Erfurter Marktbüttel

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Der Marktbüttel mit seinem Schlagstock

Der Erfurter Marktbüttel ist eine Figur in der Jubiläums-Serie des Mosaik ab 1976.

Ein Metzger ruft auf der Krämerbrücke in Erfurt nach dem Marktbüttel. Der kräftige Ordnungshüter ist mit seinem Schlagstock sofort zur Stelle und hört vom Metzger, dass ein Bösewicht seinen Braten nahm und nicht bezahlen will. Der Büttel fragt Eulenspiegel ob das wahr sei und er bestätigt es. Als der Büttel ihm droht, zu zeigen, wie sie hier mit dreisten Dieben verfahren, erklärt Eulenspiegel, dass er kein Dieb sei. Die Abrafaxe bezeugen das und schildern, dass der Metzger ihn nur fragte, ob er etwas mitnehmen will. Von Bezahlen war dabei nie die Rede. Nachdem auch zwei Metzger von nebenan das bestätigen, hält der Marktbüttel sie für glaubwürdige Zeugen. Er verweist auf die Marktregel Pacta sunt servanda, was bedeutet, dass Verträge einzuhalten sind. Er verweist darauf, dass er in Paris die Rechte studiert hat und daher Latein kann. Brabax ist darüber erstaunt und hätte das nicht vermutet.

Der Metzger will sich das aber nicht gefallen lassen und droht mit einer Klage. Califax meint, dass er sich das gut überlegen soll. Er zeigt auf die Ratte, die auf den Würsten am Metzgerstand liegt. Der Marktbüttel schließt nun den Stand wegen Ungeziefer und verlangt, dass der Metzger jetzt alles zusammenpacken soll.

Anmerkung: In einer Fußnote wird der Marktbüttel als Ordnungshüter auf Märkten erklärt.

[Bearbeiten] Der Erfurter Marktbüttel tritt in folgendem Mosaik auf

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