Aton-Priester
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Die Aton-Priester sind eine Figurengruppe der Griechenland-Ägypten-Serie. Sie treten im Sibylla-Kapitel auf.
Die Priester des von Pharao Echnaton zur einzigen Gottheit erhobenen Aton sind die Speerspitze bei der Verbreitung des neuen Glaubens. Im Gegensatz zu den meisten anderen Personen in der Beamtenschaft und dem Hofstaat die der neuen Religion nur halb oder gar nur dem Schein nach anhängen, widmen sie sich ihr mit ganzer Kraft und Leidenschaft. Ihr Anführer ist der Aton-Oberpriester.
Der leidenschaftlichste Aton-Priester und derjenige mit der größten Rolle im Mosaik ist Jadu. Der, nachdem er erwachsen ist, sein Dorf verlässt und sich in der Hauptstadt Achetaton den Aton-Priestern anschließt.
Die anderen Priester haben ihren ersten Auftritt erst bei den Bestattungsfeierlichkeiten für Echnaton und deren Vorbereitungen. Als kurz drauf die Anhänger des Amun triumphieren und Skrotonos die Macht in Ägypten ergreift, werden die Diener des Aton unter hyänengleichem Gelächter zusammengetrieben. Ohnmächtig müssen sie mitansehen, wie ihr Aton-Tempel in Brand gesteckt und ihre heiligen Schriften auf den Scheiterhaufen geworfen werden. Anschließend werden sie zur Zwangsarbeit abtransportiert. Sie werden gezwungen, den Karnak-Tempel zu einem Skrotonos-Tempel umzubauen. Unter anderem müssen sie unter Trommelschlägen das Transportschiff Fluch des Pharaos, das mit einem riesigen Obelisken beladen ist, in den Hafen von Karnak ziehen.
Nach dessen Tod lässt man die Aton-Priester wieder frei und sie können an der Krönung Tutanchamuns teilnehmen. Einige besonders prinzipienfeste der Priester können sich jedoch nicht mit der Wiederzulassung der alten Götter abfinden. Gemeinsam mit den Abrafaxen, Jadu und Sibylla besteigen sie ein Schiff und segeln nach Griechenland, wo sie in Delphi den Tempel des Apollon begründen. Sie nehmen einen schwarzen Obelisken aus ihrer Heimat mit und vermerken darauf für die Nachwelt die Geschichte ihrer Rettung durch die Abrafaxe.
[Bearbeiten] Die Aton-Priester treten in folgenden Mosaikheften auf
228, 246, 247, 248, 250, 252, 253, 254