Onepager BK 25ff - Eine verdächtige Sache
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Stammdaten | |
Erschienen | Berliner Kurier 1996 |
Nachdruck in | Kleine Detektive 2, Kleine Detektive (Komplettausgabe) |
Umfang | 7 Seiten |
Panel | 57 Panel |
Abrafaxe-Katalog | 7.01.02.05.025 - 031 |
Serie | Kleine Detektive |
Folge davor | Im Kurier: Die Höllenmaschine |
Im Album: keine | |
Folge danach | Im Kurier und im Album: Kontrollverlust |
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Comic
[Bearbeiten] Inhalt
Die Abrafaxe sitzen in einem Londoner Gartenlokal und diskutieren über falsche Schlussfolgerungen, die sich aus zufälligen Beobachtungen ergeben können. Um seine Theorien zu untermauern, beobachtet Brabax zwei Gäste am Nachbartisch und legt eine lückenlose Kette von Folgerungen vor, in denen er beweist, dass die beiden gemeinsam eine Villa ausgeraubt haben. Während Abrax von der Theorie durchaus überzeugt ist, klärt Brabax sie als bloßes Gedankenspiel auf. In diesem Augenblick rennt Inspektor Lestrade vorbei, der den dreisten Raub der Porzellansammlung des Fabrikanten Shepperton aufklären muss. Den Abrafaxen wird nun klar, dass die scheinbar harmlosen Gäste im Lokal niemand anders als die berüchtigten Bowling-Brothers gewesen sind. Allerdings sind sie mittlerweile längst entschwunden.
[Bearbeiten] Figuren
- Abrafaxe: Abrax, Brabax, Califax
- Bösewichte: Bowling-Brothers
- Polizei: Inspektor Lestrade mit zwei Polizisten
- Sonstige: Kellner im Gartenlokal, Sheppertons Dienstmädchen
- Erwähnt: Mr. Shepperton und seine Gattin, Gärtner und Koch von Shepperton, Pferdebesitzer Morgan, Stallbursche, Tierdoktor, Pferd Ophelia, Pferd Gertrud
[Bearbeiten] Bemerkungen
- Das Motiv einer logischen Schlussfolgerung, die eigentlich völlig konstruiert ist und daher falsch sein müsste, könnte aus der Kurzgeschichte "Ein Fußmarsch im Regen" von Harry Kemelmann entlehnt worden sein. In jenem Kurzkrimi unterhalten sich ein Staatsanwalt und der Professor für Englisch und Literatur Nicky Welt über den Satz "Ein Fußmarsch von neun Meilen ist kein Spaß, schon gar nicht im Regen", welchen der Staatsanwalt zufällig aufgeschnappt hat. Nicky konstruiert aus diesem Satz (unter Berücksichtigung der lokalen Gegebenheiten) mit einer lückenlosen Kette logischer Schlussfolgerungen ein Verbrechen, das in der letzten Nacht stattgefunden haben könnte. Er will damit beweisen, dass logische Schlussfolgerungen trotz Fehlerlosigkeit völlig aus der Luft gegriffen sein können. Obwohl aber das Ganze völlig konstruiert ist, stellt sich in der Kurzgeschichte das Verbrechen als Tatsache heraus und die Täter können gefasst werden.
- Die Namen der beiden Pferde sind Anspielungen auf Hamlet von William Shakespeare.
[Bearbeiten] Mitarbeiter
- Szenario: Hubertus Rufledt
- Zeichnungen: Thorsten Kiecker
- Tusche: Andreas Pasda
- Farbe: Ingrid Behm, Sabine Hecher