Mosaik von Hannes Hegen 99 - Das Geheimnis der Ruinenstadt

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Stammdaten
Titelbild Erschienen Februar 1965
Nachdruck in Auf der Spur von Digedag
Reprintmappe IX
TaschenMosaik 26
Umfang 24 Seiten
Panel 74 + Titelbild
Katalog 1.01.099
Serie Liste aller Digedags-Hefte
Hauptserie: Runkel-Serie
Kapitel: In Italien
Heft davor Auf dem Rübenstein
Heft danach Digedag in Rom

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Comic

[Bearbeiten] Inhalt

Erzähler: Digedags in der dritten Person.
Die Digedags und Ritter Runkel sind mit den Fischern Paolo und Pietro Pescarini unterwegs nach Venedig. Sie haben bereits das Gebiet von Piacenza durchquert und nähern sich dem Herzogtum Pelavicini. Plötzlich tauchen sechs Grenzwächter auf und kontrollieren sie. Da die Namen der Brüder Pescarini scheinbar auf einer schwarzen Liste stehen, werden sie vom Wagen geholt und als vermeintliche Feinde des Herzogs gefangen genommen. Runkel und die Digedags protestieren lautstark, aber sie müssen sich eilig aus dem Staub machen, um nicht auch noch eingesperrt zu werden. Sie finden Unterschlupf in einer Ruinenstadt und wollen hier die Dunkelheit abwarten, um die Brüder zu befreien.
"Hier spricht Huckepuck, der König der Sumpfgeister!"
Runkel geht etwas Holz für ein Lagerfeuer sammeln und die Digedags bereiten das Abendessen vor. Doch als es Nacht wird, ist Runkel immer noch nicht zurück. Die Digedags glauben, dass er sich vor der Befreiungsaktion drücken will. Also machen sie sich ohne Runkel auf den Weg zum Wachturm. Ein Knüppeldamm führt durch einen Sumpf direkt dorthin. Als sie durch ein Licht vom Pfad abgelenkt werden und plötzlich im Sumpf stehen, haben sie eine Idee. Mit Flämmchen aus Sumpfgas wollen sie ein Irrlichterfeuerwerk veranstalten und damit die Söldner erschrecken. Gesagt - getan, und bald brennen im Sumpf viele tausend Lichter. Dann locken die Digedags die Wächter mit viel Lärm aus ihrem Bau heraus. Dabei nutzen sie einen hohlen Baum vor dem Wachturm als Schallverstärker. Sie bedrohen lautstark die Söldner als Geisterkönig Huckepuck mit seinem mächtigen Heer. Die Grenzwächter glauben, dass sie von den Feinden ihres Herzogs umzingelt sind und flüchten. Pietro und Paolo haben inzwischen gemerkt, dass die Digedags hinter diesem Spuk stecken. Nach ihrer gelungenen Befreiung werden sie zum Versteck in der Ruinenstadt geführt. Runkel ist immer noch nicht zu sehen und nun hoffen sie, dass er vom Duft ihrer Kräutersuppe angelockt wird.
Dag entdeckt plötzlich eine mit Moos bewachsene Statue, die ihm bekannt vorkommt. Nachdem er dann mit Dig das Moos heruntergekratzt hat, steht vor ihnen ein Denkmal von Digedag, bei dem er auf dem Löwen Nero reitet. Sie berichten Pietro und Paolo über ihren Gefährten Digedag, mit dem sie einst durch die Welt wanderten. Nun wollen sie die Ruinenstadt nach weiteren Spuren von Digedag absuchen. Dabei werden sie heimlich von verwegenen Gestalten beobachtet, die zuerst Dag entführen. Während Dig besorgt nach ihm ruft, wird auch er von hinten gepackt, geknebelt und gefesselt. Bevor die Digedags begreifen, was hier passiert, werden sie in einen dunklen Höhlengang geführt. Bald gelangen sie in größeren Raum, in dem viele Dorfbewohner Zuflucht gefunden haben. Mittendrin an einem Lagerfeuer sitzt Runkel mit gefesselten Händen. Noch bevor die Digedags klären können, ob er wieder etwas angestellt hat, werden auch Pietro und Paolo als Gefangene hereingeführt. Man wirft ihnen vor, Spione des Herzog zu sein. Dag protestiert sofort, aber mit seiner Beschwerde wird er an den Capitano verwiesen. Als dieser herein kommt, stürzen sich Pietro und Paolo auf ihn und begrüßen ihn als ihren Onkel. Er ist überrascht und lässt ihnen gleich die Fesseln abnehmen. Auch Runkel und die Digedags werden freigelassen und sie erhalten Essen und Trinken. Der Capitano berichtet, dass sie als Geächtete in dieser Höhle leben und immer vor den Schergen des Herzogs auf der Hut sein müssen. Dann erzählen Dig und Dag, wie sie Pietro und Paolo aus dem Wachturm befreit haben. Runkel lacht darüber am meisten und stößt versehentlich einen Wasserkrug um, der neben dem Feuer stand. Das Feuer erlischt und alle stehen nun im Dunkeln. Dig will es wieder mit zwei Feuersteinen entzünden und fordert Runkel auf, etwas Brennbares zu suchen. In einer Nische findet Runkel ein altes Buch. Er reißt die erste Seite heraus und reicht sie Dig. Als das Feuer wieder zu lodern beginnt, stürzen sich zwei Kinder entsetzt darauf und holen das Papyrusblatt wieder aus dem Feuer. Sie löschen das brennende Blatt, während zwei andere Kinder Runkel das Buch aus den Händen reißen. Empört schimpfen sie über die Zerstörung ihres Bilderbuches. Dig und Dag schauen sich neugierig die angebrannte Titelseite an und entdecken darauf Digedag mit dem Löwen Nero. Als sie den Kindern sagen, dass sie Dig und Dag sind, werden sie gleich gebeten, von ihren Abenteuern zu erzählen. Zuerst möchten sie aber das Buch lesen, um etwas über das Schicksal ihres Gefährten Digedag zu erfahren.

[Bearbeiten] Figuren

[Bearbeiten] Bemerkungen

  • Geronimo flucht: "Beim Steinbock und Wassermann!"
  • Das erste Mal seit Heft 39 wird Digedag wieder erwähnt und diesmal sogar gezeigt.
  • Die Zusammenfassung ihrer früheren Abenteuer, die Dig und Dag den Brüdern Pescarini geben, weicht etwas von den tatsächlichen Geschehnissen der Hefte 1 bis 20 ab.
  • Auf den Seiten 6/7 und vor allem 13-15 sieht man die Überreste der Werkstatt von Petrus Marmorius, die man in Heft 101 (S. 19-20) in alter Pracht bewundern kann. Neben der unfertigen Digedag-Nero-Skulptur erkennt man die Nischen mit ihren Rundbögen und die Büste des grimmigen Soldaten wieder.
  • Auf S. 8 letztes Panel, versinken Dig und Dag ziemlich schnell im Morast. Sie können sich gerade so retten, doch schon auf S. 9 versinken sie beim Pflücken des Sumpfgrases scheinbar überhaupt nicht mehr.

[Bearbeiten] Mitarbeiter

[Bearbeiten] Weitere Besonderheiten

  • Eine kleine Auflage des Heftes wurde textlich und bildlich unverändert auf holzfreiem Papier gedruckt. Diese Hefte wurden an Redaktions- und Druckereimitarbeiter abgegeben.
  • Eine weitere kleine Auflage des Heftes wurde ebenfalls auf holzfreiem Papier jedoch ohne Impressum auf Seite 23 unten gedruckt. Diese Hefte zeugen aller Wahrscheinlichkeit nach von den ersten echten Exportbestrebungen.
  • Für den Sammelband Auf der Spur von Digedag wurde das Titelbild ein wenig verändert.
  • Von diesem Heft erschien im März 1965 eine finnische Export-Ausgabe auf weißem, holzfreiem Exportpapier.

[Bearbeiten] Externe Links

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