollen. Jede der drei Parteien stellt dementsprechend zwei Kandidaten auf, die auch in der folgenden geheimen Wahl mit jeweils zwei bis drei Stimmen in den Ausschuss gewählt werden. Yachthafen-Irene beteiligt sich nicht an der Wahl, weil sie das uncool findet. |
- | + | :'''Wie arbeitet ein Parlament?''' Der Sechser-Ausschuss zieht sich zur Beratung in die [[Wohnung der Abrafaxe in der Schumannstraße|Wohnung der Abrafaxe]] zurück. Auch hier läuft zunächst nicht alles rund: Zuerst wird Califax von der [[Breakdancerin Johanna]] (aus der Spielplatzpartei) wegen seiner schönen großen Augen beleidigt und dann redet er eine geschlagene Stunde über seine Parkpläne. Auf Brabax' Vorschlag hin verständigt man sich schließlich auf eine Redereihenfolge, eine maximale Rededauer und Regeln des Anstands ("Nicht reinreden!"). Brabax als neuer Versammlungsleiter überwacht die folgenden Wortmeldungen. In der anschließenden Diskussion wird von Califax und Johanna die Idee eines Kompromisses geboren, die auch den Beifall vom [[Fußballspieler Karl]] findet: Man könne doch einen Park anlegen, in dem an unterschiedlichen Tagen verschiedene Spiele gespielt und Hobbys gepflegt werden dürfen. Dieser Vorschlag wird nun von Brabax zur Abstimmung gebracht und findet vier Ja- und eine Nein-Stimme (diese von Abrax, der sich über den "Verräter" Karl und den "faulen Kompromiss" ärgert). Brabax als Versammlungsleiter hat offenbar nicht mit abgestimmt. Als die sechs Abgeordneten ihren Freunden auf der Straße den Beschluss mitteilen, herrscht eitel Freude und Sonnenschein. Sogar Abrax stimmt in den allgemeinen Jubel ein; nur Irene bleibt als Nichtwählerin im Abseits. | |
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- | :* . | + | :* Von der [[Schumannstraße]] aus kann man den [[Fernsehturm]] sehen. |
+ | :* Der [[Eisverkäufer Luigi]] wird erwähnt. | ||
=== Mitarbeiter === | === Mitarbeiter === |
Version vom 01:30, 12. Okt. 2009
Titelbild | Stammdaten | |
Erschienen | Oktober 2009 | |
Umfang | 36 Seiten, davon 18 Comicseiten | |
Panel | 95 + Titelbild | |
Katalog | noch nicht verzeichnet | |
Redaktion |
|
Die Abrafaxe im Abgeordnetenhaus ist eine Broschüre zur politischen Bildung von Kindern. Sie wurde vom Referat Öffentlichkeitsarbeit beim Präsidenten des Abgeordnetenhauses von Berlin in Zusammenarbeit mit dem MOSAIK Steinchen für Steinchen Verlag herausgegeben und erschien im Oktober 2009 zur Jugendmesse YOU. Das Heft enthält eine Comicgeschichte, die von redaktionellen Beiträgen ergänzt wird.
Inhaltsverzeichnis |
Inhaltsverzeichnis
- Was ist eigentlich Politik? (vier Seiten Comic)
- Was ist eigentlich Politik? (zwei Seiten redaktioneller Text)
- Was sind eigentlich Parteien? (vier Seiten Comic)
- Was sind eigentlich Parteien? (zwei Seiten redaktioneller Text)
- Was sind Abgeordnete? (vier Seiten Comic)
- Was sind Abgeordnete? (zwei Seiten redaktioneller Text)
- Wie arbeitet ein Parlament? (sechs Seiten Comic)
- Was ist ein Parlament? (zwei Seiten redaktioneller Text)
- Weitere redaktionelle Texte:
- Gewaltenteilung (eine Seite)
- Glossar (zwei Seiten)
- Das Rätselreisen-Rundgang-Spiel mit den Abrafaxen (vier Seiten)
- Impressum (eine Seite)
- Rückseite mit Figurinen
Comic
Inhalt
- Was ist eigentlich Politik? Der alte Schrottplatz in der Schumannstraße wird aufgelöst und die Kinder der Straße dürfen über seine künftige Verwendung bestimmen. Abrax teilt diese aufregende Neuigkeit augenblicklich seinen Mitbewohnern Brabax und Califax mit. Er selbst favorisiert eine Nutzung als Fußballplatz, während Califax für einen Gemüsegarten ist und Brabax sich ein Modellflugzeugtestgelände wünscht. Auch die anderen Kinder haben bunte Vorstellungen: Schwimmbad, Yachthafen, Park... Brabax stellt fest, dass man sich irgendwie einigen müsse und dass man dies nicht einen "faulen Kompromiss" sondern "Politik" nenne.
- Was sind eigentlich Parteien? Bald kristallisieren sich drei Interessengruppen heraus: Die Fußballplatzpartei um Abrax, die Parkpartei um Califax und die Spielplatzpartei um Brabax. Während Abrax' Gruppe ziemlich geschlossen ist, sind in den anderen beide Parteien jeweils mehrere Meinungen und Richtungen vertreten. In der Spielplatzpartei ist z.B. auch Irene aktiv, die sich - mitten in Berlin und anscheindend weitab der Spree! - den Yachthafen wünscht. Sie geht selbst Brabax auf den Keks.
- Was sind Abgeordnete? Da die drei Parteien nur laut durcheinander rufen und sich mit ihren Parolen zu übertrumpfen suchen, schlägt Brabax eine Art Ausschuss vor, in dem nur sechs Kinder vertreten sind, die sich über die Verwendung des Schrottplatzes einigen sollen. Jede der drei Parteien stellt dementsprechend zwei Kandidaten auf, die auch in der folgenden geheimen Wahl mit jeweils zwei bis drei Stimmen in den Ausschuss gewählt werden. Yachthafen-Irene beteiligt sich nicht an der Wahl, weil sie das uncool findet.
- Wie arbeitet ein Parlament? Der Sechser-Ausschuss zieht sich zur Beratung in die Wohnung der Abrafaxe zurück. Auch hier läuft zunächst nicht alles rund: Zuerst wird Califax von der Breakdancerin Johanna (aus der Spielplatzpartei) wegen seiner schönen großen Augen beleidigt und dann redet er eine geschlagene Stunde über seine Parkpläne. Auf Brabax' Vorschlag hin verständigt man sich schließlich auf eine Redereihenfolge, eine maximale Rededauer und Regeln des Anstands ("Nicht reinreden!"). Brabax als neuer Versammlungsleiter überwacht die folgenden Wortmeldungen. In der anschließenden Diskussion wird von Califax und Johanna die Idee eines Kompromisses geboren, die auch den Beifall vom Fußballspieler Karl findet: Man könne doch einen Park anlegen, in dem an unterschiedlichen Tagen verschiedene Spiele gespielt und Hobbys gepflegt werden dürfen. Dieser Vorschlag wird nun von Brabax zur Abstimmung gebracht und findet vier Ja- und eine Nein-Stimme (diese von Abrax, der sich über den "Verräter" Karl und den "faulen Kompromiss" ärgert). Brabax als Versammlungsleiter hat offenbar nicht mit abgestimmt. Als die sechs Abgeordneten ihren Freunden auf der Straße den Beschluss mitteilen, herrscht eitel Freude und Sonnenschein. Sogar Abrax stimmt in den allgemeinen Jubel ein; nur Irene bleibt als Nichtwählerin im Abseits.
Figuren
- Abrafaxe: Abrax, Brabax, Califax
- Weitere Kinder der Schumannstraße: Nina, Irene, Fußballspieler Karl, Breakdancerin Johanna, drei weitere fußballbegeisterte Kinder, dritter "armer Irrer", Schwimmbadfan, zwei Boccialiebhaber
- Sonstige: zwei Radfahrer
Bemerkungen
- Von der Schumannstraße aus kann man den Fernsehturm sehen.
- Der Eisverkäufer Luigi wird erwähnt.
Mitarbeiter
- Autor/Scenario: Jens-Uwe Schubert
- Zeichnungen: Max Narciso
- Kolorierung: Marieke Ferrari
Weitere Besonderheiten
- Das Heft wurde in den Newslettern 42 und 42a beworben.
- Auf den redaktionellen Seiten der Broschüre finden sich aus anderen MOSAIK-Produktionen bekannte Bilder, u.a. aus Heften des Griechenland-Kapitels und aus zwei Onepagern des Berlin, Berlin-Nebenuniversums (Wahlkampf '98 und Höhenflug mit Hindernissen). So kommt auch der gute alte Öcal zu seinem Auftritt.
Externe Links
- Programm des Abgeordnetenhauses auf der YOU 2009, zu finden unter www.parlament-berlin.de
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