Königliche Gobelinmanufaktur

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Der König lässt sich Auge und Geist in der Manufaktur erfrischen

Die Königliche Gobelinmanufaktur ist ein Schauplatz in der Anno-1704/05-Serie des Mosaik ab 1976.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Die Gobelin-Manufaktur im Mosaik

Der Marquis de la Vermotte-Toupet, der als französischer Kurier Verbindung mit den Kuruzen aufgenommen hatte, trifft in Paris ein, um dem König das Ergebnis seiner Verhandlungen zu überbringen. Der König hält sich jedoch in der Königlichen Gobelinmanufaktur auf, um sich von den Niederlagen im Spanischen Erbfolgekrieg abzulenken und sich von dem Ärger zu erholen, den ihm jüngst Pierrot mit seiner Satire bereitet hat. Also suchen der Marquis und Califax den König dort auf. Der König macht zunächst deutlich, dass er den Ungarn nicht mehr helfen wolle, aber Califax betört ihn mit einem Gobelinvorschlag: Ludwig XIV. als Retter Ungarns.

Inzwischen haben Abrax und Brabax auf getrenntem Weg die französische Hauptstadt erreicht. Sie erfahren ebenfalls vom Polizeichef, dass der König in der Manufaktur weilt. Als die beiden bei der Gobelinmanufaktur eintreffen, werden sie am Tor von den zwei Wachsoldaten zunächst abgewiesen. Sie versuchen es an der Hintertür, wo sich die Hilfsarbeiter melden sollen. Der Verwalter in der Gobelinmanufaktur lässt sie auch nach kurzem Zwischenspiel hinein. Just in dem Augenblick, als der Marquis und Califax Ludwig XIV. schon fast überzeugt haben, die Kuruzen zu unterstützen, platzen Abrax und Brabax herein und machen mit einer unbedachten Erwähnung Pierrots alles zunichte. Der König bekommt einen Wutanfall und verweist sie des Hauses. Dasselbe Schicksal erleidet wenige Minuten später der Baron von Blechreder, der nach einer Erwähnung der Abrafaxe hinausgeworfen wird, dabei noch einen Gobelin ruiniert und in einem Farbbottich endet.


[Bearbeiten] Die Pariser Gobelin-Manufaktur in der Realität

Die Pariser „Manufacture des Gobelins“ wird streng bewacht

Die Gobelin-Manufaktur von Paris ist eine äußerst traditionsreiche und renommierte Einrichtung. Sie befindet sich in der Avenue des Gobelins, deren Name sich von der früheren Färberei der Familie Gobelin ableitet. Später wurde die Fabrik als "Manufacture des Gobelins" bekannt und unter Ludwig XIV. zur "manufacture royale" (königlichen Manufaktur) erhoben. In der Regierungszeit Ludwigs XIV. erlebte die Manufaktur sowohl einen Höhepunkt ihres Schaffens, als auch – infolge der kostspieligen Kriege Frankreichs – eine Krisenzeit gegen Ende des 17. Jahrhunderts. Zwischen 1694 und 1699 war sie sogar vorübergehend geschlossen und somit im Jahre 1705, zum Zeitpunkt der Mosaikhandlung, erst kürzlich wiedereröffnet worden. Die im Mosaik verwendeten Abbildungen, insbesondere die Doppelseite 6/7, orientieren sich an Vorlagen aus der berühmten „Encyclopédie“.

Die Manufaktur besteht noch heute als Herstellungs- und Ausbildungsstätte.

[Bearbeiten] Literatur

[Bearbeiten] Externer Link


[Bearbeiten] Die Gobelinmanufaktur ist Schauplatz in folgendem Mosaikheft

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