Wiener Zeitungsboten

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Zwei eifrige Zeitungsverkäufer in Wien

Die Wiener Zeitungsboten sind Figuren in der Österreich-Ungarn-Serie.

Seit das Regiment Kraxelberg-Jodelfingen unter dem Kommando von Pseudo-Erbprinz Rudi nach Ungarn aufgebrochen ist, hat die Wiener Presse fast noch mehr zu berichten, als sie ohnehin schon tut. Dementsprechend haben die Zeitungsboten bzw. -verkäufer besonders viel zu tun, um die häufigen Extra-Ausgaben an die Leserschaft zu bringen. Im Mosaik werden bei zwei Gelegenheiten solche Zeitungsboten gezeigt. Beide gezeigten Boten tragen mit einem Arm den Stapel zu verkaufenden Zeitungen, mit der anderen Hand halten sie eine Ausgabe hoch. Dazu preisen sie mit Schlagworten den Inhalt an. Einer der beiden (links im Bild) trägt außerdem ein Täschchen, wohl zur Aufbewahrung der Einnahmen.

Der erste Zeitungsverkäufer gehört zum Wiener Tagblatt. Er vertreibt Ende 1704 die Extra-Ausgabe, in der vom Verschwinden des Regiments als mögliche Untat der Kuruzen berichtet wird. Von ihm erwirbt offensichtlich der Ludas Matyi ein Extrablatt und ist völlig verwirrt, da er keine Information darüber hatte, dass seine Mitstreiter eine solche Tat geplant hätten.

Der zweite Zeitungsbote gehört zum Wiener Residenz-Spiegel. Er vertreibt im Wiener Prater die Ausgabe vom 3. Juli 1705, in welcher von der sensationellen "Entlarvung" von Califax als falschem Prinzen berichtet und ein aufsehenerregender Prozess angekündigt wird. Der Bote preist das Blatt mit den Worten "Neuestes, Allerneuestes! Kuruzischer Agent entlarvt!" an. Als Abrax und Brabax das Blatt von ihm erwerben, fallen sie vor Schreck in Ohnmacht.


[Bearbeiten] Auftritt in folgenden Mosaikheften

11/78, 7/79
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