Marschall Villefort
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Marschall Villefort ist eine Figur, die im Fanny-Kapitel innerhalb der Anno-1704/05-Serie erwähnt wird.
Die Armee Frankreichs steht kurz davor, in der Schlacht bei Höchstädt nahe der Stadt Knödlingen gegen die österreichisch-englische Armee zu kämpfen. Der General Jean-Jacques de la Terne ist deshalb mit seinem Begleiter, dem Vicomte de Malheur, auf der Suche nach einem Feldherrnhügel für ihren Oberkommandierenden, eben den Marschall Villefort. Auf einem geeigneten Platz, den die beiden ausfindig gemacht haben, halten sich jedoch gerade der Marquis de la Vermotte-Toupet, Fanny und Califax nebst Tieren und Wagen auf.
[Bearbeiten] Mögliches Vorbild
Einen realen französischen Marschall dieses Namens hat es nicht gegeben. Eventuell könnte der Name auf den Marschall Villars anspielen, welcher zur passenden Zeit einer der bedeutendsten Heerführer Frankreichs war. Villars besiegte in der Ersten Schlacht bei Höchstädt die Reichsarmee, war jedoch an der wirklich entscheidenden Zweiten Schlacht bei Höchstädt von 1704 - auf die im Mosaik Bezug genommen wird - nicht beteiligt. Im Jahre 1715 handelte Villars mit dem Prinzen Eugen den Rastatter Frieden aus, welcher den Spanischen Erbfolgekrieg beendete.
Ein weiterer historischer Feldherr mit ähnlichem Namen war Marschall Villeroi, der im Gegensatz zu Villars im Spanischen Erbfolgekrieg allerdings nicht sehr glücklich agierte. Er verlor praktisch jede Schlacht, an der er beteiligt war, war aber nie in Deutschland eingesetzt (sondern bis 1706 in Italien, danach in den Niederlanden).
Ansonsten kommt der Name Villefort gegebenenfalls als Anlehnung an einen der Schurken aus Alexandre Dumas' Roman Der Graf von Monte Christo infrage, den Staatsanwalt Gérard de Villefort.
Schließlich mag es sich bei Marschall Villefort einfach um ein Wortspiel mit "der Marschall will fort" handeln, was man angesichts der bevorstehenden Niederlage der französischen Armee durchaus nachvollziehen könnte.
[Bearbeiten] Erwähnt in folgendem Mosaikheft
5/80